Mittwoch, 12. Januar 2022

"Hungerwinter - Deutschlands humanitäre Katastrophe 1946/47" von Alexander Häusser und Gordian Maugg

Der Zweite Weltkrieg gerade vorüber, zeigt sich der Winter von 1946/47 von seiner kältesten Seite. Über viele Wochen und Monate herrschen Temperaturen bis zu Minus 20 Grad! Die Menschen lebten in zerbombten Häusern. Nahrung und Heizmaterial gab es nicht. Unterernährung, Erfrierungen und Krankheiten waren an der Tagesordnung. War überhaupt mal ein Brot zu ergattern, für das Frauen und Kinder oft schon in der Nacht und dann über Stunden anstanden, war es oft mit Maismehl gebacken, was die Menschen nur äußerst schlecht vertragen haben. 

Zeitzeugen kommen zu Wort, erzählen Erlebtes, was für unsere heutige Überfluss-Gesellschaft einfach unvorstellbar ist. Wir kaufen ein, was wir wollen, wir schmeißen viel zu viel weg. Wir haben es immer warm und niemand muss Hunger leiden. Wie mag es den Menschen damals ergangen sein? Sie hatten den Krieg irgendwie überlebt und doch ging es ihnen immer schlechter. 

"Hungerwinter" - ein Buch, das Pflichtlektüre sein sollte! Ein sehr berührendes Buch, das zum Nachdenken anregt. 


Taschenbuch
218 Seiten
List


Herzlichen Dank an Gabriele Küpper, der ich es zu verdanken habe, dass ich auf die Zentrale für politische Bildung aufmerksam wurde! 

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