"Der Duft des Lebens" von Clara Maria Bagus ist zweifellos eine faszinierende und außergewöhnliche Geschichte. Sie spielt in einer unbestimmten Vergangenheit und erzählt von Aviv, der bei Zieheltern aufwächst und das Glasbläserhandwerk von seinem Ziehvater lernt. Sein Leben nimmt eine düstere Wendung, als der finstere Arzt Kaminski auftaucht, ein Mann, der aufgrund seiner schmerzhaften Vergangenheit nach einer vollkommenen Seele strebt – koste es, was es wolle, sogar Morde.
Die Geschichte erinnert stark an Patrick Süskinds "Das Parfüm", nicht nur wegen des düsteren Themas, sondern auch aufgrund der poetischen und schönen Sprache, die selbst das Grauen in ein kunstvolles Licht taucht. Trotz der oft düsteren Thematik, die von Tod und Abschied dominiert wird, schafft es das Buch, eine melancholische Schönheit zu vermitteln.
Besonders Leser, die kürzlich einen Verlust erlitten haben, sollten eventuell vorsichtig sein, da das Buch stark auf Themen wie Tod und Verlust eingeht. Doch gerade in dieser Traurigkeit liegt auch eine besondere Schönheit, die den Leser in ihren Bann zieht und einen Sog entwickelt, dem man sich kaum entziehen kann.
Insgesamt bietet "Der Duft des Lebens" eine tiefgründige, poetische und gleichzeitig bedrückende Lektüre, die durch ihre außergewöhnliche Erzählweise und die intensive Charakterzeichnung beeindruckt.
Gebundene Ausgabe 352 Seiten |
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