Sarah, die die Trennung von ihrem Mann und den Tod der Eltern noch nicht ganz verwunden hat, findet im Nachlass des Vaters einen Brief, der sie in das Paris der Belle Époque führt. Es ist ein Brief der berühmten Kurtisane Marthe de Florian, einer Halbweltdame. Ein Brief, in der Sarahs Urgroßtante Louisa erwähnt wird, die einst Henry Duval geheiratet hat, einen Lebemann und die auf tragische Weise ums Leben gekommen ist. Sarah ist fasziniert von der Geschichte der Urgroßtante, heißt es doch, sie hätte sich auf einer Gesellschaft in Paris das Leben genommen.
Sarah fliegt nach Paris, wo sie sich eine Wohnung mit dem Künstler Laurent teilt. Laurent übt eine ungewöhnliche Anziehungskraft auf Sarah aus, ist ansonsten aber eher unnahbar, verletzlich. Sarah versucht, das Geheimnis ihrer Familie aufzudecken und findet dabei das eigene große Glück.
"Louisas Vermächtnis" - eine wunderbare spannende Geschichte, erzählt auf zwei Zeitebenen. Eine Geschichte, die den Leser immer wieder nach Paris führt, in das Paris der Belle Époque, das Paris voller Künstler, voller Leben. Es ist die Geschichte von Henry und Louisa. Henry, dem Lebemann, der Louisa getäuscht hat, der lediglich standesgemäß heiraten musste, um dann aber weiterhin sein Leben in Paris zu führen, zusammen mit der Halbweltdame Marthe de Florian. Louisa, die schnell erkennen musste, dass Henry nicht der ist, der er zu sein vorgab, doch es gab kein Zurück mehr. Louisa, die sich mit ihrem Schicksal abgibt und sich stattdessen um die Gleichstellung von Mann und Frau kümmern will.
Es ist aber auch die Geschichte von Sarah, die nach Trennung und Tod zu sich selbst sucht, die jahrelang immer nur das getan hat, was ihr Mann verlangt hat. Sarah, die endlich mal wieder etwas wagt, die plötzlich das macht, worauf sie Lust hat und die Laurent kennenlernt.
"Louisas Vermächtnis" - eine großartige und auch spannende Geschichte, die mir wunderbare Lesestunden beschert hat.
Broschiert
350 Seiten
Verlag: Amazon crossing
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