Samstag, 9. Mai 2015

Rezension zu "Glück ist nichts für schwache Nerven" von Theresia Graw

Ein charmantes Lesevergnügen mit einer mitreißenden Leichtigkeit!

Valentina, gerade frisch geschieden, sehnt sich nach ein bisschen Glück. Ihre Mutter kämpft gerade in Brasilien gegen die Abholzung des Regenwaldes. Ihre beste Freundin befindet sich in den Flitterwochen und eine Kollegin ist auch noch bei der Beförderung bevorzugt worden. Als Valentina für ihre Mutter in deren Wohnung nach Unterlagen suchen soll, entdeckt sie dort ein Kästchen. Der Inhalt: Ein Zeitungsausschnitt über den bekannten Star-Architekten Enziger, ein Brief und eine hässliche Krawatte. Was hat das zu bedeuten? Dieser Enziger wird doch wohl nicht ihr Vater sein? Der Mann, den ihre Mutter immer geheim gehalten hat? Enziger wohnt sogar ganz in der Nähe. Der Zufall will es, dass sich Valentina in den Haushalt schleichen kann. Eigentlich haben die Enzigers auf eine Pflegekraft gewartet, aber was die kann, kann Valentina doch auch, oder?

"Glück ist nichts für schwache Nerven" - eine bezaubernde Geschichte um eine Frau, die schon immer ihren Vater kennenlernen wollte und ihn nun durch einen Zufall kennenlernen soll - falls es auch wirklich ihr Vater ist. Theresia Graw gelingt es hervorragend, die einzelnen Personen zu zeichnen. Der Architekt Enziger, erst mürrisch in seinem Rollstuhl sitzend, wie er langsam aufblüht und das Leben wieder zu genießen lernt. Valentinas Mutter, die ewige Hippie-Frau, die wirklich keine Demo auslässt und natürlich Valentina selbst, gefrustet und dann voller Tatendrang. 

Die Reise nach Venedig - was für eine wunderbare Idee! Als Leser war man einfach vor Ort, man war dabei. Die Autorin schreibt nicht nur wunderbar, sondern auch sehr bildhaft. Ein Roman, der einen die Stunden nur so vergessen lässt und der einen auf eine wunderschöne Reise mit in die berühmte Lagunenstadt nimmt. 

"Glück ist nichts für schwache Nerven" - ein charmantes Lesevergnügen mit einer mitreißenden Leichtigkeit!





Taschenbuch
448 Seiten
Verlag Blanvalet



Ein großes Dankeschön an Theresia Graw und dem 
Team von Blanvalet, dass ich dieses tolle Buch 
lesen und besprechen durfte!

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