Montag, 16. Juni 2014

Das Montags-Interview mit Ulrike Renk


Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,

und schon ist er wieder da, der Montag. Seit kurzem ist der Montag ein ganz besonderer Tag für mich, denn montags stelle ich Euch eine Autorin bzw. einen Autor vor. Ich freue mich ganz besonders, Euch heute Ulrike Renk vorstellen zu dürfen! Viel Spaß beim Lesen!



Name: 
Ulrike Renk 

Alter: 
47 – ändert sich aber jährlich

Wohnort: 
Niederrhein 

Familienstand: 
Im Moment noch geschieden … 



(Foto copyright by Faureality)




Wann hast du angefangen zu schreiben? 
Mit vier oder fünf … 

Und wolltest du schon immer schreiben? 
Ja, wollte ich schon immer. 

Was wolltest du als Kind werden?
Schriftstellerin. Das liegt aber daran, dass es zwei Schriftsteller im Freundeskreis meiner Eltern gab und ich dachte, das sei ein ganz normaler Beruf, wie Lehrer, Arzt oder Anwalt. 

Gibt es ein Leben vor dem Autorendasein? 
Ich habe Literaturwissenschaften studiert und dann erstmal gedacht, dass es mindestens 345 Leute gibt, die jeden Satz, den ich schreibe, besser schreiben können. 
Deshalb habe ich erstmal für Verlage gearbeitet und nur für mich geschrieben. Dann kamen die Kinder und die Scheidung – danach habe ich gedacht, ich werde es mal probieren und habe mir fünf Jahre gegeben. Entweder ich wäre bis dahin veröffentlicht oder ich lass es besser. Es hat geklappt, also schreibe ich weiter. 

Was inspiriert dich zu deinen Geschichten? 
Da ich in ganz unterschiedlichen Genre schreibe, ist das ganz verschieden. Die Historischen Romane beruhen alle auf Personen, die wirklich gelebt haben. 
Zu den Krimis werde ich meist durch irgendeine Zeitungsnotiz inspiriert. 

Wie entstehen sie?
Ich habe eine Idee, schreibe einen Plot, den schreibe ich mehrfach um – bis er passt. Dann schreibe ich ein Expose und recherchiere. 

Wie kam Dir die Idee zu deinem letzten Buch?
Ich hoffe, es gibt vorläufig kein letztes Buch … 
Das Miezhaus entstand durch Blödelei einer guten Freundin von mir. 




Gibt es auch schon mal biografische Elemente? 
Natürlich. 

Wo schreibst du und hast du feste Schreibzeiten?
Ich habe ein Arbeitszimmer, schreibe fast jeden Morgen, wenn die Kinder außer Haus sind und oft auch noch abends. 

Was macht dir am meisten Spaß beim Schreiben?
Eine Geschichte zu erzählen, in sie einzutauchen – das ist wahnsinnig toll. 

Kennst du Schreibblockaden und wenn ja, wie gehst du damit um?
Manchmal ist es schwierig, weiterzukommen – dann mache ich etwas ganz anders – lade Freunde ein, koche, jäte Unkraut oder so – meist geht es dann weiter. 

Wer sind deine ersten Probeleser?
Eine gute Freundin und Kollegin von mir und meine Agentin. 

Wie wichtig sind Dir Rezensionen und Rankinglisten?
Gute Rezension generieren Käufer und natürlich will ich, dass ganz viele Leute meine Bücher lesen und hoffe sehr, dass sie ihnen gefallen. 

Hast du selbst ein Lieblingsbuch, einen bevorzugten Autor?
Ich habe ständig Lieblingsbücher und Autoren – das wechselt aber auch ständig. 

Welche Bücher liest du selbst?
Fast alles, was ich in die Finger bekomme. 

Welches Genre bevorzugst du?
Keines.

Welches wird dein nächstes Prokjekt sein oder ist es noch geheim?
Ich werde ein weiteres Buch über die Familie Lessing – te Kloot schreiben. 

Wird man dich auf der nächsten Buchmesse antreffen?
Ob ich nach Frankfurt fahre, steht noch nicht fest. In Leipzig findet man mich immer. 

Viele Autorinnen besitzen ein Haustier. Gibt es da dafür eine Erklärung?
Ich glaube nicht, dass es da einen kausalen Zusammenhang gibt. 
Es gibt viel mehr Leute, die ein Haustier haben und nicht schreiben. 

Wie sieht dein Alltag aus?
Langweilig

Nenn uns dein Lieblingsreiseziel! 
Südfrankreich.

Und welche Ecke dieses Erdballs möchtest du unbedingt einmal kennenlernen?
Australien

Dein Lieblingsgericht?
Ich mag alles, was gut schmeckt. Essen ist mein Leibgericht. 

Welche Jahreszeit ist deine?
Alle haben schöne Seiten, nur Dauerregen mag ich nicht. 

Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Vor allem Gesundheit. Und dann möchte ich noch ganz viele Bücher schreiben. 

Wenn es irgendwie machbar wäre, würdest du auch mal nach Hagen kommen und Gast sein bei einer meiner Wohnzimmerlesungen?
Na klar! 

Wie würdest du dich in einem Satz selbst beschreiben?
Ich bin ich.



Liebe Ulli, ganz, ganz herzlichen Dank für dieses Interview! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht! Ich freue mich wahnsinnig auf die Fortsetzung der "Australierin"! Im Augenblick lese ich dein "Miezhaus". Wer mehr darüber wissen möchte, sollte mal einen Blick auf die Seite von Lovelybooks werfen.

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