Sonntag, 16. August 2015

"Das Sonntagsmädchen" von Kate Lord Brown

Leider ziemlich schwach

Die Geschichte spielt in Frankreich zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges. Das ARC (American Relief Center) agierte in Marseille, um Künstler außer Landes zu schaffen. Varian Fry und sein Team hat es tatsächlich gegeben. In dieser Geschichte geht es um den Maler Gabriel Lambert, der sich, wie viele andere Künstler auch, jeden Sonntag in einer Villa in Südfrankreich trifft. Hier treffen sich Künstler und Intellektuelle, doch sie fallen auf. Im Nachbarhaus wohnt eine junge Frau. Gabriel verliebt sich in sie. Sie ist die Liebe seines Lebens. Für sie nimmt er etwas in Kauf, das ihn sein Leben lang belasten wird, doch sein Geheimnis ist gut behütet, bis sechzig Jahre später Sophie vor seiner Tür steht und ihm Fragen stellt.

"Das Sonntagsmädchen" - hier geht es um ein Thema, das mich brennend interessiert. Ein Thema, eine Zeit, die großes Potential hat, erzählt zu werden, doch leider ist die Umsetzung nicht gelungen. Ich möchte den Roman nicht komplett niedermachen - ich weiß, wieviel Arbeit dahinter steckt, doch ich habe mich unheimlich schwer damit getan, den Roman überhaupt bis zum Ende zu lesen. Ich habe es nur getan, weil das Thema mich so interessiert hat.
Unzählige Namen tauchen in dem Roman auf. Personen, die blass und farblos bleiben. Sie werden beim Lesen einfach nicht lebendig. Mir fiel es zeitweise unheimlich schwer, überhaupt den Überblick zu behalten, welche Personen in welcher Verbindung zueinander standen. Ich hätte meinem ersten Gefühl, das Buch abzubrechen, nachgeben sollen, doch wie gesagt, das Thema ist sehr spannend und ich hatte gehofft, dass der Roman mit der Zeit lesbarer wäre. Schade.




Taschenbuch
464 Seiten
Verlag Piper


Auch, wenn ich mit der Geschichte nicht zurecht gekommen 
bin, trotzdem herzlichen Dank an den Verlag, dass mir das 
Buch zur Verfügung gestellt wurde!

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