Montag, 24. März 2014

Rezension zu "Emil Nolde für Kinder" von Mario Giordano

Was für eine wunderschöne Idee! Was für ein wunderbares Buch! Dieses kindgerecht gestaltete Buch über den großen Künstler zeigt nicht nur einen Teil seiner Bilder, nein, hier geht es auch um das Leben und Wirken des Künstlers. Im Buch sehen wir neben einer Auswahl seiner wunderbaren Werke auch Fotos von ihm und seiner Frau Ada. Persönliche Sätze von ihm bringen uns den Künstler näher, seine Art, sein Denken. Wäre es nach seinem Vater gegangen, so hätte er Bauer werden sollen, wenigstens jedoch Schlachter oder Tischler. Schon früh zeichnet der spätere Künstler seine Mitschüler und Tiere. Emil bleibt stur. Er erfüllt seinem Vater nicht den Berufswunsch, doch bevor er Maler wird, erlernt er den Beruf des Möbelschnitzers. Der Leser erfährt viel über den Werdegang Noldes. Er erfährt, wie und wo er gelebt hat, dass das Geld oft knapp war. Der Leser erfährt aber auch viel über die einzelnen Techniken, die Nolde angewendet hat. Radierungen, Kupferstiche, Holzschnitte, Aquarelle und Lithographien. Von der Kunstwelt wird er als blutiger Anfänger verschrien. Seine Malerei wird als Barberei und sogar Kannibalenkunst bezeichnet. Nolde gibt nicht auf. Immer wieder malt er Blumen. Als die Nazis die Macht ergreifen, wird er mit einem Berufsverbot belegt. Viele seiner Bilder werden verbrannt. Nolde malt heimlich weiter und nach dem Krieg kommt für ihn der internationale Erfolg. 

"Emil Nolde für Kinder" - ein Kunstbuch für Kinder, das mich einfach begeistert. Für Kinder gemacht, doch auch für Erwachsene ein absolutes Highlight. Es ist intelligent gemacht. Es ist bezaubernd, informativ und einfach interessant. Ein Buch, das Kindern die Kunstwelt näher bringt. Ein Buch für die ganze Familie.

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