Was für ein grandioser Abend im Auditorium des Schumacher-Museums in Hagen! Die Veranstaltung zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren war hochkarätig besetzt und emotional zutiefst berührend.
Schauspieler Roman Knizka begeisterte in verschiedenen Rollen: lebendig, ausdrucksstark, mitreißend. Erzählt wurde in literarischen Texten, Reportagen und Zeitzeugnissen – sorgfältig ausgewählt und eindrucksvoll vorgetragen. Man war als Zuhörerin und Zuhörer nicht nur gefesselt, sondern emotional tief bewegt.
Besonders für uns Hagener wurde es sehr eindringlich, als Knizka über die Bombardierung unserer Stadt sprach: über den Hochbunker, der zerstört wurde, und die 400 Menschen, die dabei ums Leben kamen.
Ebenfalls beklemmend: die Darstellung jener Stunden und Tage, in denen überzeugte Nationalsozialisten sich plötzlich in unauffällige Bürger des neuen Deutschlands verwandelten – ein Wandel, der fast über Nacht stattfand und den Knizka mit großer Ausdruckskraft aufzeigte.
Ein eindrucksvoller, gefühlsstarker Abend – getragen von einem brillanten Roman Knizka und dem hervorragend aufspielenden Bläserquintett Opus 45. Ein kulturelles Highlight in Hagen, das noch lange nachwirkt.
Veranstalterin war die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen. Der Eintritt war kostenlos – ein Geschenk an die Öffentlichkeit und ein wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen