Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,
zum Jahresende noch ein interessantes Interview.
Anja Saskia Beyer erzählt u.a. über Projekte,
Berufswünsche und ihre Definition von Glück.
Viel Spaß beim Lesen des Interviews
und der Romane der Autorin!
Foto: (c) Anja Saskia Beyer |
Name:
Anja Saskia Beyer
Alter:
gefühlt jünger als ich bin
Wohnort:
Berlin
Familienstand:
verheiratet, zwei Kinder (Jungsmama)
Wie
kam dir die Idee zu deinem aktuellen Buch?
Ich
wollte einen Roman über Portugal schreiben, weil es ein
faszinierendes Land ist. Wie auch in meinen letzten beiden Romanen
„Mandelblütenliebe“ und „Erdbeeren im Sommer“ habe ich nach
einer historischen Besonderheit des Landes gesucht und dank meinem
Mann, der Portugal-Fan ist, gefunden.
Was
macht dir am meisten Spaß beim Schreiben?
Meiner
Phantasie freien Lauf lassen, gerade beim Roman schreiben ist es so
toll, dass ich jedes Thema, was mich interessiert, schreiben kann.
Beim Drehbuchschreiben ist man als Autor ja eher sehr an klare
Vorgaben gebunden, muss sehr auf die Wünsche der Redaktion eingehen.
(ich bin seit 1996 auch Drehbuchautorin).
Toll
finde ich auch, dass ich meinen Lesern etwas mitgeben kann. Etwas zum
Nachdenken, etwas, was vielleicht ein winziges kleines Bisschen die
Welt besser macht. Ich hoffe es zumindest. In meinem neuen Roman
„Nelkenliebe“ geht es zum Beispiel neben der Liebes- und
Vater-Tochter-Geschichte auch um Menschenrechte, die in einer
Diktatur missachtet werden. Beim Schreiben war dieses Thema ganz
aktuell in den Nachrichten, und ich bin froh, einen kleinen Teil dazu
beitragen zu können, dass Leser über die Folgen so vielleicht noch
mehr nachdenken.
Wer
sind deine ersten Probeleser?
Mein
Mann und er ist knallhart, aber das ist ja auch gut so.
Hast
du selbst ein Lieblingsbuch, einen Lieblingsautor?
Ich
habe kein eines Lieblingsbuch, es gibt so viele tolle Autoren und
Bücher.
Welches
Genre liest du?
Ich
liebe Frauenromane, gerne auch historische, Liebesromane
Dein
nächstes Projekt?
Ich
entführe euch nach Südfrankreich, in die Provence. In einem
Bergdorf dort gab es in den 60er Jahren etwas ganz Besonderes.
Außerdem geht es um eine alleinerziehende Mutter und natürlich darf
die Liebe nicht fehlen.
Welchen
Berufswunsch hattest du als Kind?
Ich
wußte lange nicht, was ich werden will. Dann wollte ich Journalistin
werden, also auch schon schreiben. Über Umwege bin ich Dramaturgin
für das Fernsehen geworden, dann habe ich es gewagt, mich als
Drehbuchautorin selbständig zu machen, was zum Glück wunderbar
geklappt hat, und jetzt habe ich gerade auch noch meinen achten Roman
geschrieben. Es hat sich alles so entwickelt und ich bin sehr
glücklich darüber, wie alles gelaufen ist.
Welche
Jahreszeit ist die deine?
Frühling,
Sommeranfang. Dann erwacht die Natur, es ist noch nicht zu heiß und
man hat noch den ganzen Sommer vor sich. Baden gehen, grillen, in der
Natur spazieren…
Was
bedeutet dir Zeit?
Zeit
für meine Familie zu haben ist mir sehr wichtig. Auch Zeit für mich
selbst. Was man ja gerade als berufstätige Mutter oft vergisst.
Wie
definierst du Glück?
Glück
ist vor allem Gesundheit. Menschen zu haben, die einen lieben, die
selbst liebenswert sind. Reichtum gehört für mich nicht dazu, aber
natürlich ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen. Ein schönes
Dach und leckeres Essen ist dann schon großes Glück. Leider ist das
ja sogar nicht einmal mehr in Deutschland selbstverständlich, denn
selbst hier müssen viele auf der Straße leben. Ich fühle mich im
Moment sehr glücklich.
Wie
würdest du dich in einem Satz selbst beschreiben?
Sehr
schwierig, vermutlich sollte man da eher die anderen fragen. Ich
versuche es mal: Ich
bin meist fröhlich, sensibel und ausgeglichen.
Ganz, ganz herzlichen Dank für das schöne Interview!
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