Dienstag, 15. April 2025

Die kleinen Glücksmomente beim Lesen

Es sind oft nicht die großen Dinge, sondern die kleinen Momente, die das Lesen so besonders machen.

Ein Buch aufzuschlagen und das vertraute Rascheln der Seiten zu hören. Der Duft eines frisch gekauften Romans oder das warme Gefühl eines alten, oft gelesenen Lieblingsbuchs. Der Augenblick, wenn du ein Kapitel beendest und kurz innehältst – weil du spürst, dass etwas in dir nachklingt. Oder wenn du mitten in einem Satz denkst: „Genau so fühle ich auch.“

Ein Sonnenstrahl fällt durchs Fenster, während du in eine andere Welt abtauchst. Der Alltag rückt in die Ferne – und alles, was zählt, ist die Geschichte vor dir.

Diese kleinen Glücksmomente beim Lesen sind schwer zu erklären, aber so leicht zu fühlen.

Und jetzt möchte ich von dir hören:
Was sind deine kleinen Glücksmomente beim Lesen?
Welche Augenblicke machen für dich das Lesen zu etwas ganz Besonderem?




Sonntag, 13. April 2025

"Der kleine Laden des Herrn Takarada" von Kenji Ueda

Mitten im geschäftigen Tokio, im Stadtteil Ginza, liegt der kleine, unscheinbare Schreibwarenladen Shihodo. Doch hinter dessen Türen verbirgt sich ein ganz besonderer Ort. Herr Takarada empfängt jeden seiner Kunden mit einer außergewöhnlichen Wärme und Herzlichkeit. Es scheint, als könne er auf Anhieb erkennen, wer Sorgen mit sich trägt.

Seine Einladung, Platz zu nehmen und einen Brief zu schreiben, wirkt zunächst ungewöhnlich – doch sie entfaltet eine stille, heilende Kraft. Die Briefe verändern Leben. Nicht nur das der Figuren, sondern auch das der Leser, die innehalten und durchatmen, ganz wie die Besucher des Ladens.

Kenji Ueda erzählt eine stille, einfühlsame Geschichte, die mit sanften Tönen berührt. Es ist ein wohltuendes Buch in einer hektischen Zeit, das Achtsamkeit und Menschlichkeit in den Mittelpunkt stellt.

Einziger Wermutstropfen für mich waren die vielen ungewohnten Namen und Bezeichnungen, die mir das Lesen gelegentlich erschwerten. Doch das mindert nicht den bleibenden Eindruck dieser poetischen, leisen Geschichte.




Freitag, 11. April 2025

Lesung mit Lioba Albus - Ein Abend voller Humor und Lebensfreude

Gestern Abend durften wir einen ganz besonderen Kulturmoment erleben: Die wunderbare Lioba Albus begeisterte bei ihrer Lesung in der Buchhandlung mit Witz, Charme und jeder Menge Herz. Es war ein toller Abend – lustig, kurzweilig und absolut unterhaltsam.

Vor einem vollen Haus stellte sie ihr neues Buch „Aus der Reihe tanzen ist auch eine Kunst“ vor und schlüpfte dabei immer wieder in die Rolle der unnachahmlichen Mia Mittelkötter. Ihre Pointen saßen, das Publikum lachte Tränen – und auch die leisen, nachdenklichen Töne kamen nicht zu kurz.

Gemeinsam mit Kerstin und Gerda war ich dabei – und wir waren uns einig: Wie schön, dass die Buchhandlung mit solchen Veranstaltungen jetzt mit Leben gefüllt wird. Eine wunderbare Atmosphäre und ein durchweg begeistertes Publikum machten den Abend perfekt.





Sonntag, 6. April 2025

"Der Liebende" von Martin Ehrenhauser

Ein stiller, poetischer Roman über das späte Aufblühen einer Liebe – und ihr gleichzeitiges Vergehen. Der Liebende erzählt die Geschichte von Monsieur Haslinger, einem ehemaligen Priester, der in Einfachheit und Zurückgezogenheit lebt. Als Madame Janssen, eine weltoffene, lebensfrohe Frau, ins Nachbarhaus zieht, verändert sich sein Leben leise, aber grundlegend.

Was folgt, ist eine zarte Annäherung zweier Seelen, die einander in Gesprächen, in der Liebe zur Natur und schließlich in der Liebe selbst finden. Der Moment ihrer körperlichen Vereinigung an der Nordsee ist ein Wendepunkt: für ihn das erste Mal – für sie das letzte Mal.

Martin Ehrenhauser schreibt mit leisen Tönen, feinfühlig und berührend. Seine Sprache ist schlicht und zugleich tiefgründig, seine Figuren wirken authentisch und nah. Der Liebende ist ein bittersüßes Juwel, tragisch und schön, ein Roman, der lange nachklingt.

Unbedingt lesen!





Samstag, 5. April 2025

Frühlingsmärkte – endlich wieder!

Heute war ich auf dem Herdecker Frühlingsfest – mein erster Frühlingsmarkt dieses Jahr, und ich bin voller Eindrücke und Farben nach Hause gekommen. Ich liebe diese Märkte einfach: ein bunter Mix aus Pflanzen, Blumen, Kräutern, Gewürzen, Deko und so vielem mehr. Nach den grauen Wintermonaten ist das genau das, was man braucht – ein Fest für alle Sinne.

Besonders gefreut habe ich mich über mein kleines Highlight des Tages: ein Zitronenbäumchen! Ich wollte schon immer eins haben, und heute war es endlich so weit. Jetzt steht es auf der Terrasse und bringt mediterranes Flair in meinen Alltag.

Wie ist es bei euch – liebt ihr Frühlingsmärkte auch so sehr wie ich? Habt ihr einen Lieblingsmarkt oder etwas Besonderes gefunden?




Literarischer Abend in der Hohenlimburger Buchhandlung

Gestern Abend fand in der Hohenlimburger Buchhandlung ein wunderbarer Literarischer Abend statt – ein echtes Highlight für alle, die Bücher lieben und gerne Neues entdecken. Das Team um Carola Herrmann, Beate Köntopp und Dirk Bruchmann präsentierte ausgewählte Neuerscheinungen, die Lust auf mehr machten. Bücher, die man vielleicht nicht sofort auf dem Radar hat, rückten ins Licht – inspirierend, überraschend und abwechslungsreich.

Die Buchhandlung war bis auf den letzten Platz gefüllt, das Publikum angenehm und interessiert. Es entwickelten sich viele nette Gespräche – über Bücher und über das, was gute Literatur ausmacht.

Ein besonders schöner Moment kam zum Schluss: Einer der Gesellschafter der Buchhandlung erzählte von neuen Ideen und Plänen für die Zukunft. Die Buchhandlung soll mehr werden als ein Ort zum Bücherkaufen – eine zentrale Begegnungsstätte für die Stadt, mit Veranstaltungen verschiedenster Art.

Es ist schön zu sehen, dass es weitergeht. Noch schöner, dass das Angebot erweitert wird. Ich bin gespannt, was noch alles kommt – und freue mich schon auf den nächsten literarischen Abend.




Montag, 31. März 2025

Schöne Rituale rund ums Lesen

Lesen ist mehr als nur eine Beschäftigung – es ist ein Moment der Entspannung, eine kleine Auszeit vom Alltag. Jeder hat dabei seine eigenen kleinen Rituale, die das Leseerlebnis noch schöner machen.

Für mich ist mein gemütlicher Lesesessel der perfekte Rückzugsort. Abends lese ich auch gerne im Bett, wenn der Tag langsam zur Ruhe kommt. Musik brauche ich beim Lesen nicht unbedingt, aber manchmal begleitet mich leise Entspannungsmusik. Im Winter gehört eine Tasse Tee und eine brennende Kerze fast immer dazu – das flackernde Licht und der warme Duft schaffen eine besonders behagliche Atmosphäre. Im Sommer verlege ich mein Lesevergnügen oft nach draußen auf die Terrasse, wo ich die frische Luft und das Vogelzwitschern genieße.

Und wie ist das bei euch? Habt ihr feste Rituale beim Lesen? Einen Lieblingsplatz, an dem ihr euch mit einem guten Buch zurückziehen könnt? Ich bin gespannt auf eure Lesegewohnheiten!



Foto: (c) Pixabay



Mittwoch, 26. März 2025

"Die Schwestern von Krakau" von Bettina Storks

Bettina Storks ist bekannt für ihre fesselnden Familienromane mit historischen Bezügen. Auch in Die Schwestern von Krakau gelingt es ihr, eine tiefgründige Geschichte mit spannenden Recherchen und bewegenden Einzelschicksalen zu verweben.

Als Edith nach dem Tod ihres Vaters unerwartet erfährt, dass ihre Familie jüdische Wurzeln hat, wird sie in eine bewegende Spurensuche hineingezogen. Die Enthüllung, dass ihr Vater Simon, den seine Familie in Deutschland für tot hielt, tatsächlich überlebte, bringt große Erschütterung und neue Fragen mit sich. Gemeinsam mit ihrer Cousine Tatjana beginnt sie, das Geheimnis der Familie zu lüften. Besonders Tatjanas Reise nach Krakau erweist sich als entscheidend: Dort stößt sie auf die Geschichte ihrer Großmutter Lilo, die während des Zweiten Weltkriegs in einer Apotheke im Ghetto arbeitete.

Bettina Storks verbindet Vergangenheit und Gegenwart geschickt, indem sie die Perspektiven mehrerer Generationen zusammenführt. Die Apotheke im Krakauer Ghetto spielt eine zentrale Rolle und bietet einen eindrücklichen Einblick in die bedrückende Realität der NS-Zeit. Die Begegnung mit Adam, dem Bewahrer des Nachlasses des Apothekers, bringt schließlich die entscheidenden Puzzlestücke zusammen.

Der Roman überzeugt nicht nur durch seine gut recherchierte historische Tiefe, sondern auch durch die bewegenden Fragen, die er aufwirft: Wie viel wussten die Menschen damals? War es Unwissenheit, Wegsehen oder doch die Angst ums eigene Überleben? Storks zeigt eindrücklich die Schrecken der NS-Zeit, aber auch die Kraft der Erinnerung und die Bedeutung der Wahrheitsfindung für nachfolgende Generationen.

Wie immer gelingt es der Autorin, die Leserinnen und Leser emotional mitzunehmen und mit ihrer feinfühligen Erzählweise zu berühren. Die Schwestern von Krakau ist ein bewegender Roman über Familie, Identität und die Schatten der Vergangenheit – spannend, ergreifend und absolut lesenswert.




Samstag, 8. März 2025

Die ersten Frühlingstage genießen - Zeit für Sonne, Natur und Entspannung

Endlich ist es soweit: Die ersten warmen Sonnenstrahlen kitzeln auf der Haut, die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf, und überall beginnt es zu blühen. Nach den kalten, grauen Monaten fühlt sich der Frühling wie eine Wohltat für Körper und Seele an.

Einfach mal auf der Terrasse sitzen, die Augen schließen und die Sonne genießen – was gibt es Schöneres? Die Vögel zwitschern fröhlich, als wollten sie die neue Jahreszeit willkommen heißen. In den Beeten und an den Bäumen sprießen die ersten Knospen, und ein sanfter Wind trägt den Duft von frischem Grün heran.

Diese Momente der Ruhe sind kostbar. Ein gutes Buch zur Hand, eine Tasse Kaffee oder Tee, und die Welt scheint für einen Moment stillzustehen. Keine Eile, keine Verpflichtungen – einfach nur genießen.

Der Frühling lädt dazu ein, wieder mehr Zeit draußen zu verbringen, Energie zu tanken und die kleinen Wunder der Natur bewusst wahrzunehmen. Also nichts wie raus in die Sonne – denn sie tut einfach gut!



Foto (c) Monika Schulte 


Montag, 3. März 2025

Rosenmontag - Ein Montag wie jeder andere?

Zugegeben, mit Karneval kann ich persönlich nicht viel anfangen. Für mich ist der Rosenmontag daher ein ganz normaler Montag – mit dem kleinen Vorteil, dass ich etwas früher Feierabend habe. Den Nachmittag werde ich in Ruhe genießen und mir endlich mal wieder Zeit zum Lesen nehmen.

Aber wie ist es bei Euch? Feiert Ihr Karneval und stürzt Euch ins bunte Treiben? Oder nutzt Ihr den Tag lieber für eine kleine Auszeit? Ich bin gespannt, wie Ihr den Tag verbringt.


Foto (c) Pixabay 


Sonntag, 2. März 2025

"Das Glück ist die Summe schöner Momente – sammle sie jeden Tag."

Heute hatte ich einen schönen Moment auf der Terrasse. Während ich Blumen und Pflanzen gegossen habe, rief mir meine Nachbarin zu, dass ein Schmetterling um mich herumflattert. Erst da habe ich ihn bemerkt. Für mich ist ein Schmetterling ein Zeichen dafür, dass der Frühling bald kommt. Sein Anblick hat mich sehr gefreut. Hattet ihr heute auch einen schönen Moment?


Foto (c) Pixabay



Samstag, 1. März 2025

Mehr lesen, mehr Musik, mehr Miteinander

Manchmal frage ich mich: Was ist los mit dieser Welt? Überall wird gestritten, gehackt, gezerrt. Eine andere Meinung? Sofort wirst du platt gemacht. Wo ist das offene Gespräch geblieben? Wo ist das Zuhören? Wo ist das gemeinsame Lachen?

Ich vermisse das Miteinander. Dieses Gefühl, sich einfach hinzusetzen, ein gutes Buch zu lesen und danach darüber zu reden. Sich auszutauschen, ohne Angst zu haben, dass jede Meinung sofort bewertet oder zerpflückt wird. 

Wir sollten auch wieder mehr Musik hören. Musik verbindet. Bücher öffnen Horizonte. Sie helfen uns, uns selbst und andere besser zu verstehen. Früher saß man zusammen, hat sich über Geschichten unterhalten, hat Lieder gehört und gefühlt. Heute? Jeder ist in seiner eigenen Blase gefangen, mit Kopfhörern in den Ohren und endlosem Scrollen auf dem Bildschirm.

Können wir bitte mal wieder einen Gang zurückschalten? Einfach Musik anmachen, uns von ihr tragen lassen? Ein Buch aufschlagen und darin versinken? Uns darüber unterhalten, ohne Kampf und Krampf?

Lasst uns wieder lesen. Lasst uns wieder Musik hören. Und vor allem: Lasst uns wieder miteinander sein.


Foto von Pixabay


Freitag, 28. Februar 2025

Dankbarkeit im Alltag - Wofür wir jeden Tag dankbar sein können

Manchmal sind es die unscheinbaren Dinge, die einen Tag besonders machen: ein Lächeln, eine spontane Umarmung oder ein unerwarteter Anruf. Wer diese kleinen Freuden bewusst wahrnimmt, stärkt seine positive Einstellung sieht das Leben mit anderen Augen.

Ich habe Anfang 2022 einen schweren Bandscheibenvorfall erlitten. Die zurückgebliebene Nervenschädigung macht mir oft Probleme, doch ich bin dankbar, dass ich wieder laufen kann. Wenn ich draußen in der Natur bin, spüre ich diese Dankbarkeit besonders - beim Rauschen des Meeres oder bei einem unvergesslichen Sonnenuntergang.

Anstatt immer nur über Schwierigkeiten zu sprechen, sollen wir uns auf das konzentrieren, was wir haben. Dankbarkeit macht das Leben nicht perfekt, aber sie macht es reicher. Wofür bist du heute dankbar?



Foto: (c) Monika Schulte


Samstag, 15. Februar 2025

"Die Bibliothek der zweiten Chancen" von Marie Adams

Marie Adams' Roman Die Bibliothek der zweiten Chancen ist eine berührende Geschichte über Verlust, Freundschaft und Neuanfänge. Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen – Charlotte, eine verwitwete Bibliothekarin, und Lisa, eine kämpferische Verlegerin –, die sich in einer Phase des Umbruchs begegnen und gegenseitig inspirieren.

Charlotte liebt ihre Arbeit in der Bibliothek, doch nach dem frühen Tod ihres Mannes Cedric kann sie sich keine neue Liebe vorstellen. Als ihre Töchter ausziehen und die Bibliothek von der Schließung bedroht wird, gerät ihr Leben ins Wanken. Eine überraschende Reise nach Paris bringt sie mit Lisa zusammen, die ihren kleinen Verlag Wunderbuch vor dem Aus retten will und gleichzeitig an ihrer Beziehung zu ihrem Verlobten Marten zweifelt.

Der Roman besticht durch seine warmherzige Erzählweise, authentische Charaktere und die stimmungsvolle Atmosphäre. Charlotte und Lisa sind sympathische Protagonistinnen, deren Schicksale berühren und deren Entwicklung realistisch und nachvollziehbar ist. Die Geschichte vermittelt eine hoffnungsvolle Botschaft: Auch nach schweren Verlusten sind neue Chancen möglich, und manchmal braucht es nur eine unerwartete Begegnung, um das eigene Leben neu zu ordnen.

Marie Adams schafft es, mit einfühlsamen Worten und einer angenehmen Erzählweise eine Wohlfühlatmosphäre zu erzeugen. Die Bibliothek der zweiten Chancen ist ein herzerwärmender Roman, der zum Träumen einlädt und zeigt, dass jeder Neuanfang auch eine Gelegenheit für persönliches Wachstum ist. Perfekt für Leserinnen und Leser, die emotionale und lebensnahe Geschichten lieben.




Mein Lieblingsbuch - und eures?

Wer gerne liest, hat sicher dieses eine Buch, das für immer im Gedächtnis bleibt. Ein Buch, das berührt, nachhallt und vielleicht sogar das eigene Denken verändert.

Für mich war es Suchkind 312. Es war das erste Erwachsenenbuch, das ich gelesen habe, und seine Geschichte hat mich nie wieder losgelassen. Es geht um eine junge Mutter, die im Krieg ihr Kind verliert und es verzweifelt sucht – eine Geschichte voller Schmerz, Hoffnung und unermüdlicher Liebe. Bis heute denke ich daran zurück.

Habt ihr auch ein Buch, das euch besonders bewegt hat? Ein Buch, das ihr nie vergessen werdet? Ich bin gespannt auf eure Geschichten!




Samstag, 8. Februar 2025

Musik, ein Gefühl, das jeder versteht

Musik hat eine besondere Kraft. Sie weckt Erinnerungen, beruhigt oder gibt uns Energie. Leise, sanfte Klänge berühren die Seele, während laute Beats, wie Techno, richtig aufdrehen und mitreißen können. Ich höre beides – je nach Stimmung und Situation. Aber am liebsten ist mir einfach schöne Musik, die mich tief bewegt.

Oft schaue ich Videos und sehe, wie Musik Menschen verbindet. Ein Lied kann uns zum Lächeln bringen, uns zum Weinen rühren oder pure Gänsehaut verursachen. Warum hören wir dann nicht noch mehr Musik? Sie tut uns doch gut!

Was macht Musik mit euch? Welche Klänge begleiten euch durch den Tag?



Mittwoch, 5. Februar 2025

Nachrichten - nur noch Drama, Streit und Skandale?

Schaltet man die Nachrichten ein oder scrollt durch die Schlagzeilen, scheint es, als gäbe es nur noch Negatives: Krisen, Skandale, Streit. Besonders jetzt, kurz vor der Bundestagswahl, haut jeder auf jeden herum. Reißerische Überschriften, die Empörung auslösen sollen, bestimmen das Bild. Wo bleibt das Gute?

Ich frage mich oft: Warum gibt es keine Nachrichtenseite, die nur Positives berichtet? Erfolgsgeschichten, Fortschritt, Menschlichkeit – es passiert doch so viel Schönes auf der Welt! Aber stattdessen: Konflikte, Panikmache, Angst.

Wie geht es euch damit? Vermisst ihr auch mal gute Nachrichten? Würdet ihr eine Seite lesen, die nur Schönes berichtet?




Dienstag, 4. Februar 2025

Mögt Ihr den Winter?

Der Winter - für manche die schönste Zeit des Jahres, für andere eher eine Phase des Wartens auf den Frühling. Die kalte Jahreszeit hat zweifellos ihren Reiz: verschneite Landschaften, gemütliche Abende mit Tee und Kerzenschein und vielleicht sogar ein bisschen Wintersport. Doch nicht jeder ist ein Fan von frostigen Temperaturen und kurzen Tagen.

Ich persönlich mag den Winter nur, wenn er kalt, trocken und sonnig ist. Ein klarer Himmel, knackige Kälte und glitzernder Schnee - das hat etwas Magisches. Doch sobald es grau, nass und matschig wird, sehne ich mich nach dem Frühling. Wenn die Natur erwacht, die ersten Blumen blühen und Bienen summend nach Nektar suchen, dann fühle ich  mich richtig wohl. 

Geht es euch auch so? Vertreibt Ihr euch die Wartezeit vielleicht mit Büchern, die vom Frühling erzählen? Geschichten über blühende Gärten, erwachende Natur und das erste Vogelgezwitscher können die Vorfreude auf die wärmere Jahreszeit noch steigern. 

Wie ist es bei euch? Genießt Ihr den Winter oder zählt ihr schon die Tage bis zum Frühling? Und habt ihr vielleicht schon ein Buch zur Einstimmung auf die neue Jahreszeit gelesen?



Foto: (c) Monika Schulte




Samstag, 18. Januar 2025

"Der Buchladen in Paris" von Lili Graham

Lilli Grahams Roman "Der Buchladen in Paris" erzählt eine ergreifende und vielschichtige Geschichte über Familie, Liebe und die schmerzhaften Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs. Die junge Protagonistin Valerie, die als Kind aus dem besetzten Paris nach England fliehen musste, begibt sich auf eine emotionale Reise zu ihren Wurzeln, als sie die Wahrheit über ihre Herkunft erfährt.

Die Begegnung mit ihrem mürrischen Großvater Vincent und das gemeinsame Arbeiten in seiner Buchhandlung entwickeln sich zu einem herzerwärmenden Kern der Geschichte. Die Buchhandlung wird nicht nur ein Ort des Wiederfindens, sondern auch der Aufarbeitung längst vergangener Geschehnisse. Die Enthüllung der Liebesgeschichte zwischen Valeries Eltern – einer verbotenen Verbindung zwischen einer Französin und einem deutschen Soldaten – ist tief bewegend und zeigt, wie Liebe in den dunkelsten Zeiten existieren kann.

Lilli Graham gelingt es, die komplexen emotionalen und gesellschaftlichen Herausforderungen jener Zeit authentisch darzustellen. Besonders eindrucksvoll ist die Art und Weise, wie sie das Nachkriegsfrankreich porträtiert, insbesondere den schwierigen Umgang der Gesellschaft mit Kindern deutscher Väter. Der Roman berührt durch seine Menschlichkeit und zeigt, dass nicht alles Schwarz oder Weiß war – es gibt Grauzonen, Mitgefühl und Widerstand gegen Vorurteile.

Die Erzählung ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch ein Plädoyer für Verständnis und Versöhnung. Grahams einfühlsame Sprache und die gut ausgearbeiteten Charaktere lassen die Leser tief in die Geschichte eintauchen, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

Fazit: "Der Buchladen in Paris" ist ein bewegendes Werk, das Historie und persönliche Schicksale kunstvoll miteinander verbindet. Eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für gefühlvolle und historische Romane interessieren.