heute stelle ich Euch eine Autorin vor, die sich zeitlebens Mühe gibt, nicht erwachsen zu werden und die gerne einmal nach Finnland reisen möchte, weil dort die Spinnen nicht so groß sind. Seid gespannt auf dieses Interview!
Informationen zur Autorin
Name: Tanja Kokoska
Alter: 43
Wohnort: in der Nähe von Frankfurt/Main
Familienstand: verheiratet
Wann hast du angefangen zu schreiben?
Schon als Kind habe ich mir vorgestellt, wie schön es sein muss, Bücher zu schreiben, seine eigene Welt zu erfinden. In meinem ersten Schulzeugnis steht, dass ich kleine Geschichten geschrieben und an meine Mitschüler verteilt habe – ich kann mich nur leider nicht mehr daran erinnern ...
Bis zu meinem ersten Roman hat es dann aber noch 34 Jahre gedauert.
Gibt es ein Leben vor dem Autorendasein?
Ja, ich bin dann erstmal Journalistin geworden, arbeite seit vielen Jahren als Redakteurin für die „Frankfurter Rundschau“. Ich schreibe also schon seit langer Zeit, aber noch nicht lange so lange Geschichten.
Was inspiriert dich zu deinen Geschichten? Wie entstehen sie?
Die Inspiration kommt von überall her, in jeder alltäglichen Begegnung, in jedem Gespräch kann etwas stecken, das ein Bild in meinem Kopf auslöst. Das ist dann der erste Schritt: Wenn ich eine Szene wie einen Film vor mir sehe.
Wie kam Dir die Idee zu deinem letzten Buch?
Das war ganz konkret ein Urlaub in der Schweiz, wo „Almuth spielt auswärts“ auch spielt. Dort ist es so sagenhaft schön, dass ich dachte: Es gibt keinen besseren Ort für Almuth und ihr kleines Abenteuer.
Gibt es auch schon mal biografische Elemente?
Nein, die Figuren sind eher ein Mix aus den Charakteren von Menschen, die mir privat oder beruflich begegnen.
Wo schreibst du und hast du feste Schreibzeiten?
Ich schreibe zu Hause am Laptop auf dem Küchentisch, immer vormittags.
Was macht dir am meisten Spaß beim Schreiben?
Das „Im-Tunnel-Sein“, wenn ich nichts mehr um mich herum wahrnehme, sondern voll und ganz ins Schreiben eintauche.
Kennst du Schreibblockaden und wenn ja, wie gehst
du damit um?
Zum Glück nicht!
Wer sind deine ersten Probeleser?
Immer mein Mann, mein bester, liebster Kritiker.
Wie wichtig sind Dir Rezensionen und Rankinglisten?
Es wäre Quatsch zu sagen, dass mir das völlig egal wäre. Aber tatsächlich ist noch viel wichtiger, dass mein Buch überhaupt veröffentlicht wurde. Wie viele wunderbare Autorinnen und Autoren gibt es, die dieses Glück nicht haben. Denn dass ein Roman im Buchladen liegt, hat verdammt viel mit Glück zu tun. Dafür bin ich sehr dankbar.
Hast du selbst ein Lieblingsbuch, einen bevorzugten Autor?
Das eine Lieblingsbuch habe ich nicht. Aber „schuld“ an meiner Leidenschaft fürs Schreiben ist wohl der wunderbare Erich Kästner und seine Kinderbücher, „Pünktchen und Anton“ oder „Emil und die Detektive“.
Welche Bücher liest du selbst? Welches Genre bevorzugst du?
Belletristik und gerne auch Krimis. Auf dem Nachttisch liegt zur Zeit Hakan Nessers „Himmel über London“.
Welches wird dein nächstes Projekt sein oder ist es noch geheim?
Ich schreibe am nächsten Roman, der im Frühjahr 2016 erscheinen soll. Aber mehr darf ich noch nicht verraten.
Wird man dich auf der nächsten Buchmesse antreffen?
Auf der nächsten wohl noch nicht, aber bestimmt als Gast bei einer der vielen tollen Lesungen.
Viele Autorinnen besitzen ein Haustier. Gibt es da dafür eine Erklärung?
Ich habe leider keines, obwohl ich Katzen so liebe. Irgendwann vielleicht mal …
Wie sieht dein Alltag aus?
An vier Tagen in der Woche und oft auch sonntags arbeite ich in der Redaktion, aber der Mittwoch gehört ganz allein dem Buchschreiben.
Nenn uns dein Lieblingsreiseziel!
Immer und immer wieder: Barcelona. Für mich die schönste Stadt der Welt – und auch noch am Meer!
Und welche Ecke dieses Erdballs möchtest du unbedingt einmal kennenlernen?
Finnland – dort sind die Spinnen nicht so groß wie in Asien und die Sprache klingt entzückend.
Dein Lieblingsgericht?
Thailändisch – das geht immer und jeden Tag.
Welche Jahreszeit ist deine?
Perfekt ist ein goldener Herbsttag, an dem es so warm ist, dass man noch draußen sitzen kann, bis die Sonne untergeht.
Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Natürlich wünsche ich mir, dass meine Liebsten und ich gesund bleiben. Aber ich wünsche mir auch, dass es mit meiner Zeitung und mit dem Schreiben weitergeht. Ich lebe von sehr unberechenbaren Branchen – aber wer tut das heutzutage nicht? Ich hoffe einfach, dass das Glück noch eine Weile hält.
Wenn es irgendwie machbar wäre, würdest du auch mal nach Hagen kommen und Gast sein bei einer meiner Wohnzimmerlesungen?
Aber klar!! Ich lese wahnsinnig gerne vor!!
Wie würdest du dich in einem Satz selbst beschreiben?
Tanja gibt sich zeitlebens Mühe, nicht erwachsen zu werden.
Liebe Tanja, herzlichen Dank,
dass du beim Montags-Interview mitgemacht hast!
Übrigens, Tanjas Buch "Almuth spielt auswärts"
erscheint im Februar 2015 als Taschenbuch!
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