Dienstag, 23. Dezember 2014

Rezension zu "Brombeerliebe" von Sarah Jio

Eine bezaubernde Geschichte um Liebe, Verlust und Neuanfang

Es ist Mai und draußen tobt ein gewaltiger Schneesturm. Brombeerwinter nennen die Wettermenschen dieses Phänomen. Zuletzt hat es so etwas vor fast 80 Jahren gegeben. Claire, die bei einer Zeitung arbeitet, soll zu dem Thema recherchieren. Dabei stößt sie auf die Geschichte des kleinen Daniel, der, gerade mal 3 Jahre alt, bei dem damaligen Schneesturm verschwunden ist. Seine Mutter, Vera Ray, musste ihn allein Zuhause lassen, weil sie während der Wirtschaftskrise nachts als Zimmermädchen in einem Hotel arbeiten musste, um sich und den kleinen Jungen irgendwie durchbringen zu können. Als Vera von ihrer Schicht nach Hause kommt, ist Daniel weg. Daniel, ihr Ein und Alles. Zu Charles, dem Vater, hat sie keinen Kontakt mehr, obwohl er ihre große Liebe war, doch zu unterschiedlich waren die Welten, aus denen sie stammten. Charles, sehr wohlhabend, immer von Luxus umgeben, während sie, Vera, aus ärmlichen Verhältnissen stammte, doch was ist wirklich mit Daniel geschehen?
Claire taucht immer weiter in die Geschichte um Vera und Daniel ein. Wie gut kann sie Veras Schmerz nachvollziehen, hat sie doch selbst einen großen Verlust zu verkraften. Einen Verlust, so groß, dass er sogar ihre Beziehung zu Ethan zu gefährden scheint. 

"Brombeerwinter" - eine bezaubernde Geschichte um Liebe, Verlust und Neuanfang. Sarah Jio schafft es wieder einmal, wunderschön und doch bewegend zu schreiben. Sie zieht ihre Leser in ihren Bann, entführt sie in die Geschichte, die einen nicht mehr los lässt. "Brombeerwinter" ist ein mitreißender Roman um das Schicksal eines kleines Jungen, der im Schneesturm verschwand. Ein Roman, der einen die Stunden nur so vergessen lässt. Unbedingt lesenswert!





Taschenbuch
352 Seiten
Diana Verlag
8,99 €


Liebe Julia Jerosch, herzlichen Dank, dass ich dieses wunderbare 
Buch lesen und besprechen durfte!

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