Dienstag, 5. August 2014

Rezension zu "Gefährlicher Rausch" von Katrin Rodeit

Hochspannung garantiert!

Es ist Jule Flemmings zweiter Fall. Laura Becker, der Tochter des Bürgermeisteranwärters, wurde bei einem Discobesuch eine Vergewaltigungsdroge in die Cola gemixt. Damit es in der Öffentlichkeit keinen Skandal gibt, verlangt der Vater des Mädchens absolute Diskretion. Die Polizei hat er nicht eingeschaltet. Jule, eigentlich noch im Urlaub, übernimmt den Fall, doch wo sie auch ermittelt, wirklich weiter kommt sie nicht. Ganz im Gegenteil. Jule wird schließlich selbst bedroht. Drohungen an ihrer Wohnungstür, eine Verfolgung auf der Straße, dann ein Einbruch. Wer will verhindern, dass sie an dem Fall dran bleibt? Handelt es sich lediglich um kleinere Dealereien oder steckt etwas Größeres dahinter? Und was weiß Mark Heilig, der Kriminalkommissar, der ihr immer wieder begegnet und der auch jetzt wieder für Schmetterlinge in Jules Bauch sorgt? Er will sie unbedingt beschützen und von dem Fall abhalten, doch weshalb, das kann und darf er ihr nicht sagen. Die Situation spitzt sich zu und Jule hat auf einmal Angst. 

"Gefährlicher Rausch" - Katrins Rodeits zweiter Roman mit der Privatdedektivin Jule Flemming - fesselt und begeistert! Es ist kein Krimi in dem Sinne. Er ist unblutig. Es ist ein hoch spannender Roman, für den man sich ein wenig Zeit nehmen sollte. Man wird ihn nämlich nicht eher weglegen können, bis der Fall gelöst ist und auch dann geht es noch weiter. Ein mitreißendes Buch, das einen unheimlichen Sog entwickelt. Nicht nur Jule Flemming ist eine interessante Persönlichkeit, auch der Kommissar Mark Heilig, von dem sich Jule mehr erhofft, als nur eine Gelegenheitsbeziehung zu sein. Von Fall zu Fall interessanter scheint mir Andreas zu werden, der geheimnisvolle Mann, der immer wieder in Lous Jazz-Keler auftaucht und für Gänsehautstimmung sorgt. Katrin Rodeits mitreißender Stil lässt einen die Stunden nur so vergessen. Ich freue mich schon jetzt auf Jules nächsten Fall!




Broschierte Ausgabe
313 Seiten
Verlag Gmeiner
11,99 €

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