Romy, eine junge Schauspielerin ohne Job, kehrt in ihr heimatliches Dorf Großzerlitsch zurück. Ein Dorf, das sich kurz vor dem Einschlafen befindet. Großzerlitsch, das kleiner ist als Kleinzerlitsch, nur, weil sie dort eine Hauptstraße haben. Großzerlitsch, ein Dorf voll mit alten teils sehr schrulligen Menschen, denen nur noch eines durch den Kopf zu gehen scheint: Wer bekommt eines der beiden freien Gräber? Wer hier im Dorf keinen Platz auf dem Friedhof bekommt, muss ausweichen ins Nachbardorf, doch das möchte niemand von den Alten. Und dann hat Romy eine verrückte Idee. Sie hat ein Haus samt Scheune geerbt und aus eben dieser alten Scheune möchte sie ein elisabethanisches Theater bauen. Helfen sollen ihr dabei die Alten und nicht nur das. Sie sollen bei dem Stück mitwirken. Und nichts anderes als das berühmte "Romeo und Julia" soll aufgeführt werden. Wie kann das gelingen? Ein Dorf voll mit Menschen, die nur auf den Tod lauern, ihn sogar von Zeit zu Zeit regelrecht herausfordern. Kein Geld, keine Erfahrung, eigentlich nichts und davon ganz viel. Und dann kommt Ben auch noch ins Spiel, als Schauspieler genauso gescheitert wie Romy selbst, aber bekannt als "Frischedoktor" aus einem Werbespot. Ben soll Regie führen. Ist es vielleicht das, was er kann?
"Romeo & Romy" - ein Roman, den Sie lieben werden! Ein Roman mit Figuren, die mir von der ersten Seite an ans Herz gewachsen sind. Personen, die ich gar nicht mehr loslassen wollte.
Die als Schauspielerin verkannte Romy, die in ihrem kleinen sächsischen Dorf ihren Traum leben möchte. Wie wunderbar ist es zu lesen, wie die Alten ihr erst skeptisch begegnen und dann doch einer nach dem anderen tut, was er kann, damit sich Romys Traum erfüllen kann. Romy, die auch irgendwie das Kind von allen ist, die Kleine, das Täubchen. Sie treffen sich regelmäßig im "Muschebubu" (Ich musste erste einmal googlen, was das überhaupt bedeutet und muss jetzt immer noch grinsen, wenn ich das Wort lese, obwohl es ja absolut harmlos ist!), schmieden Pläne, werden aktiv und denken auf einmal gar nicht mehr an den Tod.
"Romeo & Romy" - eine Geschichte, so erfrischend bunt und heiter. Andreas Izquierdos Worte bringen den Leser zum Lachen und - ja, auch zum Weinen! Es ist eine so wunderbare Geschichte, die unbedingt von ganz, ganz vielen Menschen gelesen werden sollte. Dieses Buch gehört definitiv für mich in die Kategorie "Lesevergnügen der Extraklasse"!
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