Donnerstag, 31. Dezember 2015

Meine Dezember-Bücher 2015

Man merkt schon, dass ich ein paar Tage Urlaub habe und ich mir endlich mal wieder etwas mehr Zeit zum Lesen nehmen konnte. Hier ist meine Liste der Dezember-Bücher:
 
 


 

Johannes C. Bockenheimer
Chuzpe, Anarchie und koschere Muslime
Meine Versuche, Israel zu verstehen

Micaela Jary
Sterne über der Alster

Katrin Rodeit
Mich sollst du fürchten

Susanne Oswald
Die Wahrheit hinter Healing Code & Co.

Kate Defrise
Winter und Schokolade

Sophia Farago
Der Heiratsplan

Emma Hooper
Etta und Otto und Russell und James

Anna Koschka
Naschmarkt 99 - Folgen 1 - 7


"Naschmarkt 99 - Ein Päckchen voll Glück", Folge 7 von Anna Koschka

Geheimnisvoll!

Mona liebt ihr Aquarium und die Gleichmäßigkeit darin. Ihre Großmutter ist gestorben. Sie hinterlässt ihr ein Päckchen und einen Zettel mit einer Anschrift in Wien. Dorthin soll sie das Päckchen bringen. Und so begibt Mona sich auf die Reise von Japan nach Wien. Auf dem Weg zu der ihr genannten Adresse stößt sie mit einem Mann zusammen. Bei der Kollission verliert sie das Päckchen und ist untröstlich. Plötzlich steht ein Mann in einer weißen Tunika vor ihr.
Mona lernt den Künstler Ewan kennen und lieben. Er ist der Finder der verlorenen Dinge. Werden die beiden das Päckchen wiederfinden?
Amor, der Mann in der weißen Tunika ist zu Besuch bei Miki im Mikitschen, dem kleinen japanischen Lokal am Naschmarkt. Langsam, ganz langsam fügen sich alle Teile des Puzzles zusammen und so manch einer wird eine Überraschung erleben.
„Naschmarkt 99 – Ein Päckchen voll Glück“, Folge 7 ist die letzte Folge der siebenteiligen wunderbaren Serie. Auch diese Folge ist wie Balsam für die Seele, wunderbar und geheimnisvoll. Die komplette Naschmarkt-Serie ist ein einzigartiges Lesevergnügen. Voller Wärme erzählt, einfühlsam und bewegend.
 
 
E-Book
ca. 50 Seiten
Verlag: Feelings
 
 
 
 
Herzlichen Dank, dass ich auch Folge 7,
 ja, dass ich die komplette Serie um den Naschmarkt 99
lesen, vorstellen und besprechen durfte!


"Naschmarkt 99 - Die Sache mit den Mayas", Folge 6 von Anna Koschka

Turbulent und bunt

Leon glaubt ganz fest an den Weltuntergang, den die Mayas prophezeit haben. Sein Freund Norbert hat da etwas im Sinn, doch was sich daraus schließlich entwickelt, konnte auch er nicht ahnen.


Dann strandet Norbert plötzlich auf einer Verkehrsinsel und wird von Polizisten festgenommen oder sind die gar nicht echt? Die Rettung naht in Gestalt von Wonder Woman. Und wer ist eigentlich der Mann in der Tunika, der Mann mit den weißen Haaren?
Ellie und Leon schlendern über den Flohmarkt, als Leon plötlich etwas entdeckt, das ihm gehört. Wie kommt es auf den Flohmarkt?
„Naschmarkt 99 – Die Sache mit den Mayas“, Folge 6. So zart und romantisch Folge 6 war, so turbulent geht es in dieser Folge zu. Immer ist etwas los. Die Folge ist mitreißend, witzig, bunt. Aber in dieser Geschichte ist auch ein Hauch von Traurigkeit, wenn ich da an Miki und Igor denke. Miki ist zudem sehr oft in Gedanken bei ihrer Familie in Japan. Und immer wieder die Tassen, von denen sie jeweils nur eine hat, bis auf die eine.
„Naschmarkt 99 – Die Sache mit den Mayas“, Folge 6 - Witz und Esprit, aber auch Nachdenkliches und Berührendes, all dies macht eine gute Geschichte aus.
 
 
E-Book
ca. 50 Seiten
Verlag: Feelings
 
 
 
 
Herzlichen Dank, dass ich auch Folge 6 lesen,
besprechen und vorstellen durfte!
Es war mir ein Vergnügen!



"Naschmarkt 99 - Dorabellas Arie" - Folge 5 von Anna Koschka

Einfach bezaubernd!
 
Dora war einst Sängerin an der Oper, doch dann gingen ihr die Worte verloren. Sie lebt zurückgezogen. Ihre Freunde sind Bücher, sind Geschichten. Diese findet sie immer nachts in einem offenen Bücherschrank. Eines Abends findet sie dort ein seltsames Buch. Ein Buch mit dem Titel „Dora“. Ein Autor wurde nicht genannt. Was hat es mit diesem Buch auf sich?

Als Dora auf einen Mann trifft, der ihr irgendwie high vorkommt, schenkt sie ihm ein kleines Päckchen.
Währenddessen wird das Mikitchen, das kleine japanische Lokal am Naschmarkt, das eben erst eröffnet hat, wieder zum Mittelpunkt vieler Menschen. Diesmal nimmt Igor, der am Theater arbeitet, Miki mit in seine Welt hinter der Bühne und zeigt ihr dort alles. Ein reiner Freundschaftsdienst oder steckt mehr dahinter?
„Naschmarkt 99 – Dorabellas Arie“, Folge 5 ist mir bis jetzt die allerliebste Folge! Die Autorin lässt wieder unheimlich viel Lebensgefühl mit einfließen. Ihre Worte sind bezaubernd und entführen den Leser abermals ins Mikitchen, dem Lokal, wo das Glück zu wohnen scheint. Wunderbare knappe 50 Seiten. So schön, so romantisch!
 
 
E-Book
ca. 50 Seiten
Verlag: Feelings
 
 
 
Eine wunderschöne 5. Geschichte!
Danke, dass ich auch diese Geschichte lesen,
besprechen und vorstellen durfte!
 
 
 

"Naschmarkt 99 - Das Glück des Findens", Folge 4 von Anna Koschka

Vom Suchen und Finden

Ewan Koy ist Künstler, doch niemand weiß eigentlich so recht, wie er aussieht, wer er ist. Ewan findet immer wieder Dinge, die andere Menschen verloren haben. Eines Tages entdeckt er ein Bild. Die Frau mit dem Kranich. Er verliebt sich unsterblich in diese Frau. Wer ist diese Frau? Wird er sie finden? Und nicht nur Ewan verliebt sich. Das gesamte Team des Mikitchen, dem kleinen japanischen Lokal, das eben erst auf dem Naschmarkt eröffnet hat, scheint verliebt zu sein. Miki weiß, warum die Menschen auf einmal lächeln. Es hat mit dem Musculus risorius zu tun, dem einzigen Muskel, der vom Herzen aus gesteuert wird .

Plötzlich sieht Ewan einen Mann in einem Baum sitzen. Dieser Mann hat tatsächlich Flügel! Anscheinend kann nur Ewan diesen merkwürdigen Mann sehen.

Inzwischen ist viel los im Mikitchen. Sun organisiert ein Casting. Miki serviert Tee nicht gegen den Durst, sondern für die Seele.

„Naschmarkt 99 – Das Glück des Findens“, Folge 4, wieder so eine wunderschöne kleine Geschichte der Autorin Anna Koschka. Mit ihrer federleichten Sprache fesselt sie den Leser an die Geschichte und man ist erstaunt, wenn man am Ende angekommen ist.Wie? Schon? Wegen mir könnten diese Geschichten ganze Ewigkeiten dauern.
 
 
E-Book
ca. 50 Seiten
Verlag: Feelings
 
 
 
Eine wunderbare Serie!
Herzlichen Dank, dass ich auch Teil 4 lesen,
vorstellen und besprechen durfte!

Mittwoch, 30. Dezember 2015

"Naschmarkt 99 - Glückskatze gesucht" - Folge 3 von Anna Koschka

Zauberhaft!


Es ist kurz vor Weihnachten und die junge Ingi sucht verzweifelt nach ihrer Katze Randy, die auf einmal spurlos verschwunden ist. Sie trifft einen Obdachlosen und als sie ihm in die Augen schaut, hat sie das Gefühl, in die Augen ihres geliebten Randy zu sehen.


Ingi trifft schließlich auf das Team des Mikitchen, dem kleinen japanischen Lokal am Naschmarkt, das eben erst eröffnet hat. Eine Mail, die sie von dort erhalten hat, hat sie hingeführt. Und dieses zauberhafte Team hat schon einiges möglich gemacht. Im Nullkommanix ist eine Truppe organisiert, die nach der Katze suchen soll.


„Naschmarkt 99 – Glückskatze gesucht“, Folge 3 der e-Book-Reihe ich auch wieder durchweg eine zauberhafte Geschichte, die den Leser in ihren Bann ziehen wird. Viel zu schnell hat man einen Teil gelesen. Zum Glück folgen ja noch einige!


Die Autorin schafft es abermals, den Leser zu verzaubern, sei es mit den Personen oder mit den Geheimnissen und Geschichten, die sie umgeben. Wunderbar! Unbedingt lesen!
 
 
 

e-Book
circa 50 Seiten
Verlag: Feelings
 
 
 
 
Auch Folge 3 hat mich verzaubert.
Herzlichen Dank, dass ich auch diesen Teil lesen
 und vorstellen durfte!

"Naschmarkt 99 - Superheldenkekse", Folge 2 von Anna Koschka

Ellie trifft Amor


Es ist der 23. Dezember. Miki ist von Weihnachten verzaubert. Und sie liebt ihr Mikitchen, das kleine japanische Lokal am Naschmarkt, das eben erst eröffnet hat. Sie serviert ihren Gästen Glückstee. Glückstee aus Tassen ihrer Großeltern. Von all diesen Teetassen hat sie nur eine, bloß von einer ganz bestimmten gibt es plötzlich eine zweite.


Und dann ist da Ellie. Ellie by the way, die als Wonder Woman verkleidet plötzlich auf Amor trifft und diesen mit einem Lasso einfängt, doch irgendwie geht plötzlich etwas schief in Sachen Liebe.


„Naschmarkt 99 – Superheldenkekse“, Folge 2 – auch dieser zweite Teil der E-Book-Serie um das Lokal am Naschmarkt, hat mich wieder verzaubert. Die Handlung schreitet leicht und unterhaltsam voran und dann ist da plötzlich wieder ein Punkt, da spürt man beim Lesen diesen gewissen Zauber.


„Naschmarkt 99 – Superheldenkekse – wunderschön erzählt und garantiert ein kurzweiliges Lesevergnügen!
 
 
 


E-Book, Folge 2
ca. 50 Seiten
Verlag: Feelings
 
 
 
 
Herzlichen Dank, dass ich auch diesen zauberhaften
zweiten Teil lesen und besprechen durfte!

Dienstag, 29. Dezember 2015

"Naschmarkt 99 - Dating für Nerds" - Folge 1 von Anna Koschka

Ein Hauch Magie!

Als Leon Franz sein Hotelzimmer betreten möchte, wird ihm dies verweigert. Seine Keycard funktioniert nicht mehr. An der Rezeption kann sich auch niemand mehr an ihn erinnern. Dabei wohnt er schon seit 3 Wochen in diesem Hotel. Leon ist nirgendwo registriert. All seine Sachen existieren nicht mehr. Und dann wacht er plötzlich in einem Schlafsack auf, in der Hand ein geheimnisvolles Päckchen. Was ist passiert? Wieso kann sich niemand an ihn erinnern? Ist das jetzt der von den Mayas prophezeite Weltuntergang?
 
Dann entdeckt er, dass das Mikitchen, ein neues Lokal am Naschmarkt, noch Personal sucht. Er bewirbt sich um die Stelle, doch zuvor muss er einen Nerd-Test bestehen. Wird Leon das gelingen? Er hat nämlich so gar keine Ahnung von der Welt der Nerds.

„Naschmarkt 99 – Dating für Nerds“ ist die Folge 1 der 7-teiligen E-Book-Serie um den Naschmarkt 99 und das magische Mikitchen, das von der Japanerin Mikage Ito eröffnet wurde.

Betritt eine Person dieses Lokal, so kommt es dem Leser vor, als sei er an der Seite dieser Person, als würde Mikage Ito einem selbst eine Tasse Glückstee reichen.

„Naschmarkt 99 – Dating für Nerds“ - liebenswerte Figuren, ein Lokal mit magischer Wirkung, geheimnisvoll und einfach schön. Ein ganz charmantes Lesevergnügen. Ich bin gespannt auf die nächsten Folgen.
 
 
 
 
 
E-Book
Seitenzahl: ca. 50
Verlag: Feelings
 
 
 
 
Herzlichen Dank, dass ich diese Reihe
 lesen und besprechen darf!


"Etta und Otto und Russell und James" von Emma Hooper

Voller poetischer Kraft, leicht und  unterhaltsam!

Etta ist 83 und sie erfüllt sich einen lang gehegten Wunsch: Einmal im Leben das Meer sehen. Sie zieht ihre Stiefel an, nimmt ein Gewehr und ein bisschen Schokolade und beginnt den langen Weg, ganze 3232 Kilometer lang.

Otto ihr Mann, genauso alt, lässt sie voller Sorge ziehen. Wird Etta den langen und beschwerlichen Weg schaffen? Doch Otto kann sie verstehen. Auch er ist vor vielen, vielen Jahren auf eine lange Reise gegangen.

Und dann ist da noch Russell, der gemeinsame Freund. Ihn packt die Unruhe. Er folgt Etta, hält jedoch immer gebührend Abstand. Etta möchte allein sein. Zu der alten Frau gesellt sich schließlich James, ein Kojote. Erinnerungen werden wach bei Etta, Otto und Russell. Erinnerungen an die Vergangenheit, an gemeinsame Zeiten, an den Krieg, an die Liebe.
„Etta und Otto und Russell und James“ - ein Roman, der mich fasziniert hat. Ein Roman, der aus der Masse an Büchern heraussticht. Es ist einer dieser leisen Romane, wie ich sie so sehr liebe. Der Roman ist eine kleine Sensation. Man fühlt sich ergriffen. Man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Die liebenswerte Etta, die sich ihren Traum erfüllen möchte. Etta, die zum Medienstar wird und davon so gut wie gar nichts mitbekommt. Etta, die manchmal nicht mehr weiß, wer die anderen Menschen sind.
Und dann Otto, ihr Mann, der sich Sorgen macht, sie aber dennoch ziehen lässt. Otto, der sich vor vielen Jahren freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet hat, drüben in der anderen Welt. Otto, der so viel Leid und Elend gesehen hat.
Und Russell? Der gemeinsame Freund der beiden, der alleine eine Farm bewirtschaftet, der Etta liebt, schon immer geliebt hat.
Begleitet wird Etta von dem Kojoten James. James, der immer an ihrer Seite ist, der auf sie aufpasst in der Wildnis.
Etta und Otto und Russell und James“ - Was ist wahr? Was ist Traum? Ein Roman, dem ein ganz feiner Zauber innewohnt, voller poetischer Kraft und dennoch leicht und unterhaltsam. Unbedingt lesen!!!
 
 
 

Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag
335 Seiten
Verlag: Droemer
 
 
 
Ganz, ganz herzlichen Dank,
 dass ich dieses wunderbare Buch lesen
und vorstellen durfte!


Sonntag, 27. Dezember 2015

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten 
der vergangenen Woche






Glücksmomente sind

1. Papas 79. Geburtstag gefeiert zu haben. 

2. An Weihnachten auf der Terrasse in der Sonne sitzen zu können. 

3. So viele wunderbare Weihnachtskarten und -grüße bekommen zu haben. 

4. An Weihnachten ein Buch zu gewinnen. 
 Danke, liebe Mandy!

5. Endlich ein paar Tage frei zu haben.

6. Zeit für wunderbare Romane zu haben.

7. Sich über Osterglocken und Gänseblümchen an Weihnachten freuen zu können. 

8. Eine sehr schöne Christvesper mit Posaunenchor in der Matthäuskirche erlebt zu haben. 

9. Sich auf Wellness im Juli freuen zu können. 

10. Zeit genießen zu können. 

Samstag, 26. Dezember 2015

SUB-Abbau!

Weiter geht es mit diesem Roman.
 Ich habe erst wenige Seiten gelesen, 
aber ich bin schon dem feinen Zauber erlegen. 




"Winter und Schokolade" von Kate Defrise

Eine warmherzig erzählte Geschichte und ein Familiengeheimnis

Eine Einladung vom Vater, das Weihnachtsfest bei ihm zu feiern. Was hat das zu bedeuten? Die Schwestern Magali, Jacqueline und Colette sind ratlos. Die Schwestern telefonieren regelmäßig miteinander. Zum Vater besteht jedoch kein inniger Kontakt. Seit dem viel zu frühen Tod der gelieben Frau, hat sich der Vater zurückgezogen, hat keine Gefühle mehr zugelassen. Und nun diese Einladung. Die Schwestern sind von der Idee Weihnachten bei ihrem Vater zu verbringen, nicht sehr begeistert und dennoch werden sie seinen Wunsch erfüllen. Zu schwerwiegend ist die Frage, was eigentlich los ist. Will der Vater wieder heiraten oder ist er gar schwer erkrankt? Bevor es los geht, muss Magali allerdings noch die Aufgabe lösen, Bruder Art zu finden, der ständig mit seiner Kamera in der ganzen Welt Zuhause ist.

Als die Geschwister zu Hause beim Vater eintreffen, sind sie erstaunt. Was ist passiert? Das verwahrloste Haus auf einmal heraus geputzt. Der Vater selbst wie ausgewechselt. Mit Spannung warten die Geschwister, was der Vater ihnen zu erzählen hat.
„Winter und Schokolade“ - eine weihnachtliche Geschichte zum Verlieben! Drei Schwestern, die alle ihre zu früh verstorbene Mutter vermissen, drei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein können und die doch zusammen halten. Magali, die wunderbare Köchin und Kochbuch-Autorin, die immer denkt, sie wäre in den Augen ihres Vaters nichts wert, weil sie „nur“ Kochbücher schreibt. Jacqueline, die bekannte Opernsängerin, deren größter Wunsch es ist, endlich Mutter zu werden und schließlich Colette, die Lehrerin ohne feste Anstellung und mit dem Hang zum falschen Mann. Letzendlich ist da auch noch der gemeinsame Bruder Art, der in der Weltgeschichte unterwegs ist, stets rastlos, immer auf Achse.
Vier Geschwister und ein Vater, ein jeder mit seiner eigenen Geschichte, die hier erzählt wird und ein Familiengeheimnis, das endlich gelüftet wird.

„Winter und Schokolade“ - ist eine wunderbare Geschichte! Machen Sie es sich gemütlich, genießen Sie eine Tasse heiße Schokalade (ein besonderes Rezept dazu finden Sie im Roman!) und lesen Sie den Roman! Überhaupt findet man im Buch einige verführerische Rezepte in Bezug auf Schokolade. Wer da nicht schwach wird...!
„Winter und Schokolade“ - ein garantiert kurzweiliges Lesevergnügen, eine warmherzig erzählte Geschichte, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
 
 


Taschenbuch
448 Seiten
Verlag: Heyne
 
 
 
 
Liebes Team des Heyne-Verlages,
herzlichen Dank, dass ich das Buch lesen und besprechen durfte!
 






"Der Heiratsplan" - Die Lancroft Abbey Reihe 1 - von Sophia Farago

Vielschichtig, verführerisch und rettungslos romantisch!

Wir schreiben das Jahr 1811. Lancroft Abbey steht kurz vor dem Bankrott. Lady Panswick hat keine Wahl. Sie muss ihre Tochter Penelope reich verheiraten, um das Anwesen zu retten. Eigentlich hatte sich die ein Jahr ältere Tochter Frederica auf ihr Debüt in London gefreut. Sie hatte bereits große Pläne geschmiedet, doch natürlich gehorcht sie ihrer Mutter. Penelope ist hübscher und wird sicher eher einen reichen Mann finden. Als sich Penelopes Anstandsdame ein Bein bricht, ergreift Frederica ihre Chance, doch noch in die Hauptstadt zu kommen. Verkleidet als die verwitwete Cousine, begleitet sie schließlich ihre Schwester. Die ersten Versuche, aussichtsreiche Kontakte zur höheren Gesellschaft aufzunehmen, sind jedoch von vornherein zum Scheitern verurteilt. Kann es Frederica dennoch schaffen, einen passablen und gleichzeitig reichen Mann für ihre Schwester zu finden?

„Der Heiratsplan“ - ein sehr unterhaltsamer, geheimnisvoller und auch spannender Roman! Die einzelnen Figuren haben sofort mein Herz erobert. Frederica, die sich seit langem auf ihr Debüt gefreut hat und der jüngeren und schöneren Schwester zuliebe warten muss, weil diese bessere Chancen hat, mit einem reichen Ehemann das Anwesen zu retten. Auf persönliche Gefühle kann keine Rücksicht genommen werden. Das Wohl der gesamten Familie geht vor. Und dann Penelope, die eigentlich lieber mit ihren Tieren zusammen ist, als sich bereits als Ehefrau zu sehen. Verspielt und unkonventionell, gilt sie in der Hauptstadt schnell als Landei. Ein Makel, wie sich schnell herausstellen wird. Aber auch Lord Derryhill und seine Mutter, Personen, die man sofort mag.

Bälle und Soireen, die feine Gesellschaft, die über alles erhaben ist. Diener, die keine Miene verziehen – herrlich! Die Autorin lässt poetische Bilder vor meinem Auge entstehen. Ich sehe sie vor mir, die Kutschen, die Staub aufwirbeln. Damen in ihren rauschenden Ballkleidern, hochgesteckte Frisuren. Ich höre das Tuscheln der Frauen. Kopfkino pur! Ich habe dieses Buch nicht nur gelesen, ich habe zugleich einen Film gesehen.
„Der Heiratsplan“ - eine raffiniert gestrickte Story, vielschichtig wie verführerisch und rettungslos romantisch. Ein großartiges Lesevergnügen, ein Roman mit Suchtfaktor und der Auftakt einer mehrteiligen Reihe. Wunderbar! Ich bin gespannt wie es weitergeht!
 
 
 
Taschenbuch
312 Seiten
Verlag: Dryas
 
 
 
 
Herzlichen Dank, dass ich diesen wunderbaren Roman lesen, besprechen und vorstellen durfte! Es war mir ein Vergnügen!
















Sonntag, 20. Dezember 2015

Think Pink!!!

10 positive Dinge oder Begebenheiten 
der vergangenen Woche




Glücksmomente sind:

1. Wenn die wunderbare Autorin Charlie Lyne, die ich
unbedingt auch einmal persönlich kennenlernen möchte,
auf Facebook ganz öffentlich ein Dankeschön ausspricht, das mich unheimlich berührt hat. Was für ein Gänsehaut-Moment! Danke, liebe Charlie!

2. Wenn ein Kollege einfach so im Innenhof des Rathauses mit seiner Trompete Weihnachtslieder spielt.

3. Wenn ich bei Sonnenschein und ohne Heizung bei 23 Grad Innentemperatur im Büro im T-Shirt sitzen kann.

4. Wenn mir die Kollegin Stefania einfach so ein Weihnachtsgeschenk überreicht.

5. Wenn so viele wunderbare Weihnachtskarten mich überraschen.

6. Wenn man sich vor dem Kassenautomaten in der Warteschlange einfach so bestens mit einer wildfremden
Frau unterhält.

7. Wenn man Päckchen packt für Menschen und die wirklich gar nichts davon ahnen.

8. Wenn man endlich mal wieder Plusstunden auf dem Gleitzeitkonto vorweisen kann.

9. Wenn man den Urlaub 2016 planen kann.

10. Wenn eine Autorin auf den Umschlag schreibt: Für die wunderbare Monika. Seufz. Danke, liebe Kerstin Steiner!

"Mich sollst du fürchten" von Katrin Rodeit

Die Stimme der Vergangenheit

Hat die Privatdetektivin Jule Flemming tatsächlich die Stimme des Mörders ihres Vaters vernommen oder hat ihre Fantasie ihr etwas vorgegaukelt? Jule ist sich eigentlich ganz sicher. Vor vielen Jahren wurde sie Zeugin am Mord ihres Vaters, doch den Mörder hat sie lediglich gehört. Doch die Privatdetektivin hat noch einen weiteren Fall zu lösen. Karolina, eine junge Polin, ist spurlos verschwunden. Ihre Schwester sucht verzweifelt nach ihr. Ist sie tatsächlich das Opfer eines Menschenhändlerrings? Kann Jule sie finden und befreien? Und welche Rolle spielt eigentlich der geheimnisvolle Andreas, zu dem sich Jule auf einmal so sehr hingezogen fühlt?


Schon die ersten beiden Romane um Jule Flemming haben mich in Atem gehalten und auch der dritte Fall der Detektivin hat es in sich Die Autorin Katrin Rodeit versteht es, den Leser zu fesseln und zu begeistern. Wieder einmal entwickelt die Autorin einen Sog, so dass der Leser nicht mehr aufhören kann zu lesen.


Nicht nur die Stimme des vermeintlichen Mörders ihres Vaters bringt Jule durcheinander, auch ihre Gefühlswelt steht plötzlich Kopf. Hat sie sich bisher von dem geheimnisvollen Andreas eher ferngehalten, hilft er ihr nun bei ihren Fällen und plötzlich ist da noch mehr.


„Mich sollst du fürchten“ von Katrin Rodeit – eine raffiniert gestrickte Story, die keinen so schnell loslassen wird. Eine temporeiche Geschichte, die immer mehr an Spannung zunimmt bis man meint, es nicht mehr aushalten zu können!


„Mich sollst du fürchten“ - ein garantiert kurzweiliges Lesevergnügen! Ich hoffe sehr, dass Jule noch in etlichen weiteren Fällen ermitteln darf!



 
Broschiert
282 Seiten
Verlag: Gmeiner
 
 
 
 
Liebe Katrin, liebes Verlags-Team,
herzlichen Dank, dass ich diesen spannenden  Roman
lesen und besprechen durfte!

"Die Wahrheit hinter Healing Code & Co." von Susanne Oswald

Was ist eigentlich der Healing Code?

Was ist eigentlich der Healing Code? Ich habe schon öfter davon gehört, etwas davon gelesen, aber mich dann doch nicht weiter damit befasst - bis das neue Buch von Susanne Oswald erschien! Kurz und knapp erklärt sie in verständlichen Worten, was es mit dem Healing Code von Alex Loyd überhaupt auf sich hat. Ebenso stellt sie verwandte Techniken dar. EFT, Fingerströmen, Quantenheilung oder Reiki. Die Autorin schreibt selbst, dass es wichtig ist, einen greifbaren Zugang zu den verschiedenen Methoden aufzuzeigen und das ist ihr mit diesem kleinen Büchlein eindeutig gelungen. 

Welche Methode ist nun die Beste? Das muss jeder für sich selbst ausprobieren und entscheiden. Wichtig ist jedoch, man muss Entscheidungen treffen, um glücklich zu sein. Und immer wieder geht es um die Liebe. Eigentlich ist es ja ganz einfach. Wer sich selbst akzeptiert, wer die Liebe in sich aktiviert, kann zur eigenen Heilung beitragen. Man muss sich eigentlich nur ein bisschen Zeit gönnen. Zeit für einen selbst, sich auf sich selbst konzentrieren. 

Es geht um die Wahrnehmung. Ich selbst bin ein äußerst positiv eingestellter Mensch. Wenn andere meckern und sich nur negativ äußern, sehe ich immer noch etwas Positives. Nehme ich etwas positiv wahr, fühle ich auch positiv. Und ich stimme Susanne Oswald zu. Wenn ich positiv fühle, bin ich glücklich. 

Rituale einführen ist wichtig. Dazu braucht man nicht viel. Etwas Zeit, etwas Ruhe. Regelmäßige Rituale sind Zeit für einen selbst und durch das regelmäßige Durchführen der Rituale wird die Heilenergie gefördert. 

Wichtig ist, dass man sich dabei gut fühlt, dass es einem persönlich gut geht. Woher kommen eigentlich meine Blockaden? Welche Ursachen hat der Schmerz? Wieso bin ich immer so gestresst? Was kann ich an der Situation ändern? Mir hilft es schon, mich ein paar Minuten am Tag nur auf mich selbst zu konzentrieren und ich persönlich habe mich für das Fingerströmen entschieden. Das kann ich sogar zwischendurch im Büro anwenden. 

Susanne Oswald gibt auch Hilfestellungen in Alltagssituationen. Wieso hat man zum Beispiel Übergewicht? Was ist der Grund dafür? Liegt es daran, dass man nicht genug geliebt wird? Liebt man sich eventuell selbst nicht genug? Frisst man die Probleme eher in sich hinein? 

Ob Übergewicht, Arthrose oder Abwehrschwäche. Blutdruckbeschwerden, Heuschnupfen, Magenschmerzen oder einfach Unsicherheit - Susanne Oswald gibt Tipps, wie man den Problemen mit den verschiedenen Methoden zu Leibe rücken kann. All diese Therapien stellen eine wunderbare Hilfe war. Einen Besuch beim Arzt ersetzen sie natürlich nicht, aber sie können die jeweilige ärztliche Therapie unterschützen. Und ein paar Minuten Zeit für sich selbst sollte sich jeder gönnen - jeden Tag.




Taschenbuch
96 Seiten
Verlag: mvg


Liebe Susanne, ganz, ganz herzlichen Dank
für dieses tolle Buch!


Donnerstag, 17. Dezember 2015

A Christmas Carol - Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens - Lesung im Theater an der Volme

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,


 
Indra Janorschke und Dario Weberg lesen
Charles Dickens Weihnachtsgeschichte.


ich habe Euch ja noch gar nicht vom vergangenen Sonntag erzählt, dem Tag, der schon ganz im Zeichen von Weihnachten stand. Es war einer dieser perfekten Tage, von denen ich dieses Jahr schon einige erleben durfte.

Meine Freundin Kerstin und ich waren zuerst in Iserlohn-Barendorf. Dort haben wir dem romantischen Weihnachtsmarkt einen Besuch abgestattet.

Die beiden Vollblutschaupieler
leben die Geschichte.


Da wir schon ziemlich früh unterwegs waren und noch jede Menge Zeit hatten, sind wir mal wieder in "unser" Café gefahren und haben uns wie immer Tee und ein Stück Kuchen gegönnt.

Und dann war es soweit. Wir sind in die Stadt gefahren, wo im "Theater an der Volme" Karten für uns reserviert waren. Auf dem Programm stand Charles Dickens Weihnachtsgeschichte.




Es sollte eine Lesung sein, doch wer Indra Janorschke und Dario Weberg schon einmal auf der Bühne erlebt hat, der weiß, dass sie Vollblutschauspieler sind und eine Lesung gestaltet sich bei den beiden auch immer wie eine kleine Aufführung.

Worum geht es in der Weihnachtsgeschichte?

In seiner Weihnachtsgeschichte erzählt Charles Dickens vom egoistischen Scrooge. Dem geizigen alten Mann sind seine Mitmenschen gänzlich egal, denn in seinem Leben zählen nur Gewinn und Geld. Dann sucht ihn am Vorabend des Weihnachtsfestes der Geist seines verstorbenen Geschäftsfreundes Jacob Marley heim. Er und drei weitere Geister führen Scrooge zurück in sein früheres Leben, in die Gegenwart und wagen mit ihm einen Blick in die Zukunft. Voll Schrecken erkennt der kaltherzige Mann, dass er sein Leben ganz schnell ändern muss. Wird es ihm rechtzeitig gelingen?




Indra Janorschke und Darius Weberg trugen 3 weitere kleine Weihnachtsgeschichten vor. Das Publikum hatte sehr viel Spaß. Es war ein sehr gelungener und kurzweiliger Nachmittag mit Lesung, Kaffee, Tee und Kuchen.

Wir kommen wieder!

Lesezeit-Spezial!!! Menschen und Bücher. Ein Besuch in der Stadtbücherei Hagen am 14. Dezember 2015

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,

am vergangenen Montag hatte ich einen ganz 
besonderen Termin, einen Termin in der Stadtbücherei 
auf der Springe in Hagen.




Hier durfte ich die Fachdienstleiterin, Frau Andrea Steffes und ihre Mitarbeiterin Andrea Honickel interviewen.

Es sind zwei sehr, sehr interessante Interviews geworden,  zwei besondere Interviews. Warum? Weil ich diesmal zwei wunderbar nette Frauen interviewen durfte, die keine Bücher schreiben, sondern die mit Büchern arbeiten, die für die Bürger und Bürgerinnen in der Stadt da sind, doch lest einfach selbst!




Frau Steffes, Sie sind Fachdienstleiterin der Stadtbücherei in Hagen. Was genau ist Ihr Job und was ist das Besondere an der Arbeit in einer Stadtbücherei?

Mein Job ist sehr vielfältig und abwechslungsreich, ich muss den „Laden“ am Laufen halten: z. B. durch konzeptionelle Arbeit, Organisation, Personalführung, Veranstaltungen und sonstige Öffentlichkeitsarbeit, Kontakt mit der Verwaltung, Vertretung der Stadtbücherei in politischen Gremien, Vernetzung mit anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen. Daher wird meine Arbeit nie langweilig!


Wieviel Mitarbeiter hat die Stadtbücherei in Hagen?

34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 2 Auszubildende für den Beruf „Fachangestellter für Medien und Informationsdienst.


Die beliebtesten Bücher: Neuerscheinungen? Oder doch eher die Klassiker und ältere Titel?

Die neuen Bücher, insbesondere Romane, laufen am Besten. Aber auch Klassiker und ältere Titel sind gefragt.





Gibt es auch fremdsprachliche Titel?

Es gibt Romane in Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch und Türkisch.


Kann ich außer Büchern noch etwas anderes ausleihen?

Ja, eine Reihe anderer Medien wie Kinder-CDs, Zeitschriften, Sach-DVDs und Sach-CD-ROMs, Spielfilme auf DVD, Musik-CDs, Noten, Sprachkurse, Wii-Spiele, PS3-Spiele, Medienboxen zu bestimmten Themen, Medientaschen für die Seniorenarbeit, Bilderbuchkinos, Klassensätze für Schulen, E-Books.

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Haben Sie selbst einen Lieblingsautor? Ein Lieblingsbuch?

Sehr gern lese ich die Romane von John Irving, mein Lieblingsbuch von ihm ist „Witwe für ein Jahr“. Aber mein absolutes Lieblingsbuch ist von Jane Austen: „Stolz und Vorurteil“, das habe ich auch schon mehrfach gelesen und liebe die BBC-Verfilmung dieses Romans.





Welches Buch liegt bei Ihnen gerade auf dem Nachtisch?

Der neue Roman von Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt: „Die Menschen, die es nicht verdienen“, der fünfte Fall für den Kriminalpsychologen Sebastian Bergman.


Die Lesekultur wandelt sich. Ich selbst besitze einen E-Reader, benutze ihn eigentlich aber nur im Urlaub. Ich liebe es, ein Buch zu öffnen, in den Seiten zu blättern. Was halten Sie selbst von E-Books?

Auch ich besitze einen e-book-Reader, lese aber auch weiterhin viele gedruckte Bücher. Ansonsten sind e-books eine wunderbare Möglichkeit, mit Büchern und anderen e-Medien „unterwegs“ zu sein, ob in Bus und Bahn oder im Urlaub. Und unsere Stadtbücherei hat jetzt eine „virtuelle Filiale“, die 7 Tage in der Woche 24 Stunden geöffnet hat. Das ist doch prima für alle, denen am Abend, am Samstagnachmittag oder am Sonntag der Lesestoff ausgegangen ist. Oder für Schüler, die noch schnell am Wochenende Infos für ein Referat brauchen.


Welchen Stellenwert hat Literatur für Sie ganz persönlich?

Von Loriot gibt es das Bonmot: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“. So sehe ich das auch für Bücher und Literatur.





Es gibt den Beruf des Bibliothekars und des Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste. Gleicher Job, neue Bezeichnung oder worin liegt der Unterschied?

Der Unterschied liegt im Bildungsweg: Bibliothekare haben an einer Fachhochschule studiert und nehmen daher bibliothekarische Aufgaben wahr wie Auskunfts- und Beratungsdienst, Bestandsaufbau, Bestandserschließung, Öffentlichkeits- und Veranstaltungsarbeit. Fachangestellte für Medien und Informationsdienste (frühere Bezeichnung: Bibliotheksassistent) haben eine Ausbildung in der Stadtbücherei absolviert, arbeiten viel im Kundenbereich, unterstützen die Bibliothekare in ihrer Arbeit, übernehmen Verwaltungsaufgaben und üben eine Reihe praktischer Tätigkeiten aus.


Welche Besonderheiten und welche Entwicklungsmöglichkeiten sehen Sie für unsere Stadtbücherei?

Unsere Stadtbücherei ist eine Bildungs-, Kultur- und Freizeiteinrichtung, ein niederschwelliger, generationenübergreifender Treffpunkt für alle Hagenerinnen und Hagener. Als sogenannter „Dritter Ort“ (neben Zuhause und Arbeitsstätte) sind wir ein nichtkommerzielles Forum für Wissen, Lernen, Kommunikation und Begegnung. Diese Funktion wollen wir weiterhin stärken und jetzt und zukünftig einen unverzichtbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in Hagen leisten.


Ihr ganz persönlicher Tipp. Welches Buch sollte man unbedingt 2015 gelesen haben?

Dörte Hansen: Altes Land. Meine volle Empfehlung.



Liebe Frau Steffes, herzlichen Dank für das wunderbare Interview und dass Sie sich so viel Zeit für die Fragen, Antworten und die Fotos genommen haben!




Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,

und nun darf ich Euch Andrea Honickel vorstellen, eine der zahlreichen Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei in Hagen. Andrea und ich kennen uns jetzt schon viele Jahre, haben wir doch sogar eine gemeinsame Zeit beim damaligen Kulturamt der Stadt Hagen verbracht. Von Andrea habe ich viel gelernt, was Veranstaltungsplanung und -organisation angeht.

Doch jetzt seid gespannt, was sie zu ihrer Arbeit in der Stadtbücherei zu sagen hat.





Was ist deine genaue Aufgabe hier bei der Stadtbücherei und überhaupt, was ist für dich persönlich das Besondere an der Arbeit in der Bücherei?

Auch wenn ich einen Grundkurs „Bibliothekarisches Grundwissen“ an der FH in Köln absolviert habe, übe ich doch (fast) keine Arbeiten dahingehend aus. Eine Ausnahme gibt es. Das sind die Zeiten, wo ich 2 Stunden täglich als Mitarbeiterin an den Informationstheken Besuchern und Nutzern helfe, die gewünschten Medien zu finden. Das war ein ganzes Stück Arbeit das zu lernen, , denn bei über 200.000 Medien und oft sehr speziellen Fragen z.B. zum Quilten, zum Text der Amerikanischen Verfassung, zur Facharbeit als Erzieherin, zum aktuellen Mietrecht , wie man sich am besten bewirbt oder zum letzten Roman der Autorin XY …. Da komme ich doch manches Mal ins Schwitzen. Aber wir haben so nette Kunden, gemeinsam finden wir alles. Meine Aufgabe bezieht sich auf all das, was nichts mit Büchern oder anderen Medien zu tun hat, aber doch alles mit der Zentralbücherei auf der Springe. Nach Absprache erarbeite ich Konzepte, tummel mich in Fördertöpfen, denke mir alle möglichen Maßnahmen aus, wie die Bücherei als ein Ort wahrgenommen wird, der viel mehr ist, als der Ort an dem man Bücher ausleiht. Durch Salsa- Abende oder Weinproben locken wir auch Besucher ins Haus, die vielleicht noch nie einen Fuß in die Bibliothek gesetzt haben.


Arbeiten in der Bücherei. Manch einer stellt sich das bestimmt als Paradies vor. Jeden Tagvon Büchern umgeben sein. Lesen während der Arbeitszeit oder ist die Arbeit eine ganze andere? Bei vielen Aktionen erkenne ich deine ganz persönliche Handschrift. Ähnlicher Job wie damals beim Kulturamt oder doch ganz anders?

Nein, während der Arbeitszeit ist nicht ein Minütchen Zeit zum Schmökern. Die Bibliothekare müssen natürlich ständig entscheiden, ob dieses oder jenes Buch in den Bestand aufgenommen wird und lesen viele Rezensionen oder Empfehlungen. Aber ich mache das (leider) nicht. Wie gesagt, ich verstehe meine Aufgabe mehr darin, die Stadtbücherei in den unterschiedlichsten Zusammenhängen ins Gespräch zu bringen, und mir viele kleine Puzzlesteine zu überlegen, den Besucher über die Presse, Radio Hagen über unseren monatlich erscheinenden Newsletter und vor allem über Veranstaltungen von unserem Angebot und unseren wunderschönen Räumlichkeiten zu überzeugen. Für unseren Geschmack wissen zu wenige, welches Potential unsere Musikbücherei hat, mit Schellackschätzchen und brandaktuellen MusikCDs, Jazz, Oper, Blues, Pop, Rock. Für jeden Geschmack ist was dabei. Aber was besonders toll ist: zwei Bibliothekare mit einer Zusatzausbildung Musik sind ein ungeheures kenntnisreiches Pfund, mit dem die Stadtbücherei seit einigen Monaten besonders wuchert. Das Netzwerk Musik bringt zur Zeit das geballte Hagener Musikleben unter einen Hut. Da findet schon jetzt ein reger Austausch statt, Ensembles kommen zu uns wenn sie Hilfe brauchen, verlegen ihre Chorproben öffentlich mitten auf einen Samstag in unsere Musikbücherei, machen Einführungsveranstaltungen zu ihren Chorkonzerten bei uns…. Mag sein, dass hier der Klassiker in der Kulturarbeit hervorblitzt.





Welche Bücher würde ich bei dir Zuhause im Bücherregal vorfinden?

Ich habe 80 Prozent meiner Bücher in gute Hände abgegeben. Bei mir zuhause findet man nur noch Ratgeber, Kunstbände, Reiseberichte, sonstige Bildbände und ganz besondere Bücher, mit denen ich eine persönliche Geschichte oder einen besonderen Menschen verbinde. Ansonsten bin ich der beste Kunde beim Kinderbuchtrödel. Kein Wunder bei inzwischen drei Enkeln. Da muss immer reichlich Nachschub her. Aber ich kann auf meiner Arbeitsstelle aus dem Vollen schöpfen. So alt kann ich gar nicht mehr werden, all das zu lesen, was mich interessiert. Aber im Regal bei mir zu Hause muss    ich die nicht mehr alle stehen haben.   


Welches Buch hat dich als Kind oder Jugendliche besonders in seinen Bann gezogen?

Tatsächlich hatte ich als Jugendliche den ersten absoluten Flow bei Leon Uris „Exodus“ der    „Unendlichen Geschichte“ von Michael Ende und „Herr der Ringe“ von Tolkien.


Welches Buch liest du aktuell?

Ich bin eine leidenschaftliche Krimileserin, aber bitte nur die aus dem Norden. Zur Zeit befinde ich mich im Anne Tyler Himmel, und versuche alles zu lesen, was sie geschrieben hat. So einfühlsam, ein wenig ironisch, genau beobachtend und so zum Glück nicht eine Minute langweilig.






Der persönliche Kontakt zu Autoren. Gibt es den in einer Stadtbücherei?

Aber ja. Ich bin organisatorisch der Kinderbücherei zugeordnet. Da hatte ich schon wunderbare kleine Begegnungen mit faszinierenden Kinderbuchautoren. Ansonsten haben wir bestimmt 6 Lesungen pro Jahr für die organisatorisch und inhaltlich eine andere Kollegin zuständig ist. Sabine Heinrich, Jan Weiler, Wladimir Kaminer, Gregor Weber… das waren Gäste in diesem Jahr. Auch wenn es oft bestimmt aufreibend ist, zählen diese Begegnungen sicherlich zu den Höhepunkten im Berufsalltag.   


Was wünschst du dir für die Stadtbücherei Hagen?

Ich wünsche mir für die Besucher, dass sie noch mehr als sie es schon tun einfach mal so ihre Stadtbücherei aufsuchen. Kaffee trinken, Zeitung lesen, in Büchern schmökern, sich wohl fühlen, die Stadtbücherei empfinden als einen Ort, der nicht kommerziell ist, eine hohe Aufenthaltsqualität hat, zentral liegt und zum Verweilen einlädt. Und wenn sie dann noch ein spannendes Buch ausleihen, umso besser. Aber das bedeutet, dass ich mir von den Entscheidern in der Politik wünsche, dass die    Bedeutung der Bücherei für die Stadt nicht abgelesen wird von reinen Ausleih- und Nutzerzahlen. Die Stadtbücherei Hagen ist der zentrale Ort in Hagen, wo Bildung in jedweder Facette vermittelt wird und wo innere und äußere Begegnungen ganz unvermittelt und unverhofft möglich sind. Aus unserer Sicht ein unverzichtbarer Bestandteil der Kultur-und Bildungslandschaft in Hagen. Daran darf nicht gerüttelt werden.


Dein ganz persönlicher Tipp. Welches Buch sollte man unbedingt gelesen haben?

Wie gesagt: Anne Tyler.   




Auch dir, liebe Andrea, ganz, ganz herzlichen
 Dank für das Beantworten der Fragen!





Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,

ich hoffe, Euch hat das neue Interview genauso
viel Spaß gemacht wie mir. Ich entwickele gerade die Idee,
daraus eine Reihe zu machen, eine Reihe
 "Menschen und Bücher".




Sonntag, 13. Dezember 2015

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten 
der vergangenen Woche





1. Ich spiele wieder Weihnachtsmann. Weihnachtstüten gepackt! 

2. Mit Kerstin den romantischen Weihnachtsmarkt in Barendorf besucht. 

3. Charles Dickens Weihnachtsgeschichte im Theater an der Volme "erlebt".

4. Wohltuende Fußpflege. 

5. Ein schönes Buch ausgelesen,  ein spannendes angefangen. 

6. Eine richtig witzige Komödie angesehen. 

7. Ein echtes Überraschungspaket aus dem Frankenländle bekommen! Danke, Christine Seger!

8. Einen guten Entschluss gefasst. 

9. Fast alle Weihnachtsgeschenke zusammen. 

10. Kurzzeitig kein Telefon,  kein TV, kein Internet am Sonntagmorgen und dennoch überlebt!






























































Samstag, 12. Dezember 2015

"Sterne über der Alster" von Micaela Jary

Eine Geschichte voller Liebe, Verzweiflung und Verlangen!

Endlich ist er da, der zweite Teil der Saga über die Reedersfamilie Dornhain! Als Victor Dornhain erpresst wird, nimmt er sich das Leben. Er hinterlässt einen Brief mit einigen Anweisungen. Charlotte Dornhain weist ihre Enkelin Ellinor an, niemanden, auch nicht dem Rest der Familie, von dem Selbstmord des Familienoberhauptes zu erzählen. Nun muss sich Ellinor, die Älteste der drei Dornhain-Töchter behaupten. Der Kaiser hat abgedankt. Der Vater hat sich das Leben genommen. Krieg, Hunger, Streiks, Proteste, doch Ellinor ist stark. Sie geht ihren Weg. Als dann auch noch der Chauffeur unter Mordverdacht gerät, Schwester Nele mit dem geliebten Mann ihrer Schwester Lavinia aus der Schweiz eintrifft und die verwöhnte Lavinia selbst aus dem Kriegsdienst nach Hause kommt, ja, da ist das Chaos perfekt. Und Ellinor, sie kämpft nicht nur ums Familienunternehmen, sondern sie ist auch auf der Suche nach dem eigenen Glück.

Erzählkunst bis zur höchsten Vollendung! So und nicht anders kann ich immer wieder Micaela Jarys Romane beschreiben! Mit „Sterne über der Alster“ ist ihr eine gelungene Fortsetzung des Romans „Das Haus am Alsterufer“ gelungen. Der Roman ist spannend und authentisch. Eine Welt im Umbruch. Man nimmt förmlich daran teil. Charlotte, die über alles erhabene Großmutter im Hause der Dornhains. Immer schön Haltung bewahren, komme, was wolle!


Die Menschen streiken, sie haben Hunger. Auch im Hause Dornhain wird gespart. Diesmal lernen wir die Bediensteten noch ein bisschen besser kennen. Ihr Leben, ihre Wünsche, ihre Träume. Vor allen Dingen geht es um Klara, das zweite Hausmädchen. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen.

Ob Lavinia ihren Mann Konrad endlich frei gibt, ob Ellinor ihren Jugendfreund Christian ehelicht und ob das Geheimnis um Klara gelöst wird, das wird hier nicht verraten.


Micaela Jary schafft es wieder einmal hervorragend, den Leser am Geschehen teilhaben zu lassen. Mit ihren Geschichten kann ich eintauchen in vergangene Zeiten. Es ist eine Geschichte voller Liebe, Verzweiflung und Verlangen, wunderschön und bewegend. Unbedingt lesen!





Taschenbuch
432 Seiten
Verlag: Piper



Liebe Micaela, ganz herzlichen Dank, dass ich deinen
 neuen Roman lesen und besprechen durfte! Ich hoffe natürlich auf einen dritten Teil der Dornhain-Saga!

"Chuzpe, Anarchie und koschere Muslime - Meine Versuche, Israel zu verstehen" von Johannes C. Bockenheimer

Von Menschen in Israel

"Chuzpe, Anarchie und koschere Muslime - Meine Versuche, Israel zu verstehen", es ist nicht einfach nur ein Sachbuch. Der Autor Johannes C. Bockenheimer hat sich mit unzähligen Menschen in Israel getroffen. Er hat sie befragt, er hat recherchiert. Er hat mit Politikern, Rabbis, Schriftstellern, Managern und sogar mit Pornostars über ihr Land gesprochen. Dabei heraus gekommen ist ein Buch, das komplett anders ist als die Bücher, die ich bisher über Israel und seine Menschen gelesen habe. 

Immer wieder bringt der Autor den 1904 verstorbenen Journalisten Theodor Herzl ins Spiel. Dieser hatte den Traum von der Errichtung eines eigenen Judenstaates geträumt und hat ein Buch darüber verfast. Er träumte von einem Land, das allen Juden zur Heimat werden sollte. Mit seiner Schrift brach er eine Revolution los. Es wurde kein Meisterwerk, doch jeder kennt die Schrift. Millionen Menschen ließen sich davon inspirieren. Aber was ist aus diesen Träumen geworden? Ist Israel wirklich das Land geworden, von dem Herzl einst geträumt hat? 

In gut lesbaren Kapiteln stellt uns der Autor Johannes C. Bockenheimer die unterschiedlichsten Menschen vor. Er lässt sie alle zu Wort kommen und immer wieder die Frage nach Herzl und dem Zionismus. Der Leser wird manches mal überrascht sein. Witze über den Holocaust? Der Leser erfährt, dass es in Israel kein Thema gibt, über das man keine Witze macht. Es wird gelacht. Es wird gelebt. Die Sirenen heulen? Man feiert dennoch weiter, denn man lebt nur einmal. Das Leben kann ganz schnell vorbei sein. 

Palästinenser und Israelis, sie mögen sich. In den Köpfen der ganz normalen Menschen besteht keine Feindschaft. Sie wollen friedlich miteinander leben. Sie wollen Frieden haben. Sie wollen Freunde sein. Doch warum tut sich dann die Politik so schwer? 

Bockenheimers Schreibstil ist sehr angenehm. Er stellt dem Leser vielschichtige und interessante Persönlichkeiten und ihre Gedanken vor. Ein sehr kurzweiliges Buch, aber auch ein Buch, das nachdenklich stimmt.


 
 
Broschiert
208 Seiten
Verlag: Pantheon
 
 
 
Herzlichen Dank, dass ich dieses sehr interessante
und spannende Buch lesen und besprechen durfte!