Montag, 29. August 2016

"Die Wahrheit" von Melanie Raabe

Großartig! Unerträglich spannend!


Sieben Jahre ist es her, dass Sarahs Mann bei einer Südamerika-Reise plötzlich verschwand. Sieben Jahre, in denen sie alleine zurecht kommen musste, in denen sie alleine den gemeinsamen Sohn großgezogen hat. Nach diesen sieben Jahren erhält sie plötzlich die Nachricht, dass ihr Mann gefunden wurde und er auf dem Rückweg nach Deutschland ist. Mit Botschaftsangehörigen und begleitet von großem Presserummel fährt sie zum Flughafen, um ihren Mann in der Heimat zu begrüßen. Doch der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht ihr Mann. Es ist ein Fremder. Verzweifelt versucht Sarah zu erklären, dass sie diesen Mann nicht kennt, doch niemand will ihr glauben. Und dann droht der Fremde, der alles über sie zu wissen scheint, ihr auch noch, ihr Leben zu zerstören, sollte sie nicht still halten.


„Die Wahrheit“ von Melanie Raabe – ein Buch, ein Thriller, bei dem ich auf der letzten Seite nur noch „WOW!“ gesagt habe. „Die Wahrheit“ - das ist Erzählkunst bis zur höchsten Vollendung! Melanie Raabe fesselt und begeistert. Dieses Buch ist einfach großartig, so unerträglich spannend. Man kann einfach nicht aufhören zu lesen.


Immer wieder habe ich mich gefragt, wer ist dieser Mann, der sich als Philipp ausgibt? Wie kann es sein, dass er die noch so kleinsten Details aus Sarahs Leben kennt? Die Autorin schafft es, den Leser in einen unheimlichen Sog zu ziehen. Doch plötzlich stellte sich mir nicht nur die Frage, wer dieser Fremde eigentlich in Wirklichkeit ist. Mir kamen Zweifel an Sarah. Wer ist Sarah in Wirklichkeit? Was hat sie zu verheimlichen, was niemand wissen darf?


„Die Wahrheit“ - eine so packende Geschichte, so spannend, dass man es kaum erwarten kann umzublättern. Melanie Raabe gelingt der Aufbau eines enormen Spannungsbogens. Hoch originell, äußerst temporeich! Dieses Buch MUSS man lesen!





Broschiert
445 Seiten
Verlag: btb




Liebe Melanie, herzlichen Dank, dass ich dein Buch als Presseexemplar vorablesen durfte! Es ist wirklich "Wow"!
Du hast mich mit deinem Buch gepackt. Und das sage ich,
die eigentlich NIE Thriller liest!







Sonntag, 28. August 2016

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten der vergangenen Woche
 
 
 
 
 
1. Endlich Sommer!
 
2. Überraschungspost vom Knaur-Verlag!

3. Ganz unterschiedliche und doch so wunderbare Romane gelesen.

4. Ideen für meinen Büro-Newsletter gesammelt.

5. Vorfreude auf den Betriebsausflug.

6. Mein neuestes Projekt:
 Die Amtsbibliothek (nicht nur mit Fachbüchern!).

7. Kerstin, ich muss immer noch lachen, wenn ich DAS Foto ansehe. Du weißt schon, welches.

8. Schön, wenn Halsschmerzen und Schwindel auf dem Rückzug sind.

9. Nette Plaudereien bei Facebook.

10. Erste Pläne für den Urlaub 2017.


Samstag, 27. August 2016

"Die Tage, die ich dir verspreche" von Lily Oliver

Nachdenklich, unendlich traurig und herzzerreißend schön!

Gwen, eine junge Frau, hat nach langer Wartezeit endlich ein Herz transplantiert bekommen. Während alle von ihr erwarten, dass sie vor Glück überschäumt und tatendurstig ihr neues Leben in die Hand nimmt, ist Gwen todunglücklich. Schuldgefühle plagen sie, denn sie hat das Herz nur bekommen, weil ein anderer Mensch sterben musste. Den Satz "Alles wird gut" kann sie nicht mehr hören. Sie ist schier verzweifelt, doch niemand merkt es. Dann fasst sie einen Entschluss. Sie möchte ihr Herz jemanden geben, der damit wirklich glücklich wird. Sie möchte es hergeben und sterben. Gwen ist fest entschlossen. Sie meldet sich in einem Forum an, das spezialisiert ist auf Herztransplantationen. Betreut wird das Forum von Noah, einem jungen Studenten. Seine Mutter ist Herzchirurgin. Als Gwen im Forum ihr Herz anbietet, hält Noah die junge Frau für einen sogenannten Troll, einen Fake. Wie ernst es ihr tatsächlich ist, muss er erfahren, als sie quer durch Deutschland fährt und plötzlich vor seiner Wohnungstür steht. Er, der selbst nicht weiß, was er Anständiges anfangen soll mit seinem Leben, versucht mit einer List die verzweifelte Gwen davor zu bewahren, sich etwas anzutun. 

"Die Tage, die ich dir verspreche" - ist eine fesselnde und zutiefst bewegende Geschichte. Es ist ein ganz außergewöhnlicher Roman. Immer wieder muss man sich fragen, wie man selbst fühlen würde. Glück darüber spüren, dass endlich ein passendes Spenderorgan gefunden wurde? Wie geht man mit dem Gedanken um, dass man dieses Spenderorgan nur bekommen hat, weil ein anderer Mensch gestorben ist? Ein Mensch, der nicht freiwillig gegangen ist. Die Autorin schafft es hervorragend, die Ängste, die Zweifel und die Schuldgefühle darzustellen. Auch die Schuldgefühle anderen Patienten gegenüber, die nicht so viel Glück hatten, für die jede Hilfe zu spät kam. Jede einzelne Zeile hat mich berührt, hat mich nachdenklich gemacht. 

In meinem Arbeitsumfeld habe ich zwei Kollegen, denen eine Niere transplantiert worden ist. Ich habe mitbekommen, wie es ist, plötzlich einen Anruf zu bekommen. Die Tasche fürs Krankenhaus steht immer bereit. Der Anruf, alles stehen und liegen lassen. In die Klinik fahren. Freude, Daumen drücken. Und dann doch wieder einen Fehlalarm hinnehmen zu müssen. Dann plötzlich klappt es doch. Die Operation gelingt. Ich kann mich noch an die Fotos des einen Kollegen erinnern, an die Berge von Medikamenten, die einzunehmen sind. An die Gedanken und Gefühle, die er bei Facebook gepostet hat. Inzwischen führt er wieder ein normales Leben, doch was heißt normal? Normal, so wie ich ihn jeden Tag im Büro erlebe? 

"Die Tage, die ich dir verspreche" - es ist ein großartiges Buch! Hier geht es auch um Kommunikation. Man erfährt, wie wichtig es ist, miteinander zu sprechen. Manchmal möchte man die beiden jungen Protagonisten schütteln, ihnen zurufen: "Sprecht endlich miteinander! Sagt die Wahrheit. Sprecht über Eure Gefühle!" Dies auf der einen Seite. Auf der anderen Seite verstehe ich aber auch, warum sie dies gerade nicht tun. Sie wollen niemanden verletzen. Noah, dem es mit einer Lüge gelingt, Gwen davon abzuhalten, sich etwas anzutun. Wie soll er ihr plötzlich die Wahrheit sagen? 

"Die Tage, die ich dir verspreche" - eine mitreißende Geschichte, manchmal so zart, so leicht, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings. Eine Geschichte, nachdenklich, unendlich traurig und herzzerreißend schön!




EBook
368 Seiten
Verlag: KNAUR



Herzlichen Dank an Patricia Keßler vom Verlag KNAUR,
die es mir ermöglicht hat, dass ich diesen wunderbaren Roman lesen und besprechen durfte!




Freitag, 26. August 2016

"Das Versprechen der australischen Schwestern" von Ulrike Renk

Ein wunderbarer dritter Teil!

Eine Welt im Umbruch. Elsa hat die Erfüllung in ihrem Job in einer Werbeagentur gefunden. Mina hat endlich ihren William geheiratet und die gesamte große Familie kümmert sich liebevoll um Großmutter Emilia, die hinnehmen muss, dass ihr geliebter Mann nach langer Krankheit verstorben ist. Emilia und Carl, die einst von Hamburg aus gestartet sind, um sich im fernen Australien ein neues Leben aufzubauen. Und dann ist da auch noch Carola, von allen liebevoll Tutt genannt, die ihr Vater vor vielen, vielen Jahren in die deutsche Heimat geschickt hat und die bei ihrer Ziehmutter groß geworden ist und nun glücklich mit ihrem Ehemann Werner zusammen lebt. Die Schwestern bleiben auch über die Entfernung hinweg in Kontakt. sie pflegen einen regen Briefkontakt, doch so gut es Tutt auch in Deutschland geht, die Sehnsucht bleibt. Die Sehnsucht nach ihren Geschwistern, die Sehnsucht nach ihrer Großmutter und die Sehnsucht nach Australien überhaupt. Kinder werden geboren, Familienmitglieder sterben und der Traum nach einem Wiedersehen scheint in unerreichbare Ferne zu rücken, als schließlich auch noch der Erste Weltkrieg ausbricht. Werden sich die Schwestern jemals wiedersehen?

"Das Versprechen der australischen Schwestern" ist der dritte und letzte Band der wunderbaren Geschichte einer australisch-deutschen Familie. Mich hat die Geschichte gefesselt und tief bewegt. Elsa, Mina und Carola sind nicht die einzigen Geschwister, doch ihnen kommen die Hauptrollen zu. Dem Leser begegnen viele Personen, jede Person so vielschichtig, anders und eine eigene Persönlichkeit und doch verbindet sie alle das Band der Familie - auch über Kontinente hinweg. Für mich besonders faszinierend ist, dass die Familienmitglieder tatsächlich alle gelebt haben. Ulrike Renk gelingt es auf phantastische Weise, diesen Personen wieder Leben einzuhauchen. Mit allen drei Bänden der Geschichte setzt sie ihnen ein verdientes Denkmal. Ich habe die Familie lesetechnisch durch mehrere Jahrzehnte begleitet. Ich habe mich mit ihnen gefreut, habe mit ihnen gelitten, habe mit ihnen gelacht und geweint. 

Allunga, die Aboriginie-Frau ist zwar erfunden, aber genau so hätte es sein können. Und überhaupt, ganz nebenbei erfährt man in dem Roman sehr viel über das Leben der Aboriginies, ihre Traumpfade und wie die damalige australische Regierung diese Menschen gezwungen hat, in Reservaten zu leben. Die ersten Autos fahren. Es gibt Kochmaschinen! Ich musste erst einmal googlen, wie diese "Maschinen" wohl ausgesehen haben. Ulrike Renk schafft es hervorragend, den Leser an der damaligen Zeit teilhaben zu lassen. Ihr Schreibstil ist angenehm und bildhaft. Ich war gespannt, abgelenkt und tief in Gedanken. 

Fazit: Unbedingt lesen! Alle drei Teile!




Taschenbuch 
606 Seiten
Verlag: Aufbau
 


Herzlichen Dank an das Team des Aufbau-Verlages,  
dass ich alle drei wunderbaren Teile lesen und besprechen durfte! 

Sonntag, 21. August 2016

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten der vergangenen Woche
 
 
Foto: (c) Monika Schulte



1. Sonntägliche Entrümpelungs-Aktion Zuhause.
Ergebnis: 6 Säcke. Platz für Neues!

2. Jemanden im Büro glücklich gemacht.

3. Interessante Blütenstände an einer Sukku im Büro.

4. Sommergleitzeit = frühe Lesestunden auf der Terrasse.

5. Wenn einem morgens um 06:00 Uhr
schon die Tür aufgehalten wird.

6. Einen tollen halben Freitag in Iserlohn verbracht.
Danzturm mit Kersten  und Kuchen - wunderbar!

7. Einen Hofladen in Iserlohn-Sümmern fast leer gekauft!

8. Pflaumenkuchen!

9. Schöne Dinge beim Entrümpeln wiederentdeckt!

10. Und überhaupt: Das Leben ist schön!
 


Das Autoren-Interview mit Melanie Raabe

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,

heute darf ich Euch eine Autorin vorstellen, die für mich persönlich meine Entdeckung 2016 ist. Ich durfte ihren neusten Roman "Die Wahrheit" vorablesen, ein Roman, der mich einfach nicht mehr losgelassen hat, doch seid gespannt, was sie uns zu verraten hat!



Informationen zur Autorin

Name: Melanie Raabe
Alter: 35
Wohnort: Köln


Foto: (c) by Christian Faustus


Rund ums Schreiben: 
Wann hast du angefangen mit dem Schreiben?
Geschichten habe ich mir schon immer gerne ausgedacht, aber wirklich ernsthaft betreibe ich das Schreiben erst seit meinen Zwanzigern. Zuvor habe ich Gedichte und hin und wieder eine Kurzgeschichte geschrieben, seit gut zehn Jahren schreibe ich jedoch Romane, und 2015 erschien mein Debüt, "Die Falle".

Was fasziniert dich am Schreiben?
Das Gleiche wie beim Lesen: Da sind im Grunde lediglich dunkle Zeichen auf einer weißen Seite, aber diese Zeichen machen, dass wir lachen oder weinen, eine Zeitreise unternehmen, uns verlieben oder etwas lernen. Bücher sind magisch. Es gibt nichts Schöneres, als eine Geschichte zu weben, ihr Leben einzuhauchen.

Wie entstehen deine Geschichten?
Am Anfang steht immer etwas, das mich fasziniert. Ein bestimmtes Thema, eine Grundsituation oder ein Charakter. Zunächst lasse ich meiner Phantasie freien Lauf und prüfe, ob dieser Stoff einen Roman tragen kann. Falls die Antwort "Ja" lautet, beginne ich, zu brainstormen. Wochenlang, vielleicht auch monatelang. Anschließend schreibe ich ein Exposé, um grob festzulegen, wie die Handlung ablaufen könnte. Allerdings werfe ich mein Exposé beim Schreiben oftmals wieder über den Haufen, wenn mir bessere Ideen kommen. Das ist ein sehr lebendiger Prozess, der schwer zu planen ist. Ich experimentiere, improvisiere. Und dann schleife ich. So lange, bis alles passt.

Dein nächstes Projekt?
Mein nächstes Projekt wird mein dritter Roman. Allerdings habe ich meinen zweiten, DIE WAHRHEIT, erst vor nicht allzu langer Zeit beendet, daher wird es wohl noch eine Weile dauern, bis ich mich für einen neuen Stoff entscheide. Verschiedene Ideen habe ich allerdings schon.

Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?
Stuntwoman!

Wie sieht dein Alltag aus?
Früh aufstehen, Kaffee trinken, schreiben, frühstücken, zum Sport gehen, essen, andere Arbeiten erledigen, die anfallen, ausgehen, lesen, schlafen. Allerdings sind diese alltäglichen Tage selten geworden, da ich viel reise und häufig Termine habe, die diesen Ablauf durcheinanderwirbeln.




Welche Jahreszeit ist die Deine?
Der Sommer! Ich verabscheue Kälte, Nässe und Dunkelheit, ich brauche Wärme und Licht!

Hast du ein Lieblingsreiseziel?
New York City, Italien, die Karibik.

Was bedeutet Dir Zeit?
Die kostbarste Ressource des Universums.

Wie definierst du Glück?
Als Entscheidung, die ich jeden Tag aufs Neue treffen muss.

Wenn du plötzlich 5 Millionen Euro zur Verfügung hättest, was würdest du damit tun?
Eine Menge spenden, andere Künstler unterstützen, viel reisen.

Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Was mich selbst betrifft: Ich bin unendlich dankbar für alles, was ich habe und wunschlos glücklich. Aber ein friedlicherer Planet wäre schön, oder? Kein Rassismus, kein Sexismus, kein Krieg... Imagine!

Beschreibe dich in einem Satz selbst!
Ich schreibe Bücher, und Bücher schreiben mich.
 
 
 
Liebe Melanie, ganz, ganz herzlichen Dank für das wunderbare Interview! Ich wünsche dir unendlich viele Leser und Leserinnen für deinen neuen Roman.
Hatte ich dir verraten, dass ich eigentlich gar keine Thriller und Krimis lese? Und dann kam "Die Wahrheit" und ich habe alles stehen und liegen gelassen und konnte nicht mehr aufhören mit dem Lesen!
So kann es gehen!



Wenn Ihr mehr über Melanie Raabe lesen möchtet, dann schaut doch einfach mal hier:


Sonntag, 14. August 2016

Think Pink!

10 Dinge oder Begebenheiten der vergangenen Woche
 
 


 
1. Einen richtig schönen Abend mit Ina und Jürgen verbracht!
Und natürlich mit meinem Mann!
 
2. Der Samstag, ein Sommertag!
 
3. Die erste Büro-Woche nach dem Urlaub ist geschafft.
 
4. Nach dem Urlaub, ist vor dem Urlaub. Vorfreude auf Metz!
 
5. Fledermäuse beobachtet.
 
6. Meine tot geglaubte Hortensie hat überlebt!
 
7. Das Leben ist schön!
 
8. Wieder ganz liebe Postkarten bekommen. Danke Euch allen!
 
9. Der zweite Termin Wohnzimmerlesung 2017 steht! Juchu!
 
10. Lesen auf der Terrasse - wunderbar!

Freitag, 12. August 2016

"Maria und das Ding mit dem Reinheitsgebot" von Florian Herb

Maria, Aloisius und die Rieder Erhellung!

Ried im Allgäu. Der Dorfgemeinschaft stehen neben dem 700-jährigen Dorfjubiläum noch etliche weitere Jubiläen ins Haus. Und was wäre eine Feier ohne Bier? Da ist Alois Gschwend gefragt, der örtliche Braumeister, bekannt für seine "Erhellung", ein Bier, das es sonst nirgendwo anders gibt. doch Aloisius, wie er genannt wird, mag nicht mehr brauen. Ein Unbekannter hat ihm das Finanzamt auf den Hals gehetzt. Die Frau, die ihn vor vielen Jahren verlassen hat und es vorzieht, in Italien zu leben und die Kinder, längst erwachsen und in der Großstadt wohnend - Aloisius schmeißt alles hin. Das ganze Dorf ist außer sich. So viele Feiern und keine Erhellung! Es kann doch nicht angehen, Bier aus dem Nachbarort zu importieren und dann welches, das längst nicht so gut ist wie die berühmte Erhellung. Zu einem echten Dorf gehören natürlich auch typische Landfrauen und diese machen sich auf den Weg nach Hamburg zu Tochter Maria. Maria soll ihren Vater zur Vernunft bringen und zugleich die Brauerei retten. Allzu schwer haben es die Rieder Landfrauen nicht Maria zu überreden. Sie ist gerade nicht gut auf ihren Mann zu sprechen, packt ihre Sachen und begleitet die Landfrauen zurück in die Heimat, zu der sie sich insgeheim schon ganz lange gesehnt hat. Wie Maria es schafft, ihren Vater auf den rechten Weg und die Brauerei wieder in Gang zu bringen, das lesen Sie am besten selbst!

"Maria und das Ding mit dem Reinheitsgebot" - eine herzerfrischende Lektüre, die im wunderschönen Allgäu spielt! Mir hat die Geschichte zudem als kleine Verlängerung zum Urlaub gedient, haben wir doch die schönste Zeit des Jahres im Allgäu verbracht. Orte, Landschaft, Menschen, all dies habe ich sofort wieder gesehen. Florian Herb schafft es hervorragend, das Allgäu-Flair rüber zu bringen. Mir war sofort alles vertraut und das nicht nur, weil ich kurz zuvor erst da war. Die Handlung schreitet leicht und unterhaltsam voran. Ganz klasse die Landfrauen, wie sie sich aufmachen nach Hamburg und Maria, die verlorene Tochter zurückholen. Ganz toll, wie Maria die Ärmel hochkrempelt, anpackt und sich dann auch ihr Vater berappelt, aber nicht nur Maria bemerkt die Veränderungen, die mit Aloisius vonstatten gehen. 

"Maria und das Ding mit dem Reinheitsgebot" - erfrischend bunt und heiter, wie das Allgäu! Ein tolles Lesevergnügen!




Taschenbuch
283 Seiten
Verlag: ullstein


Lieber Florian, herzlichen Dank für dieses 
wunderbare Lesevergnügen!

Sonntag, 7. August 2016

Think Pink!

10 positive  Dinge oder Begebenheiten der vergangenen Woche
Foto: (c) Monika Schulte


1. Der Urlaub war wunderbar!
2. Am Donnerstag einen superlustigen Mädelsabend
mit Kerstin, Anja, Erika und Daniela gehabt!
3. Ich darf einen wahnsinnig spannendes Buch vorab lesen! Hilfe, ich kann gar nicht mehr aufören!
4. Grillen bei Regen - zum Glück ist die Terrasse überdacht.
5. Viele schöne Dinge zum Testen bekommen.
6. Endlich geschafft, Kerstins E-Reader zu aktivieren!
7. Tolle Postkarten erhalten! Danke an alle!
8. Friserbesuch.
9. Die Sache mit dem Kosmetik-Eimer.
10. Kinderschokolade - wer kann da schon Nein sagen?

Das Autoren-Interview mit Nadine Lashuk

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,
heute stelle ich Euch die Autorin Nadine Lashuk vor, die ich wahnsinnig gerne einmal persönlich kennenlernen würde, um ihr noch viel mehr Fragen zu stellen, zum Beispiel über das Leben in Belarus. Ich wünsche Euch viel Spaß mit dem Interview!



Informationen zur Autorin

Name: Nadine Lashuk 
Alter: 31 Jahre
Wohnort: Essen 
Familienstand: verheiratet mit dem Helden meines Buches

Rund ums Schreiben:
Wann hast du angefangen mit dem Schreiben? 
Geschrieben habe ich schon, seitdem ich ein kleines Mädchen bin. Als ich mit dem Umzug nach Belarus meinen Blog nadinelashuk.wordpress.com beginnen habe, hat sich das ganze professionalisiert.

Was fasziniert dich am Schreiben?
Ich liebe es, durch das Schreiben Dinge zu reflektieren und aus einer neuen Perspektive zu sehen. Ich amüsiere mich selber beim Schreiben, es macht mir vor allem gute Laune.

Wie entstehen deine Geschichten?
Ich schreibe über meine deutsch-weißrussische Familie. Bei uns schreibt das Leben die besten Geschichten.

Dein nächstes Projekt?
Ich übersetze einen wahnsinnig erfolgreichen belarussisch-amerikanischen Blog ins Deutsche. Zum Herbst plane ich eine neue Serie auf meinem Blog über Working Mums in aller Welt.

Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?
Ballerina. Naturforscherin. Und dann kam auch schon Schriftstellerin.




Wie sieht dein Alltag aus?
Ich lebe den wunderschönen Alltagswahnsinn mit zwei kleinen Kindern. Wenn beide beschäftigt sind, widme ich mich meinem Blog, meinem Buch, und den Lesungen. Und nebenher suche ich auch noch einen Brotjob im Ruhrgebiet.

Welche Jahreszeit ist die Deine?
Ich bin eindeutig ein Sommermensch.

Hast du ein Lieblingsreiseziel?
Natürlich Belarus!

Was bedeutet Dir Zeit?
Sie vergeht zu schnell, wenn man kleine Kinder hat. 

Wie definierst du Glück?
Glück ist, in jedem Arm ein gesundes Kind zu halten.

Wenn du plötzlich 5 Millionen Euro zur Verfügung hättest, was würdest du damit tun?
Mir den Traum von einem Ökotourismusbetrieb in Belarus verwirklichen.




Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Eine Wasserleitung im Dorf meiner Schwiegereltern in Belarus gibt es jetzt. Nun wünsche ich mir einfach, dass wir alle gesund bleiben. Vielleicht langweilig, aber doch das Allerwichtigste.

Beschreibe dich in einem Satz selbst!
Ich bin eine mehrsprachige Autorinmutterpolitologinbloggerinchaotinshoppingaddictgraphomanin.




Liebe Nadine, könntest du mich sehen, würdest du mich
mit einem Grinsen vor meinem Notebook sitzend finden.
Ich sage nur "Autorinmutterpoli...". Herrlich!


Wenn Ihr noch mehr über Nadine Lashuk erfahren
möchtet, dann schaut doch mal hier:

Blog : https://nadinelashuk.wordpress.com


Montag, 1. August 2016

"Inselblau" von Stina Jensen

Ein herrlich leichter Sommerroman!


Die junge Grundschullehrerin Svea träumt schon sehr lange von einer spanischen Bodega auf Mallorca. Dann plötzlich erbt sie eine Kneipe auf der ostfriesischen Insel Langeoog. Opa Hannes würde sich riesig freuen, Svea endlich wieder näher bei sich zu haben, doch Svea sehnt sich nach Sonne und Wärme. Tobi, Sveas langjähriger Freund, möchte die Kneipe am liebsten teuer vermieten, doch irgendwie gefällt der jungen Frau der momentane Pächter. Svea kommt mit Pächter Jan ins Gespräch. Um ihre durcheinander gebrachte Gefühlswelt wieder in richtige Bahnen zu lenken, bucht Svea kurzerhand ein paar Tage Mallorca. Jan hat da einen guten Tipp für sie. Doch anstatt zur Ruhe kommen, trifft sie auf der Sonneninsel Miguel, ihre alte Jugendliebe wieder! Als dann Opa Hannes einen Unfall hat und ins Krankenhaus muss, ist das Chaos perfekt.


„Inselblau“ - ein wunderbar leichter Sommerroman mit überraschenden Wendungen! Herrlich zu lesen, wie Sveas beschauliches Lehrerinnen-Dasein von einer Minute zur anderen durcheinander gewirbelt wird. Dass die Autorin die ostfriesischen Inseln wie auch die Balearen kennt, merkt man schnell beim Lesen. Dort der raue Wind der Nordsee, da die wärmende Sonne des Mittelmeeres. Beim Lesen scheint einem alles vertraut zu sein. Frisch und lebendig schreitet die Geschichte voran und ist somit ein garantiert kurzweiliges Lesevergnügen!
 
 


eBook
216 Seiten

 
 
 
 
P.S: Die Autorin ist bestimmt vielen unter dem
Namen Alice Golding bekannt!

Meine Juli-Bücher

Meine Juli-Sommerbücher
 
 
 
Foto (c) Monika Schulte
 
 
Gabriella Engelmann
"Wildrosensommer"
 
Teresa Simon
"Die Holunderschwestern"
 
Cathy Bramley
"Wie Himbeeren im Sommer"
 
Nancy Salchow
"Das Sonnenblumenhaus"
 
Emma Sternberg
"Fünf am Meer"

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten der vergangenen Woche, diesmal komplett im Urlaubs-Modus
 
 
(c) Monika Schulte: Aussicht auf Berge und Hopfensee
 
 
1. Wunderbare 10 Tage im Allgäu verbracht. 
2. Endlich mal wieder auf der Burg meiner Ahnen gewesen!
3. Blick vom Balkon: Die beste Aussicht überhaupt! 
4. Beim Frühstück auf Schloss Neuschwanstein blicken - genial!
5. Tolle Stunden in Füssen verbracht. 
6. Shopping in Pfronten. 
7. Gemütliche Landgasthöfe entdeckt.
8. Mit super leckerem Essen verwöhnt worden.
9. Aussichten genießen und dabei herrlich entspannen. 
10. Lustig: Im Hotel kaum Internet-Empfang,  jedoch auf entlegenen Burgen und Almen!