Diane hat alles verloren. Ihr Mann Colin und ihre Tochter Clara starben bei einem Verkehrsunfall. Diana zieht sich vollkommen vom Leben zurück. Seit einem Jahr hat sie ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Einzig ihr Freund Félix darf sie besuchen. Mit ihm zusammen betreibt sie eigentlich ein Literaturcafé, doch davon will sie jetzt nichts mehr wissen. Félix lässt nichts unversucht, Diane wieder in den Alltag zurückzuholen. Und dann fasst sie einen Entschluss, doch der sieht ganz anders aus, als Félix es sich ausgemalt hatte. Diane besucht keine Partys, sie will auch nicht wieder im Literaturcafé arbeiten. Sie packt ihre Sachen, verlässt Paris und zieht nach Irland in das kleine Dörfchen Mulranny. Hier wird sie in einem Cottage wohnen, ganz alleine, nur umgeben vom Meer, dem Wind und der Einsamkeit. Colins Traum ist es immer gewesen, einmal nach Irland zu reisen. Diana versucht, aus der Einsamkeit Kraft zu tanken, doch es gelingt ihr nur mäßig. Sie hat allerdings nicht mit den gutmütigen Iren gerechnet. Herzlich wie sie sind, versuchen die Dorfbewohner, sie in ihr Leben mit einzubeziehen und ganz langsam scheint Diane zurückzufinden in dieses Leben. Eine große Hilfe ist da auch ihr Nachbar Edward, der sich erst äußerst arrogant und zurückhaltend ihr gegenüber verhält.
"Glückliche Menschen küssen auch im Regen" ist ein wunderschöner, romantischer Roman. Nicht tiefsinnig, einfach nur charmant und wunderbar unterhaltsam. Es ist eine Geschichte, mit der man es sich an kalten Wintertagen auf der Couch gemütlich machen kann. Man liest dieses Buch einfach so weg. Man kann mit diesem Buch lachen und weinen. Es ist eine eher leise Geschichte, doch gerade diese Geschichten mag ich ganz besonders.
Einen Kritikpunkt gibt es allerdings. Die Raucherei fast sämtlicher Personen im Buch. Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl, als würden die Protagonisten ständig im Nebel ihres Zigarettenqualms stehen. Daher einen Punkt Abzug.
Verlag Blanvalet
Broschiert
208 Seiten
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen