Hardy Krüger, heute 88 Jahre alt,
hatte als Junge zwei Träume, dem Traum vom Fliegen und dem Traum vom
Schreiben. Beides ist ihm gelungen. In seinem neuen Buch schreibt er
ausführlich über seine Kindheit und wie er als Kind von Eltern, die
Hitler treu ergeben waren, aufgewachsen ist. In der Ordensburg
Sonthofen im Allgäu wird der junge Eberhard zum Adolf-Hitler-Schüler
erzogen. Mit nur 15 Jahren spielt er seine erste Rolle beim Film. Der
Ufa-Star Hans Söhnker klärt ihn behutsam über die Verbrechen der
Nazis auf. Vom getreuen Hitler-Schüler wandelt sich Hardy Krüger
zum Kurier für eine Gruppe von Widerständlern, die jüdische
Mitbürger in der Schweiz in Sicherheit bringen. Mit gerade mal 16
Jahren wird Krüger an die Front geschickt. Während um ihn herum das
große Sterben stattfindet, überlebt Krüger. Wegen
Befehlsverweigerung wird er jedoch zum Tod verurteilt und entkommt
quasi in letzter Sekunde. Nach dem Krieg startet er durch mit einer
internationalen Filmkarriere. Kanzler Helmut Schmidt wird sein
Freund.
Hardy Krüger pendelt noch heute
zusammen mit seiner Frau Anita, mit der er seit 40 Jahren verheiratet
ist, zwischen Deutschland und Kalifornien. Unermüdlich spricht er in
Schulen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit.
„Was das Leben sich erlaubt – Mein Deutschland und ich“ ist ein offenes und ehrliches Buch. Es ist Hardy Krügers Geschichte. Ein großartiges Buch. Ein großartiger Mann, der mit diesem Buch auch vielen anderen Menschen ein Denkmal gesetzt hat, vor allen Dingen seinem älteren Freund Hans (Hanne) Söhnker. Ein Buch, das berührt und nachdenklich macht. Es ist tiefsinnig und doch unterhaltsam mit vielen Denkansätzen zum Leben.
Hardy Krüger erzählt seine Kindheit und Jugend nach. Peter Käfferlein und Olaf Köhne liefern die historischen Daten und ergänzen somit das Erzählte. Unbedingt lesenswert!
Gebundene Ausgabe
224 Seiten
Verlag: Hoffmann und Campe
Herzlichen Dank an das Verlags-Team
für dieses wunderbare Buch!
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