Montag, 21. Februar 2022

"Think Pink!"

 10 positive Dinge und Begebenheiten der vergangenen Woche



Foto: (c) Monika Schulte


1. Das wunderbare Buch einer Lieblingsautorin gelesen.

2. Der Dienst im Büro.

3. Wenn andere die eigenen Ideen gut finden.

4. Der Mittenwald-Urlaub ist gebucht.

5. Sich mitten in der Woche einfach mal eine Siesta gönnen.

6. Sturm Nr. 1 überstanden.

7. Einen ganz wunderbaren Überraschungsanruf bekommen!

8. Sturm Nr. 2 überstanden.

9. Die Planungen für den Re-Start für 55plus.

10. Das leckere selbstgebackene Dinkelvollkornbrot

"Montagsfragen - Das etwas andere Interview" mit Monika Fuchs

 Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,

heute stelle ich Euch eine langjährige Freundin vor: Monika Fuchs. Wir haben uns über Facebook und die gemeinsame Liebe zu Büchern kennengelernt und bald sehen wir uns auch endlich persönlich wieder. 

Monika ist ein Gefühlsmensch, ein echter Bücherversteher und was in ihrem Kühlschrank niemals fehlen darf, das könnt Ihr jetzt lesen. Ich wünsche Euch viel Spaß dabei!


Foto: (c) privat Monika Fuchs


1. Bist du ein Gefühls- oder ein Kopfmensch?

Ein Gefühlsmensch, aber das musste ich erst lernen.

 

2. Was ist dein Lieblingszitat?

„Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten“

P. S. Buck

 

3. Was kannst du, das die meisten Menschen nicht können?

Sehr schwierige Frage! Ich wusste nicht, wodurch ich mich von anderen Menschen abhebe. Aber ich denke, dass ich ganz gut Buchbesprechungen schreiben kann. Oder überhaupt die Menschen mit den richtigen Büchern zusammenbringen kann.


Die beiden Monikas im Hagener Osthaus-Museum.
Monika noch mit langen Haaren, ich noch mit krummen Zähnen. 
Foto: (c) Monika Schulte


4. Woran glaubst du?

Im Sinne von Religion? Ich gehöre keiner Kirche mehr an, aber ich glaube, dass es etwas da draußen gibt, wofür ich keinen Namen habe. Die meisten nennen es Gott. Ich glaube naiverweise immer noch an das Gute im Menschen und das Frieden möglich sein muss. Und ich mag den Buddhismus.

 

5. Gibt es eine Erfahrung, die dein Leben nachhaltig verändert hat?

Ja, aber nur bedingt positiv. Zum einen mein „Nervenzusammenbruch“ vor ein paar Jahren. Seitdem weiß ich wenigstens, dass ich nicht merkwürdig bin, sondern einfach Depressionen habe. Und gerade vor kurzem habe ich wunderbare Erfahrungen mit Aromatherapie gemacht. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber die Aromaessenzen helfen mir gerade richtig gut durch das Leben.

 

6. Was ist die großartigste wahre Geschichte, die du gehört hast?

Da fällt mir leider gar nichts zu ein.

 

7. Über welches Thema könntest du einen 30-minütigen Vortragen halten, ohne jede Vorbereitung?

Über meine aktuellen Lieblingsbücher


Romanspaziergang mit Heidi Rehn in München.
Heidi Rehn, Christine Seger, Monika Fuchs
Foto: (c) Monika Schulte

8. Wie sieht die Zukunft aus?

Düster. Die Menschen gehen kaum noch raus. Alles was geht wird über das Internet abgewickelt. Viele Menschen haben keine richtige Arbeit mehr, da sie nicht mehr gebraucht werden.

 

9. Bei welchem Ereignis der Geschichte wärest du gerne dabei gewesen?

In London als der 2. Weltkrieg vorbei war und in den Straßen gefeiert wurde

 

10. Was magst du an anderen Menschen?

Intelligenz, Offenheit, Tierliebe


11. Was würde mich an dir überraschen?

Wie viel Süßkram ich auf einmal verdrücken kann

 

Monika Fuchs als Moderatorin im Logensaal.
Foto: (c) privat Monika Fuchs


12. Wenn du ein Video von einer Situation von einer Situation aus deinem Leben haben könntest, welche Situation wäre das?

Von meinem Auftritt als Moderatorin im Logensaal. Da haben Gabriella Engelmann, Janne Mommsen und Judith Kern ihre neuen Bücher vorgestellt und daraus gelesen.

 

13. Wie sieht für dich die perfekte Entspannung aus?

In der Badewanne lesen, meditieren und mit den Katzen schmusen

 

14. Erscheinst du normalerweise eher zu früh oder zu spät?

Immer viel zu früh!


Monika Fuchs als Moderatorin im Logensaal.
Foto: (c) privat Monika Fuchs


15. Hast du schlechte Angewohnheiten?

Ich kann Süßkram nicht widerstehen und esse davon viel zu viel.

 

16. Es ist eine Woche lang Stromausfall und dein Handy hat auch keinen Akku mehr. Was würdest du in dieser Woche tun?

Viel schlafen und endlich mal versuchen echte Bücher aus dem Regal der ungelesenen Bücher zu lesen.

 

17. Was darf in deinem Kühlschrank niemals fehlen?

Käse

 

18. Wenn du drei geschichtliche Personen zum Essen einladen könntest, welche wären das?

Zelda Fitzgerald, Katherine Hepburn und Freya Moltke


Monika-Schulte-Spezialtreffen in München.
Ein Abend beim Nicole Walter.
Mit Kerstin Bühren, Susanne Edelmann, Nicole Walter, 
Monika Schulte, Monika Fuchs und Gabriele Diechler


19. Nenne uns deine drei Lieblingswörter!

Pinökel, Schnickschnack, Tüdelkram

 

20. Welches Buch liegt neben deinem Bett?

Keins, da ich fast nur noch auf dem Tablet lese. Aber da lese ich im Moment einige Bücher parallel: „Selma Lagerlöf“ von Charlotte von Feyerabend, Matt Haig „The Comfort Book“, Svenja Flaßpöhler Sensibel“, Nicole Seifert „Frauenliteratur“ und Svenja Schutzbach „Die Erschöpfung der Frauen“

 

21. Wenn dein Leben ein Buch wäre, welchen Titel würde es haben?

Die drei Leben der Monika F.


Monika-Schulte-Spezialtreffen in München. 
Hier im Englischen Garten.
Susanne Edelmann, Maria Nikolai, Monika Schulte,
Kerstin Bühren, Monika Fuchs und Doris Strobl


22. Beschreibe dich in drei Worten!

Sensibler, engagierter Bücherwurm



Liebe Monika, ganz, ganz herzlichen Dank für dieses Interview!

 Bald werden wir uns wiedersehen!




"Ein Fall für Fuchs & Haas: Sandburg des Grauens" von Ivo Pala

Beim Buddeln am Strand in Ahrenshoop stößt ein kleines Mädchen auf eine Frauenleiche! Fuchs & Haas sind schnell zur Stelle und ebenso schnell stellen sie und ihr Team fest, dass die junge Frau bei lebendigen Leibe begraben wurde, doch wer ist für diese grausame Tat zuständig? 

Traditionsgemäß verspricht Bodo Fuchs der Toten, den Fall zu lösen. Dieser ist spannend wie immer und voller Überraschungen. 

Wer Fuchs & Haas noch nicht kennt, sollte dies schnell nachholen. Es lohnt sich! Zu dieser Reihe muss ich nicht viel schreiben. Ich kann nur empfehlen, sie schnellstmöglich selbst zu lesen. 


Taschenbuch
237 Seiten
Independently published








Freitag, 18. Februar 2022

"Der Salon: Wunder einer neuen Zeit" von Julia Fischer

Die junge Leni hat große Träume. Irgendwann möchte sie einen eigenen Friseursalon eröffnen, doch vorerst wäre sie schon froh, wenn der bekannte Friseur Keller in München sie einstellen würde. Ihr Bruder Hans erfüllt indessen eher den Traum seines im Krieg gefallenen Vaters. Er studiert Medizin, doch glücklich macht ihn das Studium nicht. Viel lieber würde er sich ganz der Musik widmen, doch kann er das seiner Mutter antun, die noch immer jeden Tag am Gartenzaun steht und verzweifelt hofft, dass der geliebte Mann vielleicht doch eines Tages erscheint? 

Es ist das Jahr 1956. Die jungen Menschen haben Träume, wollen ihre eigenen Wege gehen, doch gerade den jungen Frauen wird das oft in der männerdominierenden Welt verwehrt. Leni sieht es an ihrer Freundin Charlotte. Jung und unglücklich verheiratet und praktisch ohne jegliche Rechte. Zudem die veralteten Moralvorstellungen, die es nicht gerade leichter machen. 

Werden die jungen Leute es schaffen, sich zu behaupten, ihre eigenen Wege zu gehen und ihre Träume zu leben?

"Der Salon" ist ein Stück Zeitgeschichte, hervorragend recherchiert von der Autorin Julia Fischer, die übrigens eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen ist. Sie hat diesmal einen anderen Schreibstil gewählt und er gefällt mir außerordentlich gut. 

"Der Salon" ist ein bewegender Roman. Ich war gespannt. Ich war traurig. Ich habe mitgefiebert und war gespannt und zum Schluss sehr glücklich. Als Leser taucht man mühelos in die Zeit der 50er Jahre ein. Ein Roman mit wunderbaren Charakteren und voller Lebenslust. Es geht um Familienliebe, Verlust, Zugehörigkeit und Neuanfang. 

"Der Salon" ist ein erneuter und mehr als gelungener Roman aus der Feder der Autorin Julia Fischer. Ein hinreißendes Buch und ich finde, dass es zum Besten gehört, was ich in letzter Zeit gelesen habe. Nun kann ich es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen, aber ich weiß, dass ich mich noch etwas gedulden muss, doch Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. 


Paperback
512 Seiten
LÜBBE


Liebe Julia, ganz, ganz herzlichen Dank, dass ich diesen wunderbaren ersten Teil lesen und besprechen durfte!





Montag, 14. Februar 2022

Think Pink!

 10 positive Dinge und Begebenheiten der vergangenen Woche



Foto entdeckt auf Pinterest


1. Die Akupunktur tut gut.

2. Der kleine Spaziergang durch den Stadtgarten.

3. Überraschungsbuchpost am Mittwoch.

4. Das richtig gute Online-Meeting am Mittwoch.

5. Die ganz besondere Überraschungsbuchpost am Donnerstag.

6. Der Kontakt zu einer ehemaligen Schulfreundin.

7. Der Kurzbesuch von Erika am Freitag.

8. Der Hengsteysee-Lauf am Sonntagmorgen.

9. Sonne am Sonntag!

10. Ich bekomme Besuch in Wustrow!

"Montagsfragen - Das etwas andere Interview" mit Tilman Thiemig

 Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,

heute stelle ich Euch einen Schriftsteller vor, dessen Buch "Ahrenshooper Todholz" mir in einer kleinen Buchhandlung in Wustrow auf dem Fischland zugeflüstert hat, dass ich es unbedingt mitnehmen soll. Ein Schriftsteller, der allein durch die akadischen Wälder gewandert ist und der ein verloren gegangenes Buch wiedergefunden hat. 

Freut Euch mit mir auf ein spannendes Interview, das unheimlich viel Spaß gemacht hat!


Foto: (c) Janina Snatzke


1. Bist du ein Gefühls- oder ein Kopfmensch?

Bisweilen denke ich, dass ich zumeist recht intuitiv entscheide und handle. Manchmal habe ich jedoch das Gefühl, dass ich gelegentlich etwas zu verkopft vorgehe.


2. Was ist dein Lieblingszitat?

„Aus der Geschichte der Völker können wir lernen, dass die Völker nichts aus der Geschichte gelernt haben.“ Georg Friedrich Wilhelm Hegel


3. Was kannst du, was die meisten Menschen nicht können?

Tilman Thiemig sein.


4. Woran glaubst du?

An die Sinnhaftigkeit der Schöpfung in der Betrachtung eines Blattes, eines Gesteins oder eines Schmetterlingsflügels.



5. Gibt es eine Erfahrung, die dein Leben nachhaltig verändert hat?

Eine schwierige Wahl, gibt es doch etliche solcher Erfahrungen. Auswählen möchte ich eine gut zweiwöchige Wanderung durch die akadischen Wälder im Nordosten Kanadas. Allein, mit spartanischer Ausrüstung und ohne jeglichen menschlichen Kontakt. Sehr erlebnisintensiv wie wegweisend.


6. Was ist die großartigste wahre Geschichte, die du gehört hast?

Erlebt! So betrieb ich zwischen 2000 und 2013 in Braunschweig ein Krimiantiquariat. Unter den ersten Ankäufen befand sich auch ein Band mit Erzählungen Edgar Allen Poe’s in einer eher seltenen Ausgabe. Beim Anblick des Buches entsann ich mich, ein solches Buch Weihnachten 1977 von meiner Mutter geschenkt bekommen zu haben, das ich aber einige Jahre später während eines übereilten Aufbruches wegen der Räumung des Hüttendorfes auf dem Gelände der Startbahn West dort zurückgelassen hatte. Nun, gut 20 Jahre später schlug ich es auf und was entdeckte ich: die Widmung meiner Ma. Ein wahres Lassie-Buch ...


7. Über welches Thema könntest du einen 30-minütigen Vortragen halten, ohne jede Vorbereitung?

Zu Themen aus den Bereichen Literatur, Geschichte, Regionalhistorie, Theater und Kunst fällt mir schon so manches ein, über das ich spontan etwas länger plaudern könnte. Ich war einst ein recht fauler Student (Germanistik, Volkskunde und Geschichte) und habe meine Referate zumeist freihändig und improvisierend gehalten. Das hat geschult.


8. Wie sieht die Zukunft aus?

Für mich persönlich zuversichtlich. Und, ungeachtet meiner gewissen Skepsis gegenüber den von mir nur bedingt zu beeinflussenden Entwicklungen in größeren Zusammenhängen, sehe ich dem Morgen, Übermorgen gelassen entgegen. Angst ist meines Erachtens grundsätzlich ein schlechter Berater.


Foto: (c)  Angelika Soluk


9. Bei welchem Ereignis der Geschichte wärest du gerne dabei gewesen?

Sehr gerne hätte ich Alexander von Humboldt auf seiner großen Amerika-Forschungsreise und den drei Expeditionen zwischen 1799 und 1804 begleitet.


10. Was magst du an anderen Menschen?

Humor und die Gabe, über sich lachen zu können. Und wenn sie angenehm riechen.


11. Was würde mich an dir überraschen?

Womöglich die Tatsache, dass mich vor gut 40 Jahren Mitglieder der RAF anwerben wollten. War eine hochspannende und richtig konspirative Aktion, die jedoch dazu geführt hat, dass ich mich aus dem aktiven politischen Treiben jener Jahre inclusive Hausbesetzungen, Demonstrationen und Silvesterkrawallen gänzlich zurückgezogen habe.


12. Wenn du ein Video von einer Situation aus deinem Leben haben könntest, welche Situation wäre das?

Ich habe einmal vor Jahren an einem Heiligen Abend als organisierter Weihnachtsmann gearbeitet und gleichsam im Akkord rund 15 Familien aus den unterschiedlichsten sozialen Milieus besucht. Ein aberwitziges Spektrum an Beobachtungen von der leicht angetrunkenen alleinerziehenden Mutter mit zwei kleinen Kindern in engster Sozialwohnung bis zum Manager mit Gründerzeitvilla, der Sohn und Gattin mit Geschenken überschüttet hat, ohne von ihnen gemocht zu werden.



13. Wie sieht für dich die perfekte Entspannung aus?

Entspannen finde ich anstrengend. Am ehesten gelingt es mir bei der Gartenarbeit oder bei Waldgängen mit unserem Dackel.


14. Erscheinst du normalerweise eher zu früh oder zu spät?

Zu 99 Prozent zu früh. Und das aus Überzeugung, da ich es nicht mag, auf Menschen warten zu müssen.


15. Hast du schlechte Angewohnheiten?

Etliche. Zum Beispiel bin ich überzeugter Raucher.


16. Es ist eine Woche lang Stromausfall und dein Handy hat auch keinen Akku mehr. Was würdest du in dieser Woche tun?

Für mich kein Grund zur Verzweiflung. Insbesondere auf das Handy könnte ich gut und gerne verzichten, da ich meines kaum benutze.


Foto: (c) Angelika Thiemig

17. Was darf in deinem Kühlschrank niemals fehlen?

Gesalzene Butter. Ich bin ein Freund des klassischen Butterbrotes.


18. Wenn du drei geschichtliche Personen zum Essen einladen könntest, welche wären das?

Ernst Jünger, E.T.A. Hoffmann und Arno Schmidt.


19. Nenne uns deine drei Lieblingswörter!

Schwanengesang, Metamorphose und Rittersporn.


20. Welches Buch liegt neben deinem Bett?

Oben auf dem Stapel wartet „Der Halbbart“ von Charles Lewinsky.



21. Wenn dein Leben ein Buch wäre, welchen Titel würde es haben?

Erkenne, was Du bist.

Also die leicht abgewandelte Übersetzung des altgriechischen Gnothi seauton.


22. Beschreibe dich in drei Worten!

Kurzweilig. Kurzbeinig. Kurzatmig.


Lieber Tilman, ganz, ganz herzlichen Dank für dieses phantastische Interview!





Freitag, 11. Februar 2022

"Der große Ausverkauf" von Vicki Baum

Vicki Baum entführt den Leser in ein großes Kaufhaus mitten in New York. Wüsste ich es nicht besser und wären da nicht hier und da ein paar Passagen, die man heute nicht mehr so schreibt, dann könnte man meinen, der Roman wäre jetzt geschrieben worden und nicht bereits Ende der 30er Jahre im letzten Jahrhundert. 

Eine Geschichte über Freundschaften und Feindschaften zwischen dem Personal, eine Geschichte über nette und übellaunige Kunden. Das Kaufhaus als interessanter Handlungsort. Eine turbulente, aber auch spannende Geschichte, die allerdings auch ihre Längen hat. Auf alle Fälle lesenswert.


Taschenbuch
256 Seiten
KiWi




Montag, 7. Februar 2022

"Think Pink!"

 10 positive Dinge oder Begebenheiten der vergangenen Woche



Foto: (c) Monika Schulte


1. Der wunderbar zwitschernde Vogel am frühen Dienstagmorgen mitten in der Innenstadt.

2. Vorort-Gespräche im Büro.

3. Der virtuelle Austausch am Nachmittag zum Thema Kommunikation.

4. Die bewegte Mittagspause.

5. Das neue Geschirr ist da!

6. Einen unglaublich berührenden Roman gelesen.

7. Die leckeren Äpfel aus dem Alten Land.

8. Ein richtig guter Freitag.

9. Anja gesehen!

10. Das ganze Wochenende nichts getan. 

"Montagsfragen - Das etwas andere Interview" mit Dorothea Stiller

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser, 

heute habe ich das Vergnügen, Euch eine Autorin vorstellen zu dürfen, die über alles Mögliche einen Vortrag halten könnte, die mit ihrer Zunge die Nasenspitze berühren kann und die gerne einmal mit Jane Austen zusammen essen würde. Freut Euch mit mir auf das Interview mit Dorothea Stiller.


Foto: (c) Dorothea Stiller

1. Bist du ein Gefühls- oder ein Kopfmensch?

Kann ich gar nicht sagen. Ich glaube, ich bin wirklich beides. Ich bin emotional, aber neige nicht dazu, Bauchentscheidungen zu treffen, sondern denke viel nach. 

2. Was ist dein Lieblingszitat?

Ein Lieblingszitat habe ich eigentlich nicht. In letzter Zeit fällt mir häufig das ein, was man Einstein zuschreibt: „Zwei Dinge sind unendlich: Die menschliche Dummheit und das Universum, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

3. Was kannst du, das die meisten Menschen nicht können?

Ein bisschen Finnisch. Zählt das? Außerdem kann ich mit der Zungenspitze die Nase berühren. Sonst kann ich, glaube ich, nichts Außergewöhnliches.


Foto: (c) Dorothea Stiller

4. Woran glaubst du?

Daran, dass alles Leben miteinander verbunden ist.

5. Gibt es eine Erfahrung, die dein Leben nachhaltig verändert hat?

Da gibt es vermutlich viele. Sehr geprägt hat mich mein Jahr als Assistant Teacher in England.

6. Was ist die großartigste wahre Geschichte, die du gehört hast?

Auch da gibt es wahrscheinlich viele. Beeindruckt hat mich zum Beispiel die Geschichte der Mathematikerinnen, die für die NASA die Berechnungen für die Mondlandungen durchgeführt haben oder die Geschichte von Hedy Lamarr, die nicht nur eine wunderschöne Schauspielerin war, sondern auch diverse wegweisende Erfindungen gemacht hat.


Foto: (c) Dorothea Stiller

7. Über welches Thema könntest du einen 30-minütigen Vortragen halten, ohne jede Vorbereitung?

Ich bin eine Labertasche, ich glaube, ich könnte über viele Themen problemlos eine halbe Stunde reden. Harry Potter, Star Trek, Politik, Geschichte, Sprachen, Literatur des 19. Jahrhunderts, Ernährung, Kochen, Alan Rickman...

8. Wie sieht die Zukunft aus?

Bei den aktuellen Entwicklungen, wäre ich ja schon froh, wenn wir überhaupt eine haben. Man ist ja bescheiden geworden. Ich hoffe, die Menschheit wird doch noch klug, und es gibt dann eine Welt, in der alle friedlich miteinander leben und die Ressourcen gerecht teilen.

9. Bei welchem Ereignis der Geschichte wärest du gerne dabei gewesen?

Bei einem Konzert der Beatles in Hamburg.



10. Was magst du an anderen Menschen?

Menschen? Mag ich generell nicht. Steine. Steine gehen. Aber im Ernst: Dass sie andere Erfahrungen haben und andere Geschichten erzählen können,

11. Was würde mich an dir überraschen?

Keine Ahnung, vielleicht, dass ich meinen Mann im Internet kennengelernt habe?

12. Wenn du ein Video von einer Situation aus deinem Leben haben könntest, welche Situation wäre das?

Weihnachten zu Hause bei meinen Eltern mit allen meinen Geschwistern.


Foto: (c) Dorothea Stiller

13. Wie sieht für dich die perfekte Entspannung aus?

Sauna, dann Schwimmen im See, auf dem Steg sitzen und ein Bier trinken; zur Not tut's auch: Kinder nicht zu Hause, Badewanne, gutes Buch/Hörbuch und optional ein Glas Sekt.

14. Erscheinst du normalerweise eher zu früh oder zu spät?

Eher zu früh oder pünktlich.

15. Hast du schlechte Angewohnheiten?

Nicht mehr oder weniger als andere, schätze ich.


Foto: (c) Dorothea Stiller


16. Es ist eine Woche lang Stromausfall und dein Handy hat auch keinen Akku mehr. Was würdest du in dieser Woche tun?

Bei Taschenlampenlicht lesen vermutlich.

17. Was darf in deinem Kühlschrank niemals fehlen?

Hafermilch und Tamari-Sauce.

18. Wenn du drei geschichtliche Personen zum Essen einladen könntest, welche wären das?

Jane Austen, Astrid Lindgren und Amelia Earhart.

19. Nenne uns deine drei Lieblingswörter!

Naschkatze, Fernweh, Pusteblume (Wenn ich nach meiner Stilkorrektur gehe, sind es eher Füllwörter, wie „ja, doch, vielleicht“.)


Foto: (c) Dorothea Stiller

20. Welches Buch liegt neben deinem Bett?

Da liegt ein ganzer Stapel und mein Reader. Aktuell lese ich „Murder on Black Swan Lane“ von Andrea Penrose.

21. Wenn dein Leben ein Buch wäre, welchen Titel würde es haben?

Die Unvollendete.

22. Beschreibe dich in drei Worten!

Nerd, nachdenklich, emotional.


Liebe Dorothea, ganz, ganz herzlichen Dank für dieses tolle Interview!

Samstag, 5. Februar 2022

"Alma" von Dagmar Fohl

"Alma" - eine unheimlich berührende, emotionale und auch erschütternde Geschichte über ein junges Ehepaar, dass 1939 aus Deutschland flüchten und die zu früh geborene Tochter Alma bei einem befreundeten Arzt zurücklassen muss. Eine Odyssee auf dem Meer beginnt. Weder Kuba noch Amerika, die die Zusage erteilt haben, die 900 jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die vor der Nazi-Herrschaft geflohen sind, aufzunehmen, halten ihr Wort. Die Flüchtlinge werden abgewiesen. Dem Kapitän bleibt nichts anderes übrig, als zurück nach Europa zu fahren. Aaron, der Cellist ist, spielt als Lagermusiker um sein Leben, doch wird er auch seine Frau retten können und wird er jemals seine kleine Tochter wiedersehen?

Schlimm genug, dass man zugelassen hat, dass der Nazi-Terror in Deutschland solche furchtbaren Ausmaße annehmen konnte, doch fast genauso fassungslos macht mich immer wieder, dass so viele Länder die Flüchtlinge abgewiesen haben und sie damit in den sicheren Tod getrieben haben. 

"Alma" - ein unglaublich intensives Buch, das unbedingt gelesen werden sollte. 


Taschenbuch
219 Seiten
GMEINER