Sonntag, 24. Mai 2015

Rezension zu "Die Magie der kleinen Dinge" von Jessi Burton

Ein großartiger Roman!

Wir schreiben das Jahr 1687. Als die junge Nella mit dem viel älteren Kaufmann Johannes Brandt verheiratet wird, ahnt sie nicht, was sie in Amsterdam in seinem herrschaftlichen Haus erwartet. Erhofft hat sie sich ein schönes Leben an der Seite des erfolgreichen Kaufmanns, doch Johannes beachtet sie kaum. Er behandelt sie mit Respekt, er macht ihr Geschenke, doch erhofft hat sich Nella ein richtiges Familienleben mit Kindern, mit Liebe. Über den Haushalt herrscht Johannes Schwester Marin. Sie wirkt kalt und unnahbar. Zur Hochzeit bekommt Nella von ihrem Mann ein Puppenhaus geschenkt. Es ist eine Nachbildung des Hauses, in dem sie jetzt lebt. Die junge Frau bestellt Miniaturen, doch sie erhält exakte Nachbildungen von Möbeln und Menschen, die in dem Haus leben und sich darin befinden. Das Puppenhaus und seine Bewohner scheinen ein Eigenleben zu entwickeln. Nella begreift, dass ihr jemand etwas damit sagen will. Sie ahnt, dass einiges nicht stimmt. Welche Geheimnisse verbirgt Nellas neue Familie vor ihr?

"Die Magie der kleinen Dinge" - ein außergewöhnlicher Roman, der mich von der ersten Seite an gefesselt und begeistert hat. Spannend und authentisch. Es ist eine raffiniert gestrickte Story, vielschichtig und verführerisch. Nach und nach lernt der Leser die einzelnen Personen und ihre Geheimnisse kennen. Dabei ist es so spannend, dass man es kaum erwarten kann umzublättern. Das Amsterdam der damaligen Zeit, seine Menschen, seine Sitten und Gebräuche, ganz nebenbei versetzt die Autorin den Leser in diese Zeit. Als Leser ist man dabei. Man begleitet die Personen, man fühlt mit ihnen. 

"Die Magie der kleinen Dinge" - ein großartiges Lesevergnügen!





Gebundene Ausgabe
476 Seiten
Verlag Limes



Herzlichen Dank, dass ich dieses wunderbare Debüt 
lesen und besprechen durfrte!

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