Donnerstag, 12. Februar 2015

Das Autoren-Interview mit Julia Fischer

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,

Zeit für ein neues Interview. Freut Euch mit mir
 auf Julia Fischer und was sie über vage Ideen,
magische Orte und den Winter zu sagen hat.



Informationen zur Autorin

Name:  Julia Fischer
Alter: 48
Wohnort: München
Familienstand: verheiratet





Rund ums Schreiben:

Wann hast du angefangen mit dem Schreiben?
Mit zwölf. Erste Versuche à la Enid Blyton und bald auch Gedichte, gesellschaftskritisch, politisch oder nur vom aktuellen Liebeskummer getragen.

Was fasziniert dich am Schreiben?
Dass ich meine Gefühle auch für Andere erfahrbar machen kann. Dass es gelingt neue Bilder für alte Gefühle zu finden. Die Geschichten sind tatsächlich zweitrangig.

Wie entstehen deine Geschichten?
Eine vage Idee. Ein magischer Ort. Dann die Figuren. Ein mögliches Interagieren und peu à peu entsteht die Geschichte aus ihren Zutaten heraus.

Dein nächstes Projekt?
Etwas Leichtes, Helles. Ich will es eigentlich noch nicht verraten, aber ich recherchiere bereits mit Nachdruck und nehme Chemie-Nachhilfe. Tja, das sagt Manches und doch nichts….

Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?
Archäologin, Wahrsagerin, Psychologin. Man sieht: Das Ausgraben von Verborgenem reizt mich.

Wie sieht dein Alltag aus?
Als Sprecherin beim Bayerischen Rundfunk und für viele Hörbuchproduktionen bin ich oft im Studio. Und jede, wirklich jede freie Minute sitze ich beim Schreiben. Unterbrochen vom Einkaufen, Kochen, Bügeln, Kinder transportieren und dem ganz normalen Wahnsinn einer berufstätigen dreifachen Mutter. Ich verlasse meine „Höhle“ aber nur, wenn ich eben muss. Ich liebe nichts mehr, als zu Hause zu sein.




Welche Jahreszeit ist die Deine?
Der Winter!!! Wenn es denn Schnee hat, in der Stadt ist der selten. Das frühe Dunkelwerden, mein Kaminfeuer, Kerzen, Langsamkeit und Stille. Schnee macht mich immer glücklich und ich fahre nicht mal gerne Ski.

Hast du ein Lieblingsreiseziel?
Hogsmeade oder das Auenland. Ich suche noch einen Reiseveranstalter, der sie im Programm hat.

Was bedeutet Dir Zeit?
Alles, ich geize mit nichts anderem. Sie wird immer weniger, je älter wir werden, sie läuft immer schneller. Sie ist eine unbeschreibliche Kraft. Ohne sie gäbe es keine Realität, so wie wir sie kennen. Sie ist die Projektionsfläche der Wirklichkeit.

Wie definierst du Glück?
Gesundheit. Freiheit. Liebe. (Und ab und an ein Schluck Rotwein)

Wenn du plötzlich 5 Millionen Euro zur Verfügung hättest, was würdest du damit tun?
Mhm…., ein Haus am See? Einsam und abgelegen…, weniger Studioarbeit…, nur noch wollen, nichts mehr müssen.

Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Siehe: Wie definierst du Glück.

Beschreibe dich in einem Satz selbst!
Empathischer Melancholiker im Sinne der Temperamentenlehre, oft unsicher, aber immer leidenschaftlich.



Liebe Julia, herzlichen Dank für das wunderschöne Interview!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen