Mittwoch, 27. November 2019

"Ein Winter voller Träume" von Mia Jakobsson

Eine bezaubernde Weihnachtsgeschichte, die glücklich macht!

Kristin, jung verwitwet und Mutter dreier Kinder, verdient ihren Lebensunterhalt als Briefträgerin in einem kleinen schwedischen Ort. Liebevoll kümmert sie sich nicht nur um ihre Familie, sondern auch um Alma, eine alte Dame aus der Nachbarschaft. 

Alma wird sehr  krank und ihr größter Wunsch ist es, noch einmal ihren inzwischen erwachsenen Enkel Jerik zu sehen, doch zu dem hat sie seit vielen, vielen Jahren keinen Kontakt mehr.

Kristin tut es in der Seele weh, die alte Frau so leiden zu sehen. Da fasst sie den Entschluss, im Namen Jeriks Briefe zu schreiben. Alma ist überglücklich und übersteht sogar die Krankheit, doch nun ist ihr Wunsch noch viel größer, ihren Enkel endlich wieder in die Arme zu schließen. 

Kristins Freundin hat die Idee, einen Schauspieler zu engagieren. Obwohl Kristin von der Idee nicht besonders angetan ist, hat sie keine Wahl. Kurzerhand engagiert sie einen Schauspieler, den niemand weiter kennt.

Bevor dieser jedoch kommt, steht plötzlich der echte Jerik vor der Tür, doch Kristin glaubt ihm nicht und hält ihn für den Schauspieler, der einfach nur ein komisches Spiel spielt. Wer ist nun wer und warum fühlt sie sich zu dem gut aussehenden Mann so hingezogen?

"Ein Winter voller Träume"  von Mia Jakobsson - eine richtig schöne Weihnachts- und zugleich Liebesgeschichte. Charmant, mit ganz viel Wärme geschrieben. Romantisch, aber auch witzig. Eine bezaubernde Geschichte, die glücklich macht. 



eBook
320 Seiten
Weltbild







Montag, 25. November 2019

"Die Schwiegertöchter des Monsieur Le Guennec" von Aurélie Valognes

Ein ganz bezaubernder und zudem typisch französischer Roman!

Weihnachten steht vor der Tür und Jacques und Martine Le Guennec haben ihre drei Söhne samt Schwiegertöchtern zu sich in die Bretagne eingeladen, doch denen graut eigentlich vor dem Familienfest. Jacques, das Oberhaupt der Familie, ist sehr grantelig, hat permanent schlechte Laune und zeigt dies auch. Er hingegen behauptet das Gegenteil. Seine Schwiegertöchter seien es, die ständig etwas auszusetzen haben. Da ist Laura, die Hardcore-Vegetarierin, die sogar noch an Gemüse etwas auszusetzen hat. Stéphanie, die unter ihrer dritten Schwangerschaft leidet und dann ist da auch noch Jeanne, die raucht und mit Dialekt spricht. Und dann die Geschenke, die Jacques immer aussucht! Immer mit einer versteckten Botschaft, so dass jeder der jungen Leute Angst hat, sein Päckchen zu öffnen. 

Als Martine eines Tages allein zu den Kindern fährt, sieht sie, dass es auch anders geht. Die jungen Leute helfen sich gegenseitig und sie gehen liebevoll miteinander um. Das möchte Martine für sich auch. So stellt sie ihrem Mann ein Ultimatum. Entweder er ändert sein Verhalten bis zum nächsten gemeinsamen Familienurlaub oder sie geht!

"Die Schwiegertöchter des Monsieur Le Guennec" - ein ganz bezaubernder und typisch französischer Roman. Eine gelungene Mischung aus Familienroman und Komödie. Als Leser ist man stiller Zuschauer, sitzt mit den Le Guennecs an einem Tisch. Man streitet, man liebt, man hofft, man bangt, man ist überrascht. Ganz leise, wenn Jacques und Martine alleine sind, laut, bunt und chaotisch, wenn die Familie im Anmarsch ist. So ist Familie, so ist das Leben. Und so schön mitzuerleben, dass es nie zu spät ist für Veränderungen. 




Taschenbuch
240 Seiten
Rowohlt



Herzlichen Dank an das Verlagsteam 
für diesen ganz besonderen Roman!

Sonntag, 24. November 2019

"Die Herberge im Wald - Ein Tante Frieda-Krimi" von Heidi Gebhardt

Absolute Lese-Empfehlung für alle, die es unblutig und doch spannend mögen!

Da Lena immer noch keinen richtigen Job hat, übernimmt sie die Leitung der Herberge im Wald. Diese gehört ihrem früheren Kollegen Frank und seiner Frau. Diese möchte die Wintermonate jedoch lieber auf den Kanaren verbringen. 

Lena ist froh, eine bezahlte Tätigkeit zu haben. Kost und Logis sind zudem frei. Doch kaum übernimmt Lena den Job, wird in der Nähe der Herberge eine Leiche gefunden! Zudem passieren in der Herberge selbst seltsame Dinge. 

Als dann auch noch ein Gast tot aufgefunden wird, eilt Tante Frieda der eh schon mit dem Betrieb der Herberge überforderten Lena zu Hilfe. Wer Tante Frieda kennt, der weiß, dass die alte Dame nichts so einfach auf sich beruhen lässt. Im Dorfladen erfährt sie daher so manches, das weiterhelfen könnte. Obwohl die Kommissare Peter Bruchfeld und Bärbel König dort eigentlich nicht ermitteln, wollen sie Frieda und Lena helfen. 

Was hat es mit den beiden Toten auf sich? Einfach Unglück oder doch Mord? Und wer steckt hinter den mysteriösen Machenschaften in der Herberge? 

"Die Herberge im Wald" - auch dieser vierte Fall, den die alte Dame zusammen mit Lena und den beiden Kommissaren versucht zu lösen, hat mich die Stunden wieder nur so vergessen lassen. Ich fiebere mit, ich bin dabei. Und auch diesmal hatte ich tatsächlich wieder einen anderen im Verdacht. 

Heidi Gebhardt versteht es blendend, Spannung und gute Unterhaltung zu verbinden. Tante Frieda ist mir inzwischen so richtig ans Herz gewachsen, aber auch ihre Nichte Lena, die in der Herberge im Wald nicht nur mysteriöse Dinge erlebt, sondern auch... Nein, nein, das verrate ich hier natürlich nicht. 

Ach, und dann Peter Bruchfeld und Bärbel König. Die beiden sind nicht nur beruflich ein unschlagbares Paar. 

Ich hoffe, dass Heidi Gebhardt die alte Dame und ihren Dackel Amsel sehr, sehr alt werden lässt, damit ich noch viele Fälle mit ihnen zusammen lösen kann. Absolute Lese-Empfehlung für alle, die es unblutig und doch spannend mögen!




Taschenbuch
248 Seiten
Kolonelverlag






Liebe Heidi, ganz, ganz herzlichen Dank für diesen vierten Fall! Ich hoffe, dass es noch viele weitere Fälle geben wird! 

Samstag, 23. November 2019

"Die Zarin und der Philosoph" von Martina Sahler (Sankt-Petersburg-Roman 2)

Ein farbenprächtiger Gesellschaftsroman!

Katharina die Große hat nach einem Putsch die Macht an sich gerissen. Sie krönt sich selbst zur Zarin.  Eine schillernde Person, die Kunst und Bildung fördert und doch die Augen verschließt vor dem Elend eines Großteils der Bevölkerung. 

Europa schaut auf das Zarenreich. Preußens König Friedrich II schickt Stephan Mervier, einen Philosophen, an den Zarenhof, doch ganz so nah, wie erhofft, werden Stephan und seine künstlerisch begabte Frau Johanna, dann doch nicht untergebracht. Anstatt in den berühmten Winterpalast zu ziehen, werden sie in einer nahe gelegenen Villa untergebracht. Während Stephan sich sofort in Land und Leute verliebt und schnell seinen Platz in der Gesellschaft findet, ersucht Johanna, als Künstlerin Fuß zu fassen. Stephan nimmt an philosophischen Zirkeln teil, ist nah bei der Zarin und immer weniger Zuhause bei seiner Frau. 

Sonja, das Ziehkind der Zarin, ist in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Ihr missfallen die Lebensumstände der Leibeigenen. Während sich Stephan und Sonja ineinander verlieben, wächst der Widerstand im Winterpalast. Wie wird Katharina reagieren? Und was wird aus Johanna?

"Die Zarin und der Philosoph", ein historischer Roman, der fesselt und begeistert. Der Leser nimmt Teil am Leben und am Schicksal vielschichtiger und interessanter Persönlichkeiten. Wahre Geschichte und Fiktion werden hervorragend miteinander verwoben. Martina Sahler lässt das einst glänzende Zarenreich wieder aufleben. Ihr Schreibstil ist gewohnt angenehm und bildhaft. Man spürt ihre Liebe zum Land, zu ihren Protagonisten. 

"Die Zarin und der Philosoph" - ein farbenprächtiger Gesellschaftsroman, den man unabhängig vom ersten Teil lesen kann.




Hardcover
496 Seiten
List



Liebe Martina, herzlichen Dank, dass du mich wieder in das faszinierende Sankt Petersburg entführt hast! 

Mittwoch, 20. November 2019

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten
 der vergangenen Woche



Foto: Monika Schulte



1. Geburtstag im Büro gefeiert.

2. Das Überraschungspäckchen von Heidi Gebhardt.
Danke, liebe Heidi! Das war und ist so toll!!!

3. Wenn der DHL-Packstationen-Mann happy ist, endlich einmal die Frau kennenzulernen, die so viele Pakete bekommt.

4. Der Besuch von meinem früheren Chef.

5. Wenn man nachmittags einfach mal
 ein Stündchen schlafen kann.

6. Mit Anja am Donnerstag im Dienste 
des Festausschusses unterwegs gewesen.

7. Der Betriebsausflug am Freitag und Kermit.

8. Der Friseurbesuch.

9. Mich mit der Frage beschäftigt, 
ob wir im Büro die K-Frage lösen können.

10. Buchvorstellungen im Theater an der Volme am Sonntag

Montag, 11. November 2019

Think Pink!

10 positive Dinge und Begebenheiten
 der vergangenen Woche


Foto: Monika Schulte

1. Einen richtig schönen Geburtstag gehabt.


2. Anfang der Woche endlich Kaffee-/Teetrinken mit Heike K.


3. Endlich aus dem Stunden-Minus raus.


4. Wenn einem eine befreundete Autorin
 etwas über ihr neues Buch verrät.


5. Einkaufen mit dem Sohn.


6. Echte Geburtstagskarten erhalten!


7. Wenn man für jünger gehalten wird, 
als man tatsächlich ist! Danke, Stefan F.!


8. Das coole Tannenbäumchen! 
Danke, Ina und Jürgen!


9. Wenn man den Infekt Dank Natron in die Flucht jagen kann. 


10. Die Vögel an den Futterstationen im Garten beobachten. 

Samstag, 9. November 2019

"Herz im Schneegestöber" von Anna Fischer

Ein Liebesroman, eine weihnachtliche Geschichte, ein modernes Märchen!

Weihnachten im Schneegestöber und auf der Straße? Ja, das gibt's, zumindest in der neuen wunderbaren Geschichte von Anna Fischer. Ich habe die Autorin erst dieses Jahr für mich entdeckt und ich liebe ihre Herz-Geschichten! 

Wegen einer Überbuchung muss Josie, die auf dem Weg nach Hause zu ihrer Familie ist, im Flieger in die Businessclass wechseln. Hier trifft die Umweltaktivistin auf den Finanzmanager Adam Harper. Zwei Menschen aus komplett anderen Welten prallen sprichwörtlich aufeinander. Sie findet ihn arrogant, er sie zickig, doch dann legt ein Jahrhundertschneesturm den gesamten Flugverkehr lahm und die beiden sind plötzlich aufeinander angewiesen. Da Adam erst kürzlich seinen Führerschein abgeben musste, bittet er Josie, ihn zu fahren. Er muss einen wichtigen Termin einhalten, sie möchte Weihnachten bei ihrer Familie sein. Also, ins Auto gesetzt und ab geht es Richtung Seattle und hier beginnt das große gemeinsame Abenteuer.

Eigentlich wollten sie so schnell wie möglich mit dem Auto nach Seattle, doch das Auto wird ihnen samt Geld und Papieren gestohlen. Der eisige Schneesturm hat das Land im Griff, doch irgendwie schaffen die beiden es immer, weiter zu kommen, manchmal auch erst im allerletzten Moment. Die beiden so komplett unterschiedlichen Menschen kommen sich langsam näher. Während andere sie längst für ein Paar halten, erleben sie weitere Abenteuer, landen unverhofft anstatt in Seattle in Kanada. Sie treffen auf Menschen, von denen sie nie gedacht hätten, dass sie einmal auf ihre Hilfe angewiesen wären, doch irgendwann, nach langen Irrungen und Wirrungen, erreichen sie ihr Ziel Seattle. Es ist Zeit endlich Abschied voneinander zu nehmen oder doch nicht?

"Herz im Schneegestöber" - ich bin ganz verliebt in diese Geschichte! Es ist einfach nur schön, wie sich beide Protagonisten im Laufe der Geschichte annähern, wie sich ihre Sichtweisen auf die Welt und auf sich selbst ändern, wie die beiden zueinander finden. Die Abenteuer, die sie gemeinsam durchstehen, die Menschen, die sie treffen, sie lassen auch den Leser nicht unberührt. Ganz im Gegenteil! Diese Geschichte regt zum Nachdenken an und bei meinem nächsten Spaziergang durch die Stadt, werde ich viele Dinge mit ganz anderen Augen sehen. 

"Herz im Schneegestöber" - ein Liebesroman, eine weihnachtliche Geschichte, ein modernes Märchen. Eine Geschichte, die ich wärmstens empfehle. Zum Schluss sollte man aber ein paar Taschentücher parat haben - nicht, weil es plötzlich so traurig wird, sondern, weil man einfach vor Glück ein paar Tränen vergießen muss. 




Taschenbuch
347 Seiten
Montlake Romance



Liebe Anna Fischer, ganz, ganz herzlichen Dank 
für diese wunderbare Geschichte, die mich sehr berührt hat! 
Ich hoffe für mich ganz persönlich, das es noch viele
 weitere Herz-Geschichten geben wird.

Dienstag, 5. November 2019

"Der Geschmack unseres Lebens" von Julia Fischer

Klug und bildgewaltig!

Ella und ihr Bruder Danilo wachsen auf der Haselnussplantage ihrer Eltern auf. Die Mutter stirbt früh. Die Familie kann den Verlust nicht verwinden. Viele Jahre später, Ella wollte eigentlich längst verheiratet sein, lebt sie mit ihren beiden Kindern auf der Plantage und pflegt ihren krebskranken Vater. Ihre Beziehung zu ihrem Verlobten ging wegen der Krankheit des Vaters in die Brüche. Ella konnte ihn nicht alleine lassen. Nach dem Tod des Vaters kann Ella die Plantage jedoch nicht mehr halten. Die Plantage wird zwangsversteigert. 

Ella ist wütend auf den neuen Besitzer Michele, doch das Schicksal hat etwas anderes mit ihr vor. Ella verliebt sich, doch Michele ist mit Pippa verheiratet.

Beinahe Tag und Nacht kümmert sich Ella um ihre Chocolaterie im Herzen Albas. Die neu gewonnene Selbständigkeit ist nicht einfach. Ihre Zwillinge Lisa und Laura leiden darunter. Auch sagt man Ella ein Verhältnis mit Mahesh nach. Mahesh, der neben der Chocolaterie ein Restaurant betreibt, das nicht so recht laufen will, weil die Piemonteser ihre eigene Küche vorziehen, was aber auch an der Bäckersfrau liegt, die ständig gegen ihn wettert. Mahesh, für den Ella sein Augenstein ist, der jedoch Andrea liebt, den jungen Mann aus der Bäckerei gegenüber. 

Und dann ist Danilo plötzlich wieder da, Ellas Bruder, der Soldat in Afghanistan war und mit seelischen Ungeheuern zu kämpfen hat, weil der Krieg und die Erinnerung an die Erlebnisse dort ihn noch immer in schrecklicher Umklammerung halten. Danilo, der Ella endlich die Wahrheit über die Mutter sagen möchte.

"Der Geschmack unseres Lebens" - Julia Fischer ist es wieder einmal gelungen, auf ihre ganz bestimmte zarte und leise Art, Orte und Begebenheiten, die Menschen und ihre Geschichten, dem Leser nahe zu bringen. Es ist eine Geschichte, die das Herz nicht los lässt. Julia Fischer schreibt klug, schreibt bildgewaltig. Sie lässt den Leser nachdenklich werden, lässt ihn traurig und glücklich zugleich zurück. Ihre Wortwahl ist ganz sanft, ganz kostbar. Ihre Worte zergehen wie zart schmelzende Schokolade und um die geht es natürlich auch im Roman. Die beschriebenen Aromen meint man zu riechen, zu schmecken. Die Handlung schreitet leicht und unterhaltsam voran und ist dennoch so viel mehr.

"Der Geschmack unsers Lebens" - eine Geschichte, die zu Schokolade verführt. Eine Geschichte, die den Wunsch in einem wachruft, auch ins Piemont zu fahren. Eine Geschichte, der ich ganz, ganz viele Leser wünsche!





Taschenbuch
400 Seiten
KNAUR


Liebe Julia, ganz, ganz herzlichen
 Dank für diese wunderbare Geschichte! 








Sonntag, 3. November 2019

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten 
der vergangenen Woche


Foto: Monika Schulte


1. Gemütliche Tea-Time mit Anja.

2. Die Entdeckung von Monika Fuchs, 
dass wir gemeinsam am Ende des neuen Romans von Marie Adams genannt werden. Daraufhin musste ich das Buch einfach kaufen. 

3. Es ist kalt, aber schön.

4. Herrlicher Spaß mit Daniela und Snapchat.

5. Es ist Kerzenzeit.

6. Endlich das nächste Fotobuch erstellt.

7. Mit Hendrik lecker im Filos essen gewesen. 

8. Schöne Buchpost bekommen.

9. Das verloren gegangene Rezept des Birnen-Käsekuchens 
mit Baiser im Internet entdeckt.

10. Der Geburtstagsnachmittag (mein Mann) mit Familie.