Sonntag, 30. April 2017

Monikas Kultur- und Literaturwoche, Tag 6 (29. April 2017)

Heute stand für Monika F. und mich der Hohenhof in Hagen
auf dem Programm. Leider wurde keine Führung angeboten. Allerdings war ich schon so oft im Hohenhof zu Besuch,
dass ich die wichtigsten Informationen auch weitergeben konnte.



Hohenhof. Eingangsbereich. Blick auf das Haupthaus.
Fotos: Monika Schulte
 
 
Der Hohenhof in Hagen -
ein europäisches Gesamtkunstwerk des Jugendstils.
Der belgische Architekt Henry van de Velde wurde 1906
von Karl Ernst Osthaus beauftragt, den Familienwohnsitz als Gesamtkunstwerk zu konzipieren.
 
 
Fotos:  Monika Schulte

Bild oben ganz rechts: Das Fliesentriptychon "Nymphe und Satyr" von Henri Matisse
Bild Mitte: "Der Auserwählte" von Ferdinand Hodler
Neben dem Bild von  Hodler, ein Blick in das Damenzimmer.
Bild unten Mitte: Das Arbeitszimmer von Karl Ernst Osthaus.
 

Alles wurde quasi aus einem Guss erstellt. Nicht nur das Haus an sich, sondern auch die gesamte Innenarchitektur. Möbel, Dekorationen, Bodenbeläge, Wände, Geschirr und Besteck, Lampen, ja, sogar die Kleidung von Frau Osthaus!
 
Das Bild "Der Auserwählte" befindet sich im Empfangsraum.
 
 
Fotos: Monika Schulte


Mich fasziniert immer wieder, wie durchdacht der Hohenhof war. Elektrisches Licht. Man beachte die damalige Zeit! "Runde Ecken", damit es mit dem Putzen besser klappte. Wer den Hohenhof ohne Führung besucht, sollte auf die Beschläge an den Türen achten, zum Beispiel bei dem Zimmer mit dem Foto oben links. Es sind Schiebetüren. Zum Raum hin haben die Türen andere Beschläge als zum Gang hin. Alles musste farblich passen. Mach beachte Tische und Stühle mit den Ablageflächen.


Fotos: Monika Schulte



Besteck, Geschirr, Möbel, alles zeitlos
und noch heute modern.

Die Treppenhausverglasungen stammen
 von Johan Thorn-Prikker - wunderschön!



Fotos:  Monika Schulte



Geht man die Treppe hinauf, kommt man in die Privaträume
 der Familie Osthaus. Hier zu sehen das Schlafzimmer. Der Frisiertisch (man beachte, wie ergonomisch alles geformt ist!) könnte mir auch gefallen.

Das Bild links unten zeigt einen Raum im Untergeschoss.
Hier haben wir damals vom Kulturamt aus Besprechungen gehabt.


Fotos: Monika Schulte
Der Hohenhof, Außenbereich Hinteransicht



Der Hohenhof sollte den Mittelpunkt einer Villenkolonie bilden.
Leider kamen der 1. Weltkrieg und der viel zu frühe Tod
von Karl Ernst Osthaus dazwischen.




 Fotos:  Monika Schulte




Hier tauschte man sich über Kunst, Kultur
und das Leben an sich aus.  





Fotos: Monika Schulte



Hier zu sehen u.a. das von Johannes Ilmari Auerbach
geschaffene Grabmal für Karl Ernst Osthaus.




Fotos: Monika Schulte


 
Der Hohenhof war nicht nur ein Wohnhaus.
Er war und ist ein Gesamtkunstwerk und war Knotenpunkt
 eines europäischen Kulturnetzwerkes.
 
 
 
Solltet Ihr einmal an einem Wochenende in Hagen sein, so MÜSST Ihr den Hohenhof unbedingt besuchen. Es lohnt sich wirklich!
 
Für Monika F. und mich war der Besuch des Hohenhofes der Abschluss unserer Kultur- und Literaturwoche.
Ich habe Monika noch zum Literaturhotel nach Iserlohn
 gebracht und mich dort von ihr verabschiedet.
 
Es war eine tolle, eine aufregende, eine spannende
Woche mit unheimlich vielen Eindrücken, tollen Gesprächen
und wunderbaren Menschen!
 

  
 
 

 

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