Sonntag, 5. Juni 2016

"Die Rose der Welt" von Peter Prange

Eine wunderbare und packende Geschichte, hervorragend recherchiert!

Im Jahr 1229 haben die Freunde Robert und Paul nur einen einzigen Wunsch. Sie wollen unbedingt nach Paris. Sie wollen an der Sorbonne, der "Rose der Welt", der ersten Universität der Welt, studieren. Doch es kann erst nur Paul gehen. Paul wird jedoch Kopist für den Lehrbetrieb und verdient gutes Geld. Jahre Später kann ihm Robert nach Paris folgen. Sein Traum geht in Erfüllung. Er darf an der berühmten Universität studieren. Es ist Karneval. Bei der "Eselsmesse", bei der Bischof und andere Kirchenmänner verhöhnt werden, kommt es zu Tumulten. Unschuldige Studierende werden niedergemetzelt. Robert wird verhaftet. Es kommt zum Streik der Gelehrten. Ein Machtkampf zwischen Kirche und Lehrstuhl bricht aus. Es geht um Freiheit von Forschung und Lehre. Und natürlich geht es auch um die Liebe. Robert hat sich in Pauls Frau Marie verliebt!

"Die Rose der Welt" - die Geschichte der Pariser Sorbonne, der ersten Universität der Welt. Spannend und authentisch schildert Peter Prange den Lebensweg der beiden Freunde Robert und Paul. Ein großartiger historischer Roman, in dem es dem Autor wieder einmal gelingt, mit großer erzählerischer Kraft eine längst vergangene Zeit lebendig werden zu lassen. Die Geschichte ist mitreißend und authentisch und dabei unterhaltsam und spannend. Dem Leser begegnen vielschichtige und interessante Persönlichkeiten. Peter Prange haucht den Personen Leben ein. Vor dem inneren Auge des Lesers beginnt ein Film zu laufen. Man ist quasi dabei, schaut den Freunden über die Schulter. Die Kopisten in Pauls Werkstatt habe ich mir so gut vorstellen können, als wäre ich selbst dort angestellt gewesen. 

"Die Rose der Welt" - eine wunderbare und packende Geschichte, hervorragend recherchiert. Unbedingt lesen!




Hardcover
512 Seiten
Verlag: Fischer SCHERZ
 
 
 
Herzlichen Dank an das Verlags-Team,
dass ich dieses spannende Stück Zeitgeschichte lesen und besprechen durfte! Und herzlichen Dank an Peter Prange,
 der uns Lesern wieder einmal eine längst
vergangene Zeit lebendig gemacht hat!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen