Sonntag, 17. August 2014

Rezension zu "Neun Tage und ein Jahr" von Taylor Jenkins Reid

Von Liebe und Freundschaft

Elsie und Ben kennen sich gerade mal ein halbes Jahr, als sie beschließen zu heiraten. Beide sind sich sicher, der andere ist die große Liebe ihres Lebens. Sie heiraten in Vegas. Kurzfristig, spontan, überglücklich. Als Elsie keine Fruity Pebbles mehr im Haus hat, fährt Ben mit dem Fahrrad los, um seiner Elsie ihre geliebten Frühstücksflocken zu besorgen. Ben kommt nicht wieder. Ein LKW erfasst ihn. Ben ist sofort tot. Im Krankenhaus lernt sie Bens Mutter Susan kennen, die bis zu diesem Moment nichts von ihrer Schwiegertochter wusste und es ihr auch jetzt nicht glauben kann. Sie nimmt alles von Ben an sich, was er bei dem Unfall bei sich hatte. Sie organisiert die Beerdigung. Sie lässt Elsie ihre komplette Abneigung spüren, doch dann findet Susan etwas, das ihre Meinung gegenüber Elsie ändern wird, etwas, das sie beide ändern wird. 

"Neun Tage und ein Jahr" - ein Roman, bei dem man sich auf jeder Seite einfach ergriffen fühlt. Nur neun Tage waren Elsie und Ben verheiratet. Mehr Glück war ihnen nicht vergönnt. In Rückblicken lernen wir Elsie und Ben besser kennen, wie sie sich kennen und lieben gelernt haben. Dann die erste Begegnung mit Susan, Bens Mutter, die selbst erst vor nicht allzu langer Zeit ihren Mann verloren hat und nun einen weiteren Verlust zu beklagen hat. Taylor Jenkins Reid schafft es wunderbar, den Leser in die Geschichte mit hinein zu ziehen. Man spürt Susans Abneigung, Elsies tiefe Verzweiflung. Man lacht, man weint und man ist überglücklich, als die beiden Frauen einen Weg zueinander finden. "Neun Tage und ein Jahr" ist eine wunderbare Liebesgeschichte, ist rettungslos romantisch und todtraurig. Ein Buch der ganz, ganz großen Emotionen!



Broschiert
369 Seiten
Diana-Verlag
12,99 €

Ganz herzlichen Dank an Julia Jerosch vom Diana-Verlag, das ich diesen wunderschönen Roman lesen und besprechen durfte!


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