Mittwoch, 4. Juni 2014

Rezension zu "Alles Liebe oder Watt?" von Marie Matisek

Silke Denneler, allein erziehende Mutter zweier Kinder und zudem geschiedene Pastorin, wagt einen Neuanfang auf der Urlaubsinsel Sylt. Sie tritt die Stelle des kürzlich verstorbenen Pastors an. In dem kleinen Örtchen Horssum herrscht jedoch alles andere als die erwartete Urlaubsstimmung. Der Unternehmer Lars Holm will auf dem alten Hubschrauberlandeplatz einen Sportpark bauen. Der Umweltschützer Ommo Wilkes versucht dies jedoch mit aller Macht zu verhindern. Gesucht wird ein möglicher Erbe, doch irgendwie scheint es keinen zu geben oder etwa doch? Silkes erste Begegnung mit Lars Holm lässt sie keine gute Meinung von ihm haben. Sie fühlt sich eher zu Ommo Wilkes hingezogen, dem smarten Frauenhelden. Doch nach und nach lernt Silke die Dorfbewohner besser kennen und auch ihre Meinung über den Unternehmer wird eine andere. Sollte sie sich so geirrt haben? Mit Rat und Tat zur Seite steht ihr die Haushälterin Grete, die nicht nur alles über jeden weiß, sondern die auch ihren Enkel Knut liebevoll an die Frau bringen möchte. 

"Alles Liebe oder Watt?" - ein wunderschöner Sommerroman. Ein Roman über eine Frau, die einen Neuanfang wagt fernab der Heimat, die mit Kind und Kegel anreist und sich auf das Abenteuer Insel einlässt. Der Roman ist frisch und lebendig, der Schreibstil äußerst angenehm und bildhaft. Oma Grete ist mir besonders ans Herz gewachsen. Etwas schwatzhaft und doch hat sie ihre eigenen kleinen Geheimnisse. "Alles Liebe oder Watt?" - zurücklehnen und genießen, Seite für Seite. 



Taschenbuch
List-Verlag
272 Seiten
14,99 €

Liebe Marie Matisek, herzlichen Dank, dass ich deinen Roman lesen und besprechen durfte!


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