Der Fahrradkurier Marco Petzold schlägt
sich so durchs Leben. Eines Tages bekommt er von einem Londoner
Anwalt einen Brief. Marco hat geerbt. Er ist sogar der Alleinerbe
einer gewissen Mrs Abigail Smith. Die Frau ist Marco gänzlich
unbekannt. Sein Erbe bekommt er nur, wenn er persönlich in London
vorspricht. So macht sich Marco mit der Assistentin seines Görlitzer
Anwaltes auf den Weg nach London. Dort fühlen sich die beiden immer
wieder beobachtet. Was geht hier vor? Bilden sich die beiden nur ein,
dass sie verfolgt werden oder ist da tatsächlich jemand? Marco wird
eine seltsame Kiste ausgehändigt, für die ihm zwei Männer viel
Geld bieten. Der Inhalt der Kiste scheint mit Jack the Ripper im
Zusammenhang zu stehen, doch wie passt Marco in dieses Bild?
„Jack the Ripper und der Erbe in
Görlitz“ - allein der Titel hat mich schon neugierig gemacht. Und
ich als eingefleischte Nicht-Krimi-Leserin konnte diesen Roman nicht
mehr aus der Hand legen! Katrin Lachmann schafft es, den Leser
neugierig zu machen, ihn in den Bann zu ziehen. Als Marco die
ausgehändigten Unterlagen liest, driftet nicht nur er in die
Vergangenheit ab. Der Leser ist direkt mit dabei. Ob in London oder
in Görlitz, man hat das Gefühl, Marco direkt zu begleiten. Es
scheint einem alles vertraut zu sein. Katrin Lachmann gelingt der
Aufbau eines enormen Spannungsbogens. Die Geschichte ist temporeich,
originell und äußerst spannend. Wer Krimis ohne großartiges
Gemetzel bevorzugt, ist hier bestens aufgehoben!
Taschenbuch
209 Seiten
Verlag: EDITION OBERKASSEL
Liebe Katrin, herzlichen Dank für diesen tollen Krimi!
Es war mir ein Vergnügen ihn zu lesen.
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