Samstag, 25. Juli 2015

Rezension zu "Zwei wie Zucker und Zimt" von Stefanie Gerstenberger und Marta Martin

Eine originelle Zeitreise, die richtig Spaß macht!

Was ist denn hier passiert? Wo befindet sich Charlotte, genannt Charles, denn plötzlich? Das Zimmer kommt ihr bekannt vor und doch ist alles ganz anders. Dann checkt sie, dass sie über Nacht im Jahr 1980 gelandet ist, dem Jahr, in dem ihre Mutter 15 Jahre alt war! Plötzlich steht Charles ihrer Teenie-Mutter Marion gegenüber. Und ihre Tante DDD (die doofe Dagmar) war auch damals schon so blöd und zickig. Charles kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln, die lesen! Zeitungen und Bücher! Niemand tippt SMS in sein Smartphone. Die Menschen unterhalten sich, sie diskutieren. Sie quatschen stundenlang am Telefon - mit einem Telefon, das irgendwo in der Wohnung steht, eines, das man nicht mitnehmen kann. Und die Mode! Sehr gewöhnungsbedürftig das alles. Und die Jugendlichen ihres Alters? Man trifft sich, man fährt Fahrrad. Man geht zusammen schwimmen. Irgendwie eine komische Zeit, diese Achtziger Jahre, aber irgendwie auch cool, wie Charles mit der Zeit feststellen wird. Doch was ist vorgefallen, dass ihre Mutter in der Zukunft so geworden ist, wie sie ist? Keine richtige Familie, keinen Job, lässt sich alles von DDD gefallen. Charles hofft, dass sie schnell wieder zurück ins Jahr 2015 reisen kann, doch vorher könnte sie ja vielleicht ein kleines bisschen Schicksal spielen?

"Zwei wie Zucker und Zimt" hat eine Altersempfehlung von 12 - 15 Jahren, doch ich garantiere allen, die selbst in den Achtzigern jung waren, mit diesem Buch wird man riesigen Spaß haben! Es ist nicht nur eine Zeitreise für die junge Charles, sondern auch für den Leser. Ständig habe ich mir gesagt: "Ja, stimmt, das Telefon (unseres war grün), stand im Flur, die Schnur gerade so lang, dass ich es mit in mein Zimmer nehmen konnte. Setzen konnte ich mich dann jedoch nicht. Trotzdem wurden stundenlange Gespräche geführt. Der kleine Kassettenrecorder, mit dem man heimlich Musik aufgenommen hat. Parka, Turnschuh, Latzhosen und die erste Dauerwelle! 

"Zwei wie Zucker und Zimt" - die Geschichte ist einfach originell und lässt einen die Stunden nur so vergessen! Das Autorenteam schreibt frisch und lebendig. Es macht riesigen Spaß an dieser Zeitreise teilnehmen zu dürfen! Unbedingt lesen!






Gebundene Ausgabe
344 Seiten
Verlag Arena



Herzlichen Dank für diesen wunderbaren Roman!

1 Kommentar:

  1. Hallo Monika,

    das Buch scheint ja wirklich meinem Geschmack zu entsprechen. Von der Thematik her zwar nicht neu, aber doch immer wieder ein Thema mit Potential. Ich gestehe, dass die 80er einfach eine tolle Zeit waren. (Und inzwischen sind selbst die Klamotten aus dieser Zeit wieder "in").

    LG,
    Heidi, die Cappuccino-Mama

    AntwortenLöschen