Sonntag, 28. Dezember 2014

Rezension zu "Montmartre Blues" von Brunhilde Witthaut

Valeria träumt von einem besseren, einem schöneren Leben. Zusammen mit ihrem Vater und ihrer jüngeren Schwester wohnt sie in der Garage der Oma. Sie sind Rumänen und sie leben illegal in Paris. Onkel Radu, kaltblütig wie er ist, lässt Valeria und ihren Vater für sich arbeiten. Taschendiebstähle und Rosenverkauf stehen auf der Tagesordnung. Dann lernt Valeria den Jungen Yanis kennen. Er hat ein richtiges Zuhause, ein eigenes Zimmer, er hat Eltern, die sich um ihn sorgen. Er hat alles, wovon Valeria träumt. Yanis jedoch ist langweilig. Als Mutprobe sieht er es an, sich an Taschendiebstählen zu beteiligen. Dann jedoch gerät er in Radus Fänge und wird mächtig unter Druck gesetzt. Valeria hilft Yanis, doch er weiß nichts davon und das junge Mädchen gerät an die eigenen Grenzen.

"Montmartre Blues" - ein Jugendroman, der fesselt und begeistert. Er ist sehr spannend, sehr authentisch. Auf der einen Seite die mittellose Valeria, die von einem besseren Leben träumt, die aus diesen Sumpf bestehend aus Illegalität und Diebstählen heraus will. Auf der anderen Seite der wohlhabende Yanis, der Diebstähle lediglich für einen Zeitvertreib hält. Zwei junge Menschen aus sehr unterschiedlichen Welten und doch ist da etwas, das beide zueinander hinzieht.

"Montmartre Blues" - absolut guter Lesestoff mit einem äußerst angenehmen und bildhaften Schreibstil. An Valerias Seite bin ich beim Lesen durch Paris gegangen, durch dunkle Kneipen, vorbei an finsteren Gestalten, immer auf der Hut, dass nichts passiert. Eine packende Geschichte - auch für Erwachsene!






Herzlichen Dank, dass ich diesen schönen Roman 
lesen und besprechen durfte!

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