Sonntag, 30. November 2014

Bericht zur Wohnzimmerlesung mit Heike Wanner am 29. November 2014

Hagens 3. Wohnzimmerlesung und diesmal war Heike Wanner zu Besuch. Ein kleines bisschen Aufregung. Wie wird sie wohl sein? Wie wird die Lesung werden? Meine "alte" Freundin Silvia und ich warteten mit Spannung auf die Gäste.
 
Ein Klingeln an der Tür. Heike kommt die Treppe runter
und was soll ich sagen? Es war, als würde eine Freundin
zu Besuch kommen.
 
Nacheinander kamen auch die anderen Gäste.
Und schon ging es los.
 
Ich werde gar nicht viel erzählen.
Ich lasse einfach die Bilder sprechen.
 
 
 
 
Heike liest aus ihrem Buch
"O du fröhliche Weibernacht"
 




Diesmal war es übrigens eine Lesung mit Kaffeeklatsch.
 

Heike liest, die Gäste lauschen gespannt.
 




Meine "alte" Freundin Silvia aus
Wiesbaden in der Pause.
 






 
Sichtlich zufriedene Gäste.
 
 
Heike stellt sich zwischendurch den Fragen.
Interessante Fragen, interessante Antworten.
 










Zwei "Schreiberlinge" unter sich.

 

Liebe Heike, es war so toll!
Meine Gäste und ich sind immer noch begeistert.
Es war kurzweilig, es war lustig.
Wir hatten so viel Spaß zusammen.
Der Nachmittag mit Lesung, Kuchen
und Kerzenschein verging viel zu schnell.
 
Nach der Lesung wurden noch Bücher durch
mich verkauft und von Heike signiert.
Herzlichen Dank der Buchhandlung am Rathaus
 für die tolle Unterstützung!
 

Danke, liebe Heike, dass du Gast warst in meinem Wohnzimmer!
Und schön, dich endlich persönlich kennengelernt zu haben!




Sämtliche Fotos (c) Monika Schulte

Freitag, 28. November 2014

Wohnzimmerlesung - Die Bücher sind da!

Gerade habe ich die Bücher abgeholt. 
Das sieht doch schon gut aus!




Ganz herzlichen Dank an das Team der 
Rathaus-Buchhandlung für die
tolle Unterstützung! 

Donnerstag, 27. November 2014

Süße Vorbereitungen - Wohnzimmerlesung mit Heike Wanner

Es gibt natürlich nicht nur Kerzen.
Es wird sehr schokoladig.





Vorbereitungen

Dekomäßig habe ich schon mal einiges vorbereitet. Es soll ja auch auf der Terrasse schön aussehen. Warum? Na, am Samstag findet Hagens 3. Wohnzimmerlesung statt. Diesmal darf ich Heike Wanner bei mir begrüßen. Und was soll ich sagen? Ich freue mich riesig auf den Nachmittag!





Drinnen gibt es natürlich auch Deko.















Dienstag, 25. November 2014

Wie wunderbar!

Oh, wie schön, wie wunderbar! Immer mehr Leser auf meinem Blog. Vor allen Dingen das Montags-Interview scheint es der lesenden Welt angetan zu haben. Interessant finde ich aber auch immer wieder, wo meine Seite überall gelesen wird: Deutschland, USA, Frankreich, Österreich, Russland, Polen, Ukraine, Schweiz, Mexiko, Australien und Indonesien! Wow! Ich freue mich so! 



Montag, 24. November 2014

Das Montags-Interview mit Beatrix Mannel

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,
Traumberuf Putzfrau? Gibt es das? Für die Autorin Beatrix Mannel war es so in ihrer Kindheit. Wieso, weshalb und warum, das könnt Ihr jetzt gleich lesen. Viel Spaß!




Informationen zur Autorin

Name: Beatrix Mannel

Alter: genau richtig

Wohnort: München 

Familienstand: glücklich



(c) erolgurian


Wann hast du angefangen zu schreiben?

Und wolltest du schon immer schreiben?

Gibt es ein Leben vor dem Autorendasein?

Schreiben war schon früh mein geheimer Traumberuf, aber mir war klar, dass ich weder Kafka noch Tuchholsky oder Kästner bin und habe in der weisen Einsicht, dass ich besser erstmal was Richtiges lernen sollte, studiert und dann zehn Jahre beim Fernsehen gearbeitet, wo ich viel gelernt und unerwartete Einsichten über mich selbst gewonnen habe. Es ist schön, dass ich als Autorin einen Beruf habe, in dem ich auch alt werden darf, denn all diese Erfahrungen, die man mit der Zeit macht, bereichern die Geschichten, die man schreibt.

Was wolltest du als Kind werden?

Putzfrau. Im Ernst. Meine Oma hatte einen Frisiersalon, über dem wir gewohnt haben und ich fand die Putzfrau, die abends aus dem totalen Chaos wieder einen blitzblanken Salon ( Rosa Waschbecken übrigens!!) gezaubert hat, einfach großartig und habe sie jeden Abend angefleht, dass ich den grauen Scheuerlappen auswringen durfte. Heute sehe ich das natürlich ein bisschen differenzierter ;-)

Was inspiriert dich zu deinen Geschichten?

Wie entstehen sie?

Das kann alles mögliche sein, mal ein Gemälde, mal ein Foto, ein Riss in der Mauer, oft ein Zeitungsartikel oder ein merkwürdiges altes Buch, dass ich auf dem Flohmarkt finde. Ein Satzfetzen im Bus, ein Film. Es sind immer viele Puzzleteile aus denen dann ein Roman entsteht.

Wie kam Dir die Idee zu deinem letzten Buch?

Das war auch so ein Puzzle... da war ein Buch, das mich als Teenager schwer beeindruckt hatte – Der Papalagi- ein Südseehäuptling erlebt unsere Zivilisationdas ich auf einem Flohmarkt wiedergefunden habe. Leider musste ich feststellen, dass alles, was mich damals so entflammt hatte, Schwindel und Humbug war, von wegen Südseehäuptling, ein Deutscher hatte das um 1900 geschrieben, aber das machte es nur umso spannender. 
Dann hatte ich schon bei den Recherchen zu „Der Duft der Wüstenrose“ entdeckt, dass Samoa 1900 deutsche Kolonie wurde- was für ein Wahnsinn, eine Kolonie am anderen Ende der Welt! Ich fing an mich mit Samoa zu beschäftigen und fand eine sehr berührende Legende der samoanischen Mythologie, fand Bilder von einer samoanischen Venus, außerdem Ektoplasmaphotografien von Séancen um 1900, dann reiste ich ans andere Ende der Welt und erfuhr noch sehr viel mehr über die Südsee und so kam eins zum anderen und am Ende wurde „Der Klang der blauen Muschel“ daraus. 




Gibt es auch schon mal biografische Elemente?

Ja, vor allem bei den Serienkillern in meinen Thrillern ;-)
Nein, im Ernst, ich denke in  jeder Figur steckt etwas von mir, auch in den bösen und gemeinen Verbrechern. Aber ich würde niemals Menschen in meinem Umfeld für einen Roman „benutzen“.

Wo schreibst du und hast du feste Schreibzeiten?

Sehr spießig in meinem Arbeitszimmer am Computer, jeden Tag ein bestimmtes Pensum von Seiten, das expotential von der Nähe des Abgabetermins abhängt ;-)
Exposés und Ideen schreibe ich zunächst mit der Hand auf und das geht dann auch mal an anderen, aber unbedingt ruhigen Orten.

Was macht dir am meisten Spaß beim Schreiben?

Das Recherchieren, in alten Archiven und Bibliotheken rumwühlen, an die Orte des Geschehens zu reisen, Menschen zu den Themen des Buches zu interviewen, der Anfang und das Ende eines Romans zu schreiben und das Schreiben an sich, wenn es richtig rund läuft.

Kennst du Schreibblockaden und wenn ja, wie gehst du

damit um?

Ja, das kenne ich und es ist schlimm, weil man sich so unfähig fühlt und denkt man kann es halt einfach nicht mehr. Meistens hängt es aber damit zusammen, dass etwas in der Geschichte nicht stimmt, nur leider kommt man einfach nicht darauf, was es ist. Da hilft mir sehr gut das Gespräch mit guten Freundinnen und/oder Kolleginnen.

Wer sind deine ersten Probeleser?

Auch gute Freundinnen bzw. Kolleginnen. Für meine Jugendbücher auch jugendliche Testleserinnen.

Wie wichtig sind Dir Rezensionen und Rankinglisten?

Ich freue mich natürlich sehr über gute Rezensionen, aber man darf sich nicht völlig von ihnen abhängig machen, denn es ist schlichtweg unmöglich allen zu gefallen.

Hast du selbst ein Lieblingsbuch, einen bevorzugten Autor?

Welche Bücher liest du selbst?
Welches Genre bevorzugst du?

Als Teenager haben mich ganz besonders Daphne du Maurier, Honoré de Balzac, Pearl. S. Buck, Agatha Christie, George Simenon, Tolstoi und Guy de Maupassant begeistert. Ja, klingt reichlich wirr,  war aber so war das. Ich war und bin lesesüchtig und verschlinge heute noch alles und zwar wirklich alles vom Sachbuch bis zur Lyrik, mit einer einzigen Ausnahme: Fantasy. Und ganz oben auf der Liste stehen Thriller.






Welches wird dein nächstes Projekt sein oder ist es noch geheim?

Zur Zeit schreibe ich gerade an einem Arena-Thriller für Jugendliche und warte auf Rückmeldungen zu zwei anderen, sehr spannenden, leider wirklich noch streng geheimen Projekten.

Wird man dich auf der nächsten Buchmesse antreffen?

Das weiß ich noch nicht.

Viele Autorinnen besitzen ein Haustier.

Gibt es da dafür eine Erklärung?

Ganz bestimmt. Leider bin ich allergisch gegen alles mit Fell, sonst hätte ich sicher eine Katze. Man fühlt sich bestimmt weniger allein, wenn man ein schnurrendes Wesen um sich hat, während man lange einsame Stunden auf die Tastatur einhämmert.

Wie sieht dein Alltag aus?

Unspektakulär, siehe oben. Ich gehe ins Büro und schreibe. Und dazu brauche ich Ruhe.
Sehr viel spannender sind natürlich die Recherchereisen.

Nenn uns dein Lieblingsreiseziel!

Und welche Ecke dieses Erdballs möchtest du unbedingt einmal

kennenlernen?

Ich hatte ja das ganz große Glück für meine letzten drei Diana-Bücher zusammen mit meinem Mann Recherchereisen nach Namibia, Madagaskar, Samoa und San Francisco machen zu können. Dabei habe ich Neuseeland leider nur von oben gesehen und dort möchte ich unbedingt noch hin. Und es würde mir sehr gefallen allerdings diesmal ohne Rechercheaufgaben die Wüste Namibias zu besuchen.






Dein Lieblingsgericht?

Eins mit vielen Kalorien ;-)) Das wechselt so wie mein Lesestoff, meist ist es aber etwas Italienisches.

Welche Jahreszeit ist deine?

Ganz klar der Sommer. 

Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?

Wünsche und Pläne sind gut, und man muss auch welche machen,  aber dann passiert es ja doch oft anders als man denkt, oder mit Karl Valentin: „Früher war die Zukunft auch besser.“

Wenn es irgendwie machbar wäre, würdest du auch mal nach

Hagen kommen und Gast sein bei einer meiner

Wohnzimmerlesungen?

Sehr gern, Lesungen in einem eher privaten Rahmen ermöglichen einen viel intensiveren Austausch mit den Leserinnen, das finde ich interessant.

Wie würdest du dich in einem Satz selbst beschreiben?

Da möchte ich gern ein Gedicht des von sehr mir verehrten Dichter Jaques Prévert zitieren: „Je suis comme je suis...“




Liebe Beatrix, herzlichen Dank für dieses wunderbare Interview!

Sonntag, 23. November 2014

Lesezeit bei Kerzenschein

Das Montags-Interview habe ich vorbereitet. 
Der Einkaufszettel für morgen ist geschrieben.
Das Vogelfutter ist aufgehängt.
Fürs Eichhörnchen habe ich ein paar Nüsse hingelegt.
Und jetzt ist Lesezeit.
Lesezeit bei Kerzenschein.










Rezension zu "Der Hamsterfuchs und andere Kuriositäten - elf skurrile Märchen" von Viola Eigenbrodt und Christiane Hoff

Lesen, lachen, schmunzeln!

Kennen Sie den Hamsterfuchs, die Künstlerpersönlichkeit im Zauberpark? Dort tummeln sich neben dem Hamsterfuchs Fantasiegestalten wie etwa die Amselpapageien, Hundemäuse, Moskitobienen und Schneiderameisen. Der Hamsterfuchs, der auf die große Liebe wartet. Ob sie in Gestalt der Bärenhäsin erscheinen wird?
Dann gibt es da auch noch die Vogelstadt, in der Krähen Lehrer und Stare Minister sind. Auch Kakadu-Karl lebt dort, nicht gerade ein Birdenizer, aber er entwickelt sich. Herrlich, wie er über birdbook Nachrichten versendet!
Im Märchenland treffen wir auf viele weitere heitere Gesellen, wie zum Beispiel Lothar, dem Elektrolurch oder Odelie, die Oktupussin. Den Maiglöckchenwein trinkenden Marienkäfer und die Ameisenkönigin Gunhild sollten Sie sich ebenso wenig entgehen lassen wie Pedro, die wandernde Ratte mit seinen geschätzt 100 Geschwistern oder Walter, dem UKW-Wellensittich, der für die Nachtigall Rosaria die schönsten Arien anstimmt.

"Der Hamsterfuchs und andere Kuriositäten" - viel zu schnell hat man die elf wunderbaren, ach so skurrilen Geschichten gelesen! Es sind Märchen, doch ganz moderne Märchen mit Gestalten, wie man sie bisher nicht kannte, doch sie treten alle so lebendig in ihren Geschichten auf, dass man sie sich mühelos vorstellen kann. Die Geschichten und ihre Figuren sind einfach originell, einzigartig, witzig und wie es sich für ordentliche Märchen gehört, haben sie alle ein Happy End. 

"Der Hamsterfuchs und andere Kuriositäten" - man muss kein Märchenfan sein, um diese außergewöhnlichen Geschichten zu mögen. Die elf Geschichten machen einfach Spaß. Lesen, lachen, schmunzeln - ich habe diese Geschichten sehr genossen und hoffe auf eine baldige Fortsetzung!




Taschenbuch
134 Seiten 
Books on Demand
14,90 €


Liebe Viola Eigenbrodt, herzlichen Dank, dass ich diese 11 wunderbaren Geschichten lesen und besprechen dufte!




Rezension zu "Kirschblütentage" von Nancy Salchow

Eine Geschichte zum Träumen

Jasmin und Vincent, Kea und Philipp - eine ganz normale Familie. Eine Familie, die Probleme hat, die in der Krise steckt. Jasmin, einst eine fröhliche Frau, Malerin und Illustratorin, hat ihre Leidenschaft, das Malen, der Familie zuliebe komplett aufgegeben. Vincent arbeitet und arbeitet und merkt gar nicht, wie sehr er sich von seiner Familie entfernt, gar nicht mehr an deren Leben teilnimmt. Jasmins und Vincents Beziehung steckt in einer großen Krise. Und Kea und Philipp, die pubertierenden Kinder der beiden? Kea ist das erste Mal verliebt, aber nicht glücklich. Philipp ist für alle nur das Dickerchen. Und dann ist kürzlich auch noch Großmutter Emilia verstorben, an der alle sehr gehangen haben. Emilia, für die die Familie ihr Ein und Alles war. Und dann entdecken die Vier im ganzen Haus immer wieder Gegenstände, an die sie lange nicht mehr gedacht haben. Wie kommt der grüne Teelichthalter plötzlich ins Wohnzimmer? Wer hat die Plastikrose mit der Uhr so hingelegt, dass Kea sie entdecken wird? Ein Buch, ein Brief. Erinnerungen werden geweckt. Erinnerungen an schöne Zeiten. Langsam wird ihnen klar, dass es Emilia war, die all die Dinge so versteckt hat, dass irgendwer sie irgendwann entdecken  muss. Wird Emilias Plan aufgehen? Der Plan, dass die Erinnerungen die Familie wieder zusammenführen wird?

"Ach, wie schön!" - das habe ich mit einem Lächeln auf den Lippen gedacht, als ich die letzte Seite gelesen habe. "Kirschblütentage" - das ist die warmherzig erzählte Geschichte einer Familie, wie sie tagtäglich, überall auf dieser Welt stattfinden kann. Die Geschichte einer Familie mit all ihren Problemen. Eltern, die alles für ihre Kinder tun und sich selbst dabei aus den Augen verlieren. Pubertierende Kinder, die überhaupt erst einen Weg finden müssen. Und dann die wunderbare Oma Emilia. Wie gerne hätte ich so eine Oma gehabt! So liebevoll, so aufmerksam, eine Frau, die man einfach gern haben muss. "Kirschblütentage" - ein wunderbares Buch mit einem ganz besonderen Zauber. Ein Buch zum Träumen, zum Genießen, einfach wunderschön!




Knaur Taschenbuch
336 Seiten
8,99 €


Herzlichen Dank, dass ich dieses wunderschöne Buch 
lesen und besprechen durfte!


Samstag, 22. November 2014

Nur noch 1 Woche!

Bald ist es soweit! Bald? Nein, in genau einer Woche findet bei mir die nächste Wohnzimmerlesung statt! Ich freue mich schon riesig, endlich Heike Wanner bei mir begrüßen zu dürfen. 

Spannend finde ich ja diesmal, dass ich das Buch noch gar nicht kenne. 

Das wird bestimmt ein ganz toller Nachmittag! 






Donnerstag, 20. November 2014

Rezension zu "Willkommen Zuhause" von Katja Altenhoven

Wunderschön geschrieben!

Renee, gerade mal Mitte 40, hat ihren Mann bei einem Unfall verloren. Nun sitzt sie allein in ihrer 300 qm großen Wohnung mitten in Kreuzberg. Renee trauert sehr um ihren Mann. Ihre beiden Kinder gehen längst ihre eigenen Wege. Also, was soll Renee alleine mit dieser riesigen Wohnung anstellen? Vielleicht eine WG gründen? Eine WG mit alten Freunden? Da ist Anne, die gerade mit ihrer Karriere als Bundestagsabgeordnete durchstartet und ihr Mann Pavel, der Leiter eines Altenheims. Michael, ihr alter Freund aus Kindertagen und letztendlich Wille. Kann aus Renees Idee etwas werden? Werden sich alle vertragen? Kann das überhaupt gut gehen? Schließlich sind sie nicht mehr die Allerjüngsten. Jeder hat seine Macken und Eigenarten, doch sie wagen das Experiment. Als einer der Bewohner erkrankt, wird die Wohngemeinschaft auf eine erste harte Probe gestellt.

"Willkommen Zuhause" - die Geschichte, einer Witwe, die beschließt, mit ihren besten Freunden zusammen zu ziehen. Die Geschichte über ein Projekt, bei dem sich jeder wohl fragen wird, ob das überhaupt gutgehen kann. Es ist eines der leisen Bücher, eines der Bücher, die ich so sehr mag. Katja Altenhoven lässt sehr viel Lebensgefühl mit einfließen. Ein Buch, das  nicht nur unterhält. Es ist auch ein Buch, das nachdenklich macht, das berührt. Die beschriebenen Personen sind einem schnell vertraut. Ich konnte sie mir so gut vorstellen, als würde ich mit ihnen am WG-Tisch sitzen. 

"Willkommen Zuhause" - wunderschön geschrieben. Absolute Leseempfehlung!




Gebundene Ausgabe
337 Seiten
Verlag Bloomsbury Berlin
19,99 €

Montag, 17. November 2014

Das Montags-Interview mit Gabriella Engelmann


Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,
heute darf ich Euch eine Autorin vorstellen, deren Romane mich immer wieder von einem Urlaub an der See träumen lassen.
Viel Spaß mit Gabriella Engelmann!




Informationen zur Autorin

 


Name:
 Gabriella Engelmann

Wohnort: Irgendwo im Norden

Familienstand: 
Glücklich



(c) Peter Wolff Fotodesign


Wann hast du angefangen zu schreiben?

Nach Aufsätzen für die Schule vor ca. elf Jahren einen Ghostwriter-Beitrag für die Anthologie „Pfeif der Angst ein Liedchen“. Für welchen der Promis ich geschrieben habe, bleibt aber mein Geheimnis ;-)


Und wolltest du schon immer schreiben?


Nein. Aber ich hatte schon von frühester Kindheit an einen starken Drang, mir Geschichten auszudenken. Ich habe sie nur nie aufgeschrieben, sondern stattdessen mit Puppen, Stofftieren oder wahlweise mit Freundinnen nachgespielt.


Was wolltest du als Kind werden?

Tierärztin, Archäologin, Fotografin, Maskenbildnerin, Balletttänzerin … jede Woche was anderes … 

Gibt es ein Leben vor dem Autorendasein?

Na klar J . Es war allerdings immer schon ein BUCH-Leben. Ich habe zuerst lange Zeit als Buchhändlerin gearbeitet und später im Verlag als Lektorin und Programmleiterin.
 

Was inspiriert dich zu deinen Geschichten?
Das Leben selbst. Eine Summe aus Beobachtungen, Empfindungen, Ängsten, Wünschen und Träumen.

Wie entstehen sie?
Auf einmal sind die Ideen, Figuren und Geschichten da. Sie kommen nie, wenn ich nach ihnen rufe, sondern immer dann, wenn die Zeit reif dafür ist.


Wie kam Dir die Idee zu deinem letzten Buch?
Die Idee zu APFELBLÜTENZAUBER kam mir, weil viele meiner Leserinnen sich eine Fortsetzung der VILLA ZUM VERLIEBEN gewünscht haben. Da meine Heldin Leonie aus dem Alten Land stammt, habe ich sie kurzerhand dorthin zurück geschickt.
 
 
 

 

Gibt es auch schon mal biografische Elemente?
Na klar. Aber nicht eins zu eins, sondern verteilt auf die Figuren, auf den Plot, auf alle meine Buchgenres.


Wo schreibst du und hast du feste
Schreibzeiten?
Exposés schreibe ich am liebsten in der Nähe der Orte, an denen das Buch spielen wird,und da bevorzugt in schönen Cafés (gern auch mit Meerblick). Das Schreiben selbst passiert dann ganz klassisch am Schreibtisch, andernfalls würde ich mich zu leicht ablenken lassen. Ich schreibe überwiegend tagsüber, da bin ich einfach fitter und frischer im Kopf.


Was macht dir am meisten Spaß beim Schreiben?
Zum einen die Recherche, denn ich liebe es, alles mögliche zu googeln oder nachzuschlagen, Bücher zu wälzen und von einem Thema zum nächsten zu mäandern. Und ich bin sehr, sehr gern an den Originalschauplätzen unterwegs, fotografiere alles, spreche mit Menschen, die in der Region leben und arbeiten. Zum anderen finde ich es immer wieder schön, wenn meine Ursprungsgeschichte im Laufe der Zeit eine überraschende Eigendynamik entwickelt.


Kennst du Schreibblockaden und wenn ja,
wie gehst du damit um?
Zum Glück kenne ich keine längere Blockade, die mich komplett lähmt und hoffe auch, dass mich so was nie erwischt. Aber es gibt immer wieder Tage, an denen einfach nichts läuft, oder ich zu sehr von anderen Dingen gestört werde, die mich davon abhalten, im „Fluss“ meiner Geschichte zu bleiben. Dagegen hilft am besten etwas ganz anderes, am besten Bodenständiges zu machen. Fensterputzen oder Kochen zum Beispiel.


Wer sind deine ersten Probeleser?
Meine Lektorin. Sonst lasse ich niemanden an mein Manuskript. Erst wenn alle Korrekturläufe durch sind, bekommt meine Mutter den Text. Und dann warte ich jedes Mal wieder gespannt darauf, wie er ihr gefällt.


Wie wichtig sind Dir Rezensionen und
Rankinglisten?
Sie sind nicht alles, aber doch viel. Ich wünsche mir natürlich, dass meine Bücher den Lesern und Rezensenten gefallen und auch am Markt Erfolg haben. Aber es ist mir mindestens ebenso wichtig, dass ich zufrieden mit dem bin, was ich geleistet habe.


Hast du selbst ein Lieblingsbuch, einen
bevorzugten Autor?
Mein absolutes Lieblingsbuch ist LICHT von Christoph Meckel. Ich mag zu viele Autoren, um sie hier alle aufzuzählen.


Welche Bücher liest du selbst?
Welches Genre bevorzugst du?
Alles je nach Lust und Laune. Mal mag ich Künstlerbiographien, dann wieder Jugendbücher. Dann Romantic-Comedys oder Dramen. Ich nenne es das Genre Querbeet.


Welches wird dein nächstes Projekt sein
oder ist es noch geheim?
Aktuell schreibe ich nach einer längeren Pause in diesem Bereich, an meinem neuen Jugendbuch, das im Juni 2015 im Arena-Verlag erscheint. Der Inhalt ist in der Tat noch streng geheim. Es darf also gerätselt werden, ob es ein weiteres Märchen geben wird. die Fortsetzung von „Im Pyjama um halb vier“, oder etwas ganz anderes …


Wird man dich auf der nächsten Buchmesse
antreffen?
Nach meinem momentanen Kenntnisstand werde ich 2015 sowohl in Leipzig als auch in Frankfurt sein. Darauf freue ich mich schon sehr, da ich 2014 diesbzgl. aus Zeitmangel pausieren musste.


Viele Autorinnen besitzen ein Haustier.
Gibt es da dafür eine Erklärung?
Hm … schwere Frage … ich „besitze“ ja nur mein Plüschschaf Emmi, weil ich leider allergisch gegen Katzen bin und zu wenig Zeit für einen Hund habe. Ich denke, das ist bei Autoren nicht anders, als bei allen anderen Menschen: Sie wollen kuscheln, spazieren gehen, nicht allein sein, jemanden verwöhnen können …


Wie sieht dein Alltag aus?
Nicht besonders originell oder gar spektakulär. Ich arbeite, versuche aber an den Wochenenden frei zu machen. Ich bin kommunikationsfreudig und mag es daher sehr, meine Lieblingsmenschen um mich herum zu haben. Ich bin neugierig auf vieles und gehe daher ins Kino, in Ausstellungen und ins Theater, wenn es meine Zeit zulässt. Aber ich muss ebenso meinen Haushalt machen (ich hasse Bügeln!) und all die Dinge geregelt bekommen, die andere auch tun müssen (Steuern! Ablage!). Hm, was vergessen? Ich schlafe gern und viel und wünschte manchmal, mein Tag hätte mehr Stunden. Und dass sich mein Kühlschrank automatisch füllt ;-)


Nenn uns dein Lieblingsreiseziel!
Momentan stehen Paris und Barcelona ganz oben auf meiner Da-will-ich-bald-hin-Hitliste. Ansonsten immer wieder: die Nordfriesischen Inseln, Heimat meines Herzens.

Und welche Ecke dieses Erdballs möchtest du
unbedingt einmal kennenlernen?
Mich würden „magische“ Orte wie Island, Irland und England reizen – also Orte, an denen die Wesen der Anderswelten, wie Feen, Elfe und Trolle daheim sind. Ich würde liebend gerne mal einen treffen ;-)


Dein Lieblingsgericht?
Ganz spontan, weil es nichts Besseres für die Seele gibt: Pasta mit selbst gemachter Tomatensauce und frisch gehobeltem Parmesan. Oder „aglio con oglio“ mit getrockneten Tomaten und gerösteten Pinienkernen. Darin könnte ich mich wälzen.


Welche Jahreszeit ist deine?
Ich bin ein echtes Sommerkind. Ich lebe bei 25° auf, denn ich friere schnell und habe ständig kalte Füße und eine Eis-Nase. Aber ich liebe auch den Frühling und den Herbst und die Weihnachtszeit. Nur von Januar bis März bekomme ich Probleme, weil es mir da eindeutig zu kalt, zu karg und zu dunkel ist. Da kann meine Laune leider schon mal in den Keller rauschen.


Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Im Grunde bin ich momentan sehr happy mit meiner Lebenssituation. Also wünsche ich mir und meinen Lieben, Gesundheit und Glück. Aber am allerliebsten wäre es mir, wenn es in der Welt friedlicher und achtsamer zuginge. Momentan habe ich das Gefühl, dass wir an einem Wendepunkt stehen – und gleichzeitig auf einem globalen Pulverfass sitzen, was mir ein wenig Angst macht. Ich mag kaum mehr Nachrichten schauen …


Wenn es irgendwie machbar wäre, würdest du
auch mal nach Hagen kommen und Gast sein bei
einer meiner Wohnzimmerlesungen?
Na klar, sehr gern, wenn es mein Zeitplan zulässt.


Wie würdest du dich in einem Satz selbst
beschreiben?
Oh je … hm … das überlasse ich lieber anderen ;-)


 


 
 
Liebe Gabriella, ganz, ganz herzlichen
 Dank für das Interview!