Martin Luther. Seine Eltern gaben den Weg vor. Martin Luther sollte einst Jurist werden. Er sollte in den höchsten Kreisen verkehren. Schon mit lediglich 4 Jahren schickten seine Eltern ihn auf eine Latainschule. Doch der junge Martin musste nicht nur lernen. Er musste vor allen Dingen eines: Prügel einstecken, immer wieder. Von seinen Eltern, von seinen Lehrern. Für kleinste Vergehen wird er körperlich bestraft. Immer begleitet ihn die Angst, wieder etwas falsch gemacht zu haben. Ein weiterer ständiger Begleiter ist der Teufel. Überall wird dieser beschworen. Eine unruhige Zeit, eine dunkle Zeit. Martin flüchtet sich zu seinem Lieblingsbaum. Nur dieser scheint ihn zu verstehen. Diesem kann er alles anvertrauen. Der Baum gibt ihm Trost und Zuversicht. Und dann auf einmal sieht er dort ein Mädchen. Martin verliebt sich in Madlen und lernt mit ihr die Liebe kennen.
„Sturm in den Himmel – Die Liebe des jungen Luther“ von Asta Scheib, ein Roman, der aus der Masse heraussticht, ein Roman der mich fasziniert hat. Passend zum beginnenden Luther-Jahr hat mich dieser Roman erreicht. In diesem Roman geht es nicht um den Mönch und Kirchenreformer Luther; es geht um den jungen Luther, seine Kindheit, seine Jugend- und Studentenjahre. Ich lerne einen Luther kennen, der mir so bisher nicht bekannt war. Es ist die packende Geschichte eines jungen Mannes auf dem Weg zu sich selbst und seiner eigentlichen Berufung.
Asta Scheib entführt den Leser in eine dunkle Zeit voller Aber- und Irrglauben. Die Kirchenmänner drohen mit Tod, Teufel und Verdammnis. Der Ablasshandel blüht. Der junge Luther macht sich immer häufiger Gedanken darüber, ob das alles so richtig ist. Asta Scheib haucht dem jungen Luther Leben ein. Der Leser darf ihn auf einem Stück seines jungen Lebens begleiten. Wunderbare 384 Seiten! Sehr spannend, sehr authentisch!
Gebundene Ausgabe
384 Seiten
Verlag: Hoffmann und Campe
Herzlichen Dank an das Verlagsteam
für diesen wunderbaren Roman!
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