Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,
heute darf ich Euch endlich mal wieder eine Autorin vorstellen. Annette erzählt uns über das Schreiben,
über das was sie eigentlich werden wollte und auch
über ihre ganz persönlichen Wünsche.
über das was sie eigentlich werden wollte und auch
über ihre ganz persönlichen Wünsche.
Viel Spaß beim Lesen!
Name : Annette Hennig
Alter : 54 Jahre jung
Wohnort : in einem kleinen Ort im schönen Thüringen
Familienstand: seit 37 Jahren glücklich verheiratet, immer mit dem gleichen Mann.
Wann hast du angefangen mit dem Schreiben?
Ich habe schon in jugendlichem Alter gern Geschichten geschrieben. In der Schule war Deutsch, neben Französisch mein Lieblingsfach. An Veröffentlichung und Self Publishing war damals freilich gar nicht zu denken. Also schrieb ich meine Geschichten für mich selbst auf und zu jeden, aber auch wirklich jedem Familienfest, hab ich eine Neue vorgetragen. Dann wurde unser Sohn geboren, ich heiratete und mein schönes Hobby das Schreiben geriet zwar nicht in Vergessenheit, aber es blieb wenig Zeit, denn Familie und Beruf hatten Vorrang.
Als unser Sohn das Hotel „Mama“ verlassen hatte, hatte ich wieder Zeit und frönte meinem Hobby von da an wieder regelmäßig.
2012 war es dann soweit, ich wagte mich an das große Unternehmen „Roman“ und wusste eigentlich gar nicht, was ich mir da vorgenommen hatte. Als ich das bemerkte war es zu spät. Ein Zurück gab es nicht mehr, viel zu viel Herzblut hatte ich schon investiert. Und so erschien im Juni 2014 mein erster Roman „Agnes‘ Geheimnis“.
Was fasziniert dich am Schreiben?
Genau dasselbe was mich auch am Lesen fasziniert: in eine andere Welt abzutauchen. Es ist einfach wunderbar Geschichten zu erzählen, Personen lebendig werden zu lassen , mit ihnen zu fühlen, zu leiden, zu lachen : kurzum, ihnen Leben einzuhauchen.
Wie entstehen deine Geschichten?
Das ist ganz unterschiedlich. Mal ist es nur ein klitzekleines Bild, was sich vor mein geistiges Auge schiebt und eine Geschichte lodert in mir auf. Manchmal wird aus einem kleinen alltäglichen Ereignis eine Kurzgeschichte, die ich dann weiter und weiter ausbaue. Manchmal ist es ein einziger Satz, den ich irgendwo aufschnappe, mir meine Gedanken dazu mache und schon wird in meinem Kopf eine Geschichte lebendig.
Eines ist aber immer gleich: Meine Geschichten werden im Laufe des Schreibens immer etwas anders, als am Anfang von mir erdacht. Irgendwie kommt es immer anders, fällt mir immer noch etwas ein und eins kommt zum anderen. Wahrscheinlich schreib ich deshalb bis jetzt immer mehrere Teile.
Dein nächstes Projekt?
Eine schwere Frage. Zuerst einmal meine neue Trilogie „Blütenträume“ abschließen. Der erste Teil ist bereits veröffentlicht, der zweite Teil erscheint im Juli und der dritte Anfang 2017. Und für danach schwirren schon wieder mehrere Geschichten durch meinen Kopf. Aber so viel ist gewiss: Ich werde meinem Genre vorerst treu bleiben. Zu viele Familiengeschichten, die von Liebe, Leid und Leidenschaft geprägt sind, gibt es noch zu erzählen.
Welchen Berufswunsch hattest du?
Immer nur einen: Hebamme
Wie sieht dein Alltag aus?
Total unspektakulär. Ich bin selbständig, was es mir ermöglicht meine Zeit relativ frei einzuteilen. Um sechs Uhr morgens frühstücke ich mit meinem Mann und wenn er sich eine halbe Stunde später aus dem Haus begibt, genieße ich meine zweite Tasse Kaffee. Ohne eine zweite Tasse käme ich auch gar nicht in die Gänge. Dann arbeite ich drei Tage die Woche in meinem Brotjob und die restlichen Tage schreibe ich, recherchiere, putze, erledige Einkäufe, Bügelwäsche und, und, und…
Alles ganz normal, wie bei anderen Familien auch. Beim Schreiben nutze ich allerdings den Vormittag, da arbeitet mein Hirn besser. Zum Bügeln brauch ich nicht so viel davon.
Welche Jahreszeit ist die Deine?
Ich mag den Frühling, wenn die Natur erwacht, am liebsten. Auch den Sommer und die Sonne hab ich sehr gern. Temperaturen jenseits der 30 Grad brauch ich allerdings nicht. Der Winter ist definitiv nicht meine Jahreszeit. Zu kalt, zu trüb.
Hast du ein Lieblingsreiseziel?
Ich bin sehr gern an der Ostsee. Aber mein absoluter Traumurlaub findet meist in Frankreich statt. Ich liebe dieses große, schöne Land.
Was bedeutet dir Zeit?
Ohje. Die Zeit ist mein einziger (wie ich hoffe) Feind, da sie viel zu schnell vergeht und ständig gegen mich arbeitet. Mein Tag könnte die doppelte Anzahl an Stunden haben, wenngleich ich denke, dass ich auch dann nicht alles schaffen würde, was ich gerne täte.
Wie definierst du Glück?
Wieder so eine schwere Frage.
Glück besteht für mich in erster Linie darin, dass es meiner Familie und mir gesundheitlich gut geht. Keine schlimmen Krankheiten, keine schlimmen Unfälle, kein Streit. Ich bin ein harmoniebedürftiger , um nicht zu sagen ein harmoniesüchtiger Mensch. Gesundheit und Harmonie, ja, das ist Glück für mich!
Wenn du plötzlich 5 Millionen Euro zur Verfügung hättest, was würdest du damit tun?
Ich habe keine Ahnung. Vielleicht einen schönen, langen Urlaub machen, eine Weltreise. Den Kindern was abgeben, für die Enkeltochter was auf die „hohe Kante“ legen…
Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Gesundheit, ein wenig Erfolg mit meinen Büchern, ein zweites Enkelkind, eine Weltreise mit einem Kreuzfahrtschiff.
Beschreibe dich in einem Satz!
Das kann ich nicht! Fragt meinen Mann!
Liebe Annette, herzlichen Dank für das tolle Interview!
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil
der Blütenträume-Trilogie!
Liebe Annette Henning! Liebe Monika!
AntwortenLöschenIch danke euch für das sehr schöne und informative Interview. Ich bin glücklich, dass Annette mich mit ihrem Mann, auf der Leipziger Buchmesse, gefunden hat. Ja, sie kam auf mich zu und fragte leise an, ob ich Silvia B. sei. :-) Ich vermute mal, das erlebt man nicht oft. (y) :-)
Das Interview verrät mir, dass wir einige Dinge gemeinsam haben. Sei es die Liebe zur Ostsee, alterstechnisch tut sich da auch nicht so viel und anstatt Bücher zu schreiben, bevorzuge ich welche zu lesen. Auch deine erste Trilogie. Ich wünsche der Autorin noch weiterhin tolle Ideen, die das Leben so mit sich bringen und viel Erfolg mit den einfühlsamen und doch spannenden Büchern. Ich empfehle sie stets gerne weiter.
Monika hat wirklich sehr schöne Fragen gestellt und alle wurden von dir offen und ehrlich beantwortet. Habt beide Dank dafür und ich wünsche euch einen wundervollen Sonntag mit euren Familien.
Ganz liebe Grüße
Silvia B. aus B.
Ja, ich erinnere mich! Du hast ja auch Fotos gezeigt.
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