Mittwoch, 26. August 2020

"Wo die Wellen niemals enden" von Heike Fröhling

Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt

Wie würde man selbst entscheiden, wenn man eine Diagnose erhält, die das ganze Leben auf den Kopf stellen wird? Würde man, wie Katharina im Roman, die Familie, die man über alles liebt, tatsächlich verlassen? Katharina möchte ihrer Familie auf gar keinen Fall zur Last fallen. Sie schreibt lediglich einen Abschiedsbrief und beginnt ein neues Leben im Nichts. Sie wird obdachlos.

Doch dann lernt sie den netten Tierarzt Odhran kennen und geht mit ihm nach Irland, seiner Heimat. Hier bekommt sie auf dem Hof von Freunden eine Arbeit und auch Odhran ist ihr nicht gleichgültig. 

Wird der Neuanfang Katharina wirklich glücklich machen?

Ich habe mich beim Lesen oft gefragt, ob man selbst auch so reagieren würde. Ich kann es mir nur schwer vorstellen. Heike Fröhling setzt sich jedoch sehr einfühlsam mit dem Thema auseinander. Kann man so verzweifelt sein, dass man alles aufgibt? 

Ich gebe zu, ich hatte manchmal Mühe, Katharina zu verstehen. So ganz warm bin ich mit ihr nicht geworden, muss ich aber auch nicht. Das ist ja das Spannende beim Lesen und man spürt die Liebe der Autorin zu ihren Figuren. 

"Wo die Wellen niemals enden" - eine Geschichte über die Angst, über Entscheidungen, über Neuanfänge. Eine Geschichte, die sehr zum Nachdenken anregt. 




Taschenbuch

219 Seiten

Tinte & Feder



Liebe Heike, ganz herzlichen Dank, dass ich diese ungewöhnliche

 Geschichte lesen und vorstellen durfte!


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