Sonntag, 28. Mai 2017

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten
der vergangenen Woche
 
 
(c) Monika Schulte
 


1. Nette Plauderei mit Bibiane.
 
2. Aufwachen und blauen Himmel sehen.
 
3. Neue Koffer!
 
4. Am Dienstagmorgen herzhaft gelacht
 mit Heike K. über das Thema,
wie man am besten eine Kur beantragt.
 
5. Die Frau von der Tankstelle
 und ihr immer gleicher Spruch.
 
6. Ein wunderbar langes Wochenende!
 
7. Summer in the city!
 
8. Am Samstag das erste Mal gegrillt in 2017.
 
9. Diese Woche drei wunderschöne Romane gelesen.
 
10. Unser Yucca hat über Nacht eine Blüte bekommen.
 

"Erdbeeren im Sommer" von Anja Saskia Beyer

Oh, Bella Italia!

Genauso wie ich Romane liebe, die an der Ostsee spielen, so liebe ich auch Romane, die mich nach Italien entführen! Sommer, Sonne, Luft, die nach Kräutern duftet und gutes mediterranes Essen. Das ist Italien! Dolce Vita!

In ihrem neuen Roman entführt uns die Autorin nach Süditalien. Die beiden Freundinnen Luisa und Mona brauchen unbedingt eine Auszeit. Luisa hat ihrem Freund einen Heiratsantrag gemacht. Seine Reaktion war allerdings nicht so, wie sie es sich erträumt hat. Luisa will nur noch weg. Und Mona? Mona, seit der Geburt ihrer zwei Jungs nur noch Hausfrau und Mutter, fühlt sich von ihrer eigenen Familie nicht anerkannt. Die beiden Freundinnen packen schnell ein paar Sachen, schnappen sich den Firmenwagen von Monas Ehemann und fahren nach Italien. Ihr Ziel: Der Erdbeerhof von Luisas Tante Giulia. Schon viel zu lange ist es her, dass Luisa ihre alte Tante dort besucht hat. Grund dafür ist Matteo, ihre Jugendliebe. Ob er immer noch nebenan wohnt und auch immer noch so verführerisch ist? Tante Giulia begrüßt die beiden voller Freude. Am nächsten Morgen verschwindet sie allerdings ganz plötzlich. Sie sagt Luisa nur noch schnell, dass sie eine Liste für die Frauen erstellt hätte. Darauf steht alles, was man zur Bewirtschaftung des Erdbeerhofes und des kleinen Ristorante wissen müsse.

Luisa und Mona machen sich ans Werk, wollen sie die an sich freundliche, alte Dame doch nicht enttäuschen, doch warum ist Guilia so plötzlich verschwunden? Und was hat es mit dem geheimnisvollen Kochbuch auf sich, hinter das offensichtlich der amerikanische Gast Nick so her ist, zu dem sich Luisa auf einmal so hingezogen fühlt?

"Erdbeeren im Sommer" - im dem Buch steckt viel, viel mehr, als der heitere sommerliche Titel vermuten lässt. Es ist eine schöne Geschichte, temporeich, voller Leben, voller Geheimnisse. Am Ende möchte man sich am liebsten sofort aufmachen nach Bella Italia - neben sich ein Körbchen mit Erdbeeren. Ein hinreißendes Buch, das den Leser immer wieder zurückführt in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und später in die Fünfziger Jahre. Man fiebert mit, um welche Geheimnisse es sich handeln mag.

"Erdbeeren im Sommer" - mitreißend, verführerisch, bezaubernd. Absolut guter Lesestoff!



 
eBook
ca. 300 Seiten
Verlag: Tinte & Feder




Freitag, 26. Mai 2017

Mein Freitag


"Sommer mit Lilo" von Rieke Schermer

Das perfekte Lesevergnügen!

Ihr liebt die Ostsee so sehr wie ich? Ich lasst Euch durch Geschichten gerne an dortige Sehnsuchtsorte entführen? Dann müsst Ihr unbedingt diesen neuen Roman von Rieke Schermer lesen!

In "Sommer mit Lilo" entführt uns die Autorin auf die Ostseeinsel Hiddensee. Hier verliebt sich die Malerin Theresa in eine alte Fischerkate. Als diese zum Verkauf steht, überlegt Theresa nicht lange. Sie muss dieses Häuschen haben und kauft es einer alten Dame ab. Obwohl Theresa bewusst ist, dass viele kostenspielige Renovierungsarbeiten vor ihr liegen, weiß sie, dass es ihr neues Zuhause für immer sein wird.

Ganz plötzlich und unerwartet steht jedoch ihre Hippimutter Lilo auf der Matte, die bisher auf Mallorca gelebt hat. Lilo, zu der sie ein gespaltenes Verhältnis hat. Und nun will Lilo auch noch vorübergehend bei ihr wohnen.

"Sommer mit Lilo" - Eine Geschichte über eine junge Frau Ende Zwanzig, die nie so richtig mit dem unkonventionellen Lebensstil ihrer Mutter zurecht gekommen ist. Theresa, die lieber einer eine Mutter gehabt hätte, wie ihre Schulfreundinnen sie hatten, doch ihre Mutter war nie so und vielleicht hat sie ihre Mutter auch einfach immer in einem falschen Licht gesehen. Ich mochte Lilo vom ersten Auftreten in der Geschichte an.

Es ist ein Buch über zwei Frauen, die nach langer Zeit wieder zueinander finden, die versuchen, doch noch zu einem richtigen Mutter-Tochter-Gespann zu werden. Beim Lesen spüre ich die Liebe der Autorin zu ihren Figuren, aber auch ihre Liebe zur Ostsee.

"Sommer mit Lilo" - ein wunderbarer Ostsee-Roman, der mich restlos begeistert, ein charmantes und kurzweiliges Lesevergnügen, das mich glücklich mit dem Wunsch zurücklässt, unbedingt nach Hiddensee fahren zu wollen. Das perfekte Lesevergnügen!




Taschenbuch
285 Seiten
Verlag: List
 
 
 
P.S.: Rieke Schermer ist übrigens das Pseudonym der
Autorin Susanne Lieder, deren Ostsee-Romane ich Euch
sehr ans Herz lege. Ich liebe ihre Romane!
 
Herzlichen Dank, dass ich dieses wunderbare
Buch lesen und besprechen durfte!
 

Donnerstag, 25. Mai 2017

Lesezeit!

Es gibt weitaus Schlimmeres,  als an einem frühen Donnerstag-Nachmittag lesend auf der Terrasse zu sitzen, oder?



"Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands" von Salvatore Basile

"Pusteblumensommer" von Susanne Lieder

Ein wunderbarer Roman, der mich an die Ostsee entführt hat!

Charlotte, liebevoll von allen bloß Charlie genannt, lebt mit ihrem vierzehnjährigen Sohn Malte, in Wismar. Charlie, Ende 40 und allein erziehend ist glücklich mit ihrem Sohn, obwohl sie es nicht immer einfach hat. Malte ist ein Asperger Autist, der sich oft zurückzieht, der maximal nur kleine Berührungen zulässt. Charlie liebt ihren Sohn über alles und nun hat sie die Chance, auf der Insel Poel eine kleine Ziegenkäserei aufzubauen, ein Traum, der endlich in Erfüllung geht. Einen Mann an ihrer Seite gibt es schon lange nicht mehr, doch da ist Jo. Jo von Johannes. Charlie und Jo sind richtig gute Freunde, bis ein Unfall passiert und Charlie plötzlich Schmetterlinge im Bauch spürt, wenn sie Jo nur sieht. Als auch noch Rolf auftaucht, Charlottes Ex aus vergangenen Tagen, weiß sie gar nicht mehr, was sie denken soll.

"Pusteblumensommer" - ein wunderschöner Roman, der den Leser nach Wismar und auf die Insel Poel entführt. Eine Geschichte mit liebenswerten Figuren, die mir sofort ans Herz gewachsen sind. Charlie hätte man gerne als Freundin und um ihre Nachbarin Grete habe ich sie direkt beneidet. Ich liebe die Romane von Susanne Lieder. Ihre Hauptpersonen stehen immer mitten im Leben, haben Ecken und Kanten. Charlotte und ihr Sohn Malte, ein tolles Team, wenn auch nicht immer einfach für die Mutter. Susanne Lieder lässt sehr viel Lebensgefühl mit einfließen in ihre Geschichte. Ganz nebenbei lernt der Leser noch jeder Menge über den Asperger Autismus. Beim Lesen spüre ich den Ostseewind, ich höre Charlies Ziegen meckern. Ich bekomme direkt Lust, meine Koffer zu packen und loszufahren.

"Pusteblumensommer" - gute und niveauvolle Unterhaltung. Eine Geschichte, die mich die Zeit hat vergessen lassen und bezaubernde 317 Seiten, die mich von einem Urlaub an der Ostsee träumen lassen. Ich freue mich auf weitere Romane der Autorin, deren Hauptpersonen Menschen wie Du und ich sind.





Taschenbuch
317 Seiten
Verlag: Ullstein



 
Liebe Susanne, ganz, ganz herzlichen Dank
für diesen wunderbaren Roman!

Montag, 22. Mai 2017

Die Montagsfrage: Pseudonyme


 
Endlich wieder eine Montagsfrage!
Diesmal möchte ich sie stellen zum Thema Pseudonyme.

An die Autoren und Autorinnen, falls Ihr antworten wollt:
- Warum Pseudonyme?
- Vom Verlag gewünscht oder auf eigenen Wunsch?
- Was ist besser, ein offenes oder ein geschlossenes Pseudonym?
(Ich war letztens mit der lieben Monika Fuchs unterwegs, einer Buchhändlerin. Da habe ich u.a. den Unterschied gelernt!)

An die Leserinnen und Leser:
- Kennt Ihr die eventuellen Pseudonyme Eurer Lieblings-Autorinnen und -Autoren?
- Stören Euch die vielen Pseudonyme?
- Sind Euch dadurch schon Romane entgangen, weil Ihr nicht wusstest, dass sie von Euren Lieblingsschriftstellern waren?
- Schreibt Ihr Listen über die Namen)

Wie geht es mir selbst damit? Ich finde, es wird immer unübersichtlicher. Andererseits kann ich verstehen, dass viele Autorinnen und Autoren zu einem Pseudonym greifen. Oft ist es ja der Versuch, auch in einem anderem Genre Fuß zu fassen. Mir passiert es allerdings immer öfter, dass ich gar nicht mehr weiß, wie meine LieblingsschriftstellerInnen eigentlich tatsächlich heißen. Sie kennen meinen echten Namen, ich ihren aber nicht. Dann lese ich hin und wieder von einem Pseudonym und denke: "Ach, DIE ist das! Ja, dann lese ich das auch!"

Ich bin gespannt auf Eure Antworten!

"Frühling in Paris" von Fiona Blum

Lassen auch Sie sich verzaubern!

Fiona Blums erster Roman "Liebe auf drei Pfoten" hatte für meinen persönlichen Geschmack ein eher merkwürdiges Cover und ich muss zugeben, ich hätte das Buch im Geschäft links liegen lassen. "Kitschig" - so wäre mein Urteil gewesen, doch Fiona Blum wurde 2016 mit dem DELIA-Literaturpreis ausgezeichnet. Ich war live dabei. Als sie begann, die ersten Zeilen ihres Buches zu lesen, war ich sofort verzaubert und ich MUSSTE ihr Buch kaufen. Nun liegt ihr zweiter Roman vor.

Der Monat Mai. Frühling. Paris. Die Stadt der Liebe, doch die Bewohner der Rue d'Estelle Nr. 5 scheinen aus irgendeinem Grund traurig zu sein. Die Tänzerin Camille kann nicht mehr tanzen. Nicolas, der als Straßenclown arbeitet, bringt die Menschen nicht mehr zum Lachen und Isaac, der einen Tabakladen im wunderschönen Marais führt, hat keine Freude mehr an seinem Laden. Dann taucht plötzlich die Halbfranzösin Louise auf. Paulette Petit, die Freundin ihrer verstorbenen Tante, hat dafür gesorgt, dass Louise nach Paris kommt. Louise, die nie anzukommen scheint, die immer auf der Suche ist, die immer wieder etwas Neues beginnen muss. Doch dann ist sie in Paris. Sie hat von ihrer Tante eine kleine Wohnung geerbt, zu der auch eine kleine Bäckerei gehört. Ist es das, wonach Louise gesucht hat? Ein eigener Laden? Mit Hilfe von Paulette lebt sie auf einmal einen Traum, ihren Traum. Durch ihren Traum scheint sie auch die anderen Bewohner, ja die ganze Straße zu verzaubern. Und sie erfährt jede Menge über das Leben ihrer Tante, die sie nie wirklich hat kennenlernen können.

"Frühling in Paris" - dieses Buch gehört einfach in die Kategorie "Lieblingsbuch". Eine Geschichte voller Poesie, eine Geschichte zum Verlieben! Eine leise Geschichte, wie ich sie liebe. Bilder, die vor meinem geistigen Auge entstehen. Figuren, die man einfach mögen muss. Eine Geschichte, voller Wärme erzählt und herzzerreißend schön! Unbedingt lesen!




Gebundene Ausgabe
288 Seiten
Verlag: GOLDMANN
 
 
 
 
 
Herzlichen Dank an das Verlagsteam, dass ich diesen wunderschönen Roman lesen und besprechen durfte!

Sonntag, 21. Mai 2017

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten
der vergangenen Woche



Foto (c) Monika Schulte



1. Am Freitag superleckeren Spargel
aus dem Münsterland gegessen.
Danke, Papa fürs Mitbringen!

2. Der Mittwoch, ein schöner Lese-Abend auf der Terrasse.

3. Kerstins Geburtstagsfeier am Samstag.
Gemütliche, tolle Runde mit schrecklich leckerem Essen!

4. Meine Hortensien erholen sich.

5. Ich freue mich über blauen Himmel.

6. Wärme tut gut.

7. Nette Gespräche mit noch netteren Autorinnen geführt.

8. Wieder mal ein wunderschönes Buch ausgelesen.
Rezension folgt in Kürze.

9. Anja einen Rucksack mit Überraschungen überreicht.

10. Nichts weiter. Das Leben ist schön!

Samstag, 13. Mai 2017

"Die Festung am Rhein" von Maria W. Peter

Ein Stück lebendige deutsch-französische Geschichte!

Bestimmt hat jeder schon einmal von der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz gehört oder sie gar schon besucht. Und um den Bau dieser Feste geht es in diesem neuen Roman von Maria W. Peter. Als plötzlich geheime Pläne verschwinden, gerät Franziskas Bruder Christian schnell unter Verdacht. Schließlich war sein Vater ein französischer Offizier unter Napoleon. Nachdem der Krieg verloren war, kam das Rheinland unter preußische Herrschaft. Niemand glaubt an Christians Unschuld. Einzig seine Schwester Franziska ist bemüht zu beweisen, dass Christian nichts mit dem Verrat zu tun hat. Allerdings ist sie auf die Hilfe des überaus korrekten und zu 100 % preußischen Leutnants Rudolph Harten angewiesen. Obwohl er diesem halbfranzösischen "Frauenzimmer" nicht ganz über den Weg traut, fühlt er sich auf seltsame Weise zu ihr hingezogen. Doch wer hat nun tatsächlich die Pläne gestohlen? Und ist eine Beziehung zwischen einer Halbfranzösin und einem Preußen möglich?

Maria W. Peter entführt uns mit ihrem Roman in eine Zeit, über die ich zugegebenermaßen recht wenig weiß. Umso spannender ist es, nicht nur eine historische Geschichte zu lesen, sondern als Leser quasi auch noch direkt am Bau der Feste Ehrenbreitstein beteiligt sein zu können. Hervorragend recherchiert, begeistert die Autorin nicht nur mit ihrem Wissen aus dieser Zeit, sondern lässt zudem viel Lebensgefühl mit in ihre Geschichte einfließen. Die lebensfrohe Franziska, die alles für ihren Bruder tun würde. Die beiden, die aus besseren Verhältnissen stammen und sich nach dem Tod des Vaters bei ihrem Onkel verdingen müssen, der Bruder gar verkauft ans Militär. Und dann Rudolph, immer korrekt, äußerst preußisch, der langsam aus sich heraus kommt. Manchmal hätte ich im am liebsten zugerufen: Sei nicht so steif! Nimm sie endlich in den Arm! - Schön zu lesen, wie dieser Mann, der noch immer körperlich wie seelisch an den Folgen des Krieges zu tragen hat, langsam aber stets seinen Gefühlen folgt. Ganz nebenbei erfährt man als Leser, wie die Menschen damals lebten, wie sie tickten.

"Die Festung am Rhein" - ein spannender historischer Roman mit oft überraschenden Wendungen. Ein Stück lebendige deutsch-französische Geschichte. Absolut guter Lesestoff!



Taschenbuch
608 Seiten
Verlag: BASTEI LÜBBE




Herzlichen Dank an das Verlagsteam,
 dass ich den Roman lesen und vorstellen durfte!

Samstag, 6. Mai 2017

"Die Galerie der Düfte" von Julia Fischer

Ein Glücklich-Mach-Roman, wie man ihn schöner nicht schreiben kann!

Johanna liebt ihre "Sternwarte", ihren Laden für Naturkosmetik und Seelenheil. Ob Raumsprays, Badezusätze oder Seifen, Johanna kann jedem ihrer Kunden das richtige Produkt empfehlen. Den Düften, die sich mit den Empfindungen der menschlichen Seele verbinden, gilt ihre ganze Hingabe. Und doch träumt Johanna davon, auch die erlesenen Produkte der berühmten "Officina Profumo di Santa Maria Novella", der traditionsreichen florentinischen Apotheke, in ihrer Sternwarte verkaufen zu dürfen. Sie fährt nach Florenz und triff dort auf zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Beide verlieben sich in die junge Frau, die aussieht wie Botticellis gemalte Venus. Während Luca versucht ganz zarte Bande zu knüpfen, fegt Sandros Liebe wie ein Sturm über sie hinweg, doch Sandro ist längst verlobt.

"Die Galerie der Düfte" - ich kann gar nicht in Worte fassen, wie wunderwunderschön ich diesen Roman finde! Beim Lesen fühlt man sich von der ersten Seite an ganz zärtlich umarmt, eingebettet in einen warmen Duft. Immer wieder habe ich mich gefragt, wie hat Julia Fischer es geschafft, so zu schreiben? Schon ihr Roman "Liebe auf blauem Papier" hat mich ungewöhnlich fasziniert, doch die "Galerie der Düfte" hat mich noch mehr verzaubert.

Julia Fischers Art zu schreiben sticht aus der Masse heraus. Man fühlt sich unheimlich wohl, man ist glücklich beim Lesen. In ihre Figuren habe ich mich sofort verliebt. Johanna mit ihren wallenden roten Haaren und ihren luftigen Kleidern. Wie sie ein Bild ergibt, als stamme sie aus einer anderen Welt, einer anderen Epoche. Ihre Eltern, die anderen Hausbewohner und schließlich ihre kleine Tochter Lucie, die eine ganz besondere Gabe hat und mit ihrer Sanftheit alle um den kleinen Finger wickeln kann. Giovanni, die Marchesa und natürlich Sandro. Mein heimlicher Favorit war jedoch Luca.

"Die Galerie der Düfte" - ein Buch mit einer ganz besonderen Anziehungskraft, so federleicht wie der Flügelschlag eines Schmetterlings im Sommerwind, so warm, so schön. Ein Roman, der mich die Stunden hat vergessen lassen. Ein Glücklich-Mach-Roman, wie man ihn schöner nicht schreiben kann. Eine Geschichte, die verzaubert, eine Geschichte voller Liebe und Romantik, wunderschön erzählt. Dieses Buch zu lesen ist ein absolutes Muss!



 


Taschenbuch
368 Seiten
Verlag: KNAUR
 
 
 
 
Herzlichen Dank an das Verlagsteam, dass ich
diesen wunderschönen Roman lesen und besprechen durfte! Herzlichen Dank, liebe Julia, dass du diese wunderbare Geschichten geschrieben hast und natürlich auch
 herzlichen Dank für die Zusatz-Infos!
 
 
 


2. Hagener Literaturtage - Ein Abend mit Cornelia Scheel und Hella von Sinnen

Wieder ein ganz toller Abend zum Thema
"Starke Frauen" in der Stadtbücherei Hagen!


Bildmitte:
Andrea Steffes, die Büchereileiterin,
 begrüßt Cornelia Scheel und Hella von Sinnen.

Fotos:(c) Monika Schulte
 
 
Nachdem Anja Schadwill und ich im "Kipos" auf dem wunderschönen Elbersgelände griechisch essen gewesen sind
(es wurde ja auch mal wieder Zeit für ein Treffen!),
ging es weiter zu unserer Stadtbücherei.
 
 
Hella von Sinnen liest aus dem Buch "Erinnerung an meine Mutter"
Fotos: (c) Monika Schulte
 
Cornelia Scheel hat ein sehr persönliches Buch über ihre Mutter Mildred Scheel geschrieben. Mildred Scheel, Ärztin, alleinerziehende Mutter, Ehefrau des deutschen Außenministers und späteren Bundespräsidenten. Sie, die Gründerin der Deutsche Krebshilfe, war eine großartige und einflussreiche Frau. Eine Frau mit Ideen, absolut unabhängig und tatkräftig.
 
 
Nach der eigentlichen Lesung lockere Unterhaltung,
 Fragen und Antworten.

Fotos: (c) Monika Schulte
 
 
30 Jahre nach ihrem Tod schreibt Cornelia Scheel ein Buch über ihre Mutter. Es ist ein sehr persönliches Buch geworden. Anekdoten und Geschichten, bei denen man schmunzeln muss, aber auch Kapitel, die äußerst berührend sind.
 
 
Cornelia Scheel und Hella von Sinnen
Fotos: (c) Monika Schulte
 
 
Hella von Sinnen liest aus diesem Buch - offen, frech, voller Temperament, ganz so, wie man sie aus dem Fernsehen kennt.
Sie kann aber auch ganz anders. Da sind die Kapitel, die die Krebserkrankung von Mildred Scheel betreffen.
Hella von Sinnen ist auf einmal nachdenklich, leise.
 
 
Cornelia Scheel und Hella von Sinnen im Gespräch mit dem Publikum.
Zum Schluss gibt es noch Blümchen für die beiden sympathischen Frauen.
Die Dame in der Bildmitte rechts ist übrigens meine liebe Kollegin Andrea Honickel.
Wir kennen uns aus guten alten Kulturamtszeiten.

Fotos: (c) Monika Schulte
 
 
Es war ein ganzer wunderbarer und kurzweiliger Abend.
Ich hoffe, dass noch viele solcher Abende in der Stadtbücherei Hagen folgen werden. Ein Besuch dort lohnt sich übrigens immer. Eine tolle Atmosphäre und ein wahnsinnig nettes Team
an Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen!
 
 

Dienstag, 2. Mai 2017

Die Montagsfrage: Erinnerungen


Ihr Lieben, gibt es ein Buch, das Euch so sehr beeindruckt hat, dass Ihr Euch auch nach vielen Jahren daran erinnern könnt?

Bei mir ist es der Roman "Suchkind 312" von Hans-Ulrich Horster. Eine Geschichte über eine junge Frau,  die in den Kriegswirren ihr Kind verloren hat und es nun mit Hilfe des Suchdienstes zu finden hofft.